Nach fünf Jahren Flucht zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt – Falun-Dafa-Praktizierende aus Henan

Eine 67-jährige Frau kehrte am 8. Juli 2019 in ihre Heimat zurück, nachdem sie fünf Jahre lang auf der Flucht vor der Verfolgung gewesen war. Bereits einen Tag später – am 9. Juli – kamen Polizisten zu ihrer Wohnung und verhafteten sie. Bei der Frau handelt es sich um die Falun-Dafa-Praktizierende Lang Gaiqin aus der Stadt Xinxiang, Provinz Henan.

Die Behörden stellten sie vor das Landkreisgericht Hui, das sie zu sieben Jahren Gefängnis verurteilte. Frau Lang reichte beim Mittleren Volksgericht Berufung ein, doch das Gericht erhielt das Urteil aufrecht. Derzeit befindet sie sich in der Haftanstalt der Stadt Xinxiang.

Im November 2014 hatte Frau Lang beschlossen unterzutauchen, nachdem sie am 3. November 2014 verhaftet worden und sechs Tage später aus gesundheitlichen Gründen freigekommen war.

Während ihrer Abwesenheit schikanierten Polizisten mehrere Male ihre Tochter und reichten ihren Fall bei der Staatsanwaltschaft ein. Diese klagte sie an und reichte den Fall an das Gericht weiter.

Frühere Verfolgung

Frau Lang arbeitete früher im Getreidelager der Stadt Xinxiang. Seit Mai 1997 praktiziert sie Falun Dafa und schreibt der Praktik zu, ihre Schlaflosigkeit, Nierenentzündung und Knochen-Hyperplasie geheilt zu haben.

Weil sie sich weigerte, ihren Glauben aufzugeben, wurde sie mehrere Male verhaftet und eingesperrt, vor allem in den ersten Jahren der Verfolgung.

Am 11. Mai 2000 geriet Frau Lang zum ersten Mal in die Fänge der Polizei, als sie in einem Park die Falun-Dafa-Übungen praktizierte. Sie kam 15 Tage lang in Polizeigewahrsam. Danach ließ ihr Arbeitgeber sie rund um die Uhr überwachen. Man setzte sie unter Druck, eine Erklärung zu schreiben, mit der sie Falun Dafa widerrufen sollte. Ihr Arbeitgeber behielt ihren Lohn ein im Betrag von 3.000 Yuan (ca. 429 EUR).

Am 28. November 2000 wurde Frau Lang erneut verhaftet. Damals war sie in Peking und appellierte für das Recht, Falun Dafa praktizieren zu dürfen. Nach einem Jahr Untersuchungshaft, am 27. Dezember 2001, kündigten die Polizisten ihr an, dass sie ins Zwangsarbeitslager Shibalihe eingesperrt würde.

Doch nach dem Ergebnis einer körperlichen Untersuchung weigerte das Zwangsarbeitslager sich, sie aufzunehmen. Die Polizisten ließen sie am 5. Januar 2002 frei und zwangen sie, 33.000 Yuan (ca. 4.719 EUR) Strafe zu zahlen.

Am 26. August 2002 hielten Polizisten Frau Lang an, als sie draußen unterwegs war. Als sie sie fragten, ob sie Falun Dafa praktiziere, antwortete sie „Ja“, woraufhin die Polizisten sie verhafteten. In der Haftanstalt trat sie aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik. Wärter flößten ihr gewaltsam scharfes, salziges Wasser ein und sperrten sie im kalten Winter nach draußen, um sie frieren zu lassen. Am 19. Dezember 2002 kam sie frei.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik –Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

Quelle Minghui

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