Kultivierung und Tugend

Der Ehrwürdige: „Bei allem Dharma geht es also grundsätzlich darum, an Ursache und Wirkung zu glauben und daran zu arbeiten, Gutes zu tun und Schlechtes sein zu lassen. Das ist das Wichtigste, wenn man buddhistisches Dharma lernt.“

Peta hörte mir zu und antwortete: ‚Die acht weltlichen Interessen, von denen du sprachst, sind die Freuden in dieser menschlichen Welt!

Buddha Milarepa: „Ich habe sie nicht mit Zaubersprüchen belegt. Vielleicht war es die Strafe durch die Drei Juwelen [den Buddha, das Dharma und den Mönchsorden des Buddhismus] oder die Vergeltung für seine eigenen bösen Taten, jedenfalls erfuhr ich später, dass ein Richter diesen Jäger bald danach zum Tode verurteilte. Außer dem Jäger, der zu den anderen sagte, sie sollten mich nicht tyrannsieren, erhielten alle anderen schwere Strafen.“

Rechungpa fragte den Ehrenwerten Milarepa: „Meister, seid Ihr Meister Marpas Anweisung gefolgt und habt dort ein paar Jahre gelebt?“

Rechungpa fragte: „Meister, wie kam es später zu der Entscheidung, dass Meister Marpa Euch das Dharma lehrte?“

Plötzlich fiel ein Würfel auf den Boden und zerbrach. Zwischen den Bruchstücken befand sich ein Zettel. Ich hob ihn auf und las: ‚Mein Schüler, der Meister wird dir Abhisheka geben und dich die Verse lehren. Bitte gehe mit Lama Ngokton.‘ Ich war sehr glücklich und lief in der Höhle umher. Ein paar Tage später sagte Ngokton zu mir: ‚Starker Mann, es ist Zeit, sich auf die Reise vorzubereiten!‘

Milarepa:„Ich begann nach und nach, die Sünden des Zaubers und des Hagelschlags zu bereuen. Zu jener Zeit wurde mein Wunsch, das aufrichtige Dharma zu lernen, von Tag zu Tag stärker.

Rechungpa: „Meister, Sie hatten davon gesprochen, dass Sie zuerst schlechte Taten verübten. Was ist passiert?“

Rechungpa: „Meister, nachdem Ihr Vater gestorben ist, haben Sie sehr gelitten? Wir haben gehört, dass Ihre Erfahrung die härteste war. Könnten Sie uns davon erzählen?“