Nach vier Jahren Flucht wird Herr Liu Qing aus Fuyu erneut inhaftiert

Nachdem er sich vier Jahre lang vor der Polizei versteckt hatte, wurde ein Falun-Dafa-Praktizierender [1] am 15. August 2019 abermals verhaftet. Der Grund: Er ist nicht bereit, seinen Glauben an Falun Dafa aufzugeben.

Herr Liu Qing wohnt in der Stadt Fuyu in der Provinz Jilin. Am 27. August 2019 fand seine Anhörung vor dem Gericht in Fuyu statt. Herr Liu verteidigte sich selbst und plädierte auf unschuldig. Er brachte vor, dass in China kein Gesetz Falun Dafa als gesetzwidrig eingestuft habe. Die Verfolgung sei daher rechtwidrig.

Herr Liu bezeugte, dass er im Alter von 20 Jahren angefangen habe, Falun Dafa zu praktizieren. Damals erlebte er eine dramatische Wende seines Gesundheitszustandes zum Besseren. Herr Liu gab auch an, dass sich seine Gemütsart durch seine Kultivierung verbessert habe und sein Familienleben harmonischer geworden sei.

Der Staatsanwalt unterbrach den Praktizierenden während der Anhörung ständig und verwehrte ihm, seine Verteidigung zu Ende zu führen.

An der Anhörung nahmen Lius Frau und sein Onkel teil. Nach ihren Angaben ließen die Gerichtsdiener Herrn Lius Hände die ganze Zeit hinter dem Rücken mit Handschellen gefesselt. Herr Liu hatte auch eine Ernährungssonde in der Nase – er wurde anscheinend in der Haftanstalt zwangsernährt.

Lius Frau bat, während der Anhörung aussagen zu dürfen. Sie wurde jedoch von über zehn Beamten daran gehindert und wieder auf ihren Platz gedrängt.

Am 16. Juli 2015 war Herr Liu schon einmal verhaftet worden. Damals zeigten sich nach elf Tagen Krankheitssymptome. Daraufhin wurde die Haft ausgesetzt. Die Polizei schikanierte Herrn Liu nach seiner Entlassung weiter. Um weiterer Verfolgung zu entgehen, sah Herr Liu sich deshalb gezwungen, sein Familie zu verlassen und unterzutauchen.

Er befindet sich derzeit im Untersuchungsgefängnis der Stadt Fuyu.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt

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