Infotag in Rostock: „Ich wünsche euch viel Kraft zum Durchhalten“

Immer wieder Sonne und Menschen überall: in den vollen Straßen, den gut gefüllten umliegenden Straßencafés und Biergärten oder auf den besetzten Bänken beim Brunnen der Lebensfreude im Park daneben; direkt im Rostocker Stadtzentrum gedenken die Praktizierenden am Samstagnachmittag dem 21. Jahrestag der Verfolgung von Falun Gong (Falun Dafa) in China. Ein Pavillon mit Infotisch und eine Fläche für die Vorführung der fünf Übungen zieht die Blicke der Passanten auf sich.

„Ich möchte Falun Gong praktizieren. Wo kann ich die Übungen lernen?“, mit diesen Worten löst sich unmittelbar nach Aufbau des Infostandes eine gut gekleidete, Ende 50-jährige Dame aus der Menschenmasse. „Ich habe das im Fernsehen gesehen – leider kommen die wirklich guten Beiträge immer erst spätabends. Es ist furchtbar, was sie in China mit den Praktizierenden machen. Dabei ist das echt, das ist echtes Qigong! Einzigartig.“ Und mit einem Schmunzeln fügt sie hinzu: „Damit kann man wohl viel besser seine Krankheiten heilen als mit der heutigen Schulmedizin.“

Ein rund 22-jähriger, deutscher Student schiebt sein Fahrrad über den Platz, als er von einer Praktizierenden einen Flyer bekommt. „Ich habe davon schon in Leipzig gehört. Es gibt in der Welt so viele Dinge, die uns Menschen verführen. Es ist gut, jeden Tag zu meditieren, so wie bei Falun Gong. Dabei kann man zur Ruhe kommen und überlegen, was der eigentliche Sinn des Lebens ist. Geld und Ansehen kann man nach dem Tod nicht mitnehmen. Es ist sinnlos, sein Ziel auf dieser Welt mit allen Mitteln gegenüber anderen durchzusetzen und daran festzuhalten.“

Zwei junge Männer Mitte zwanzig kommen zum Infotisch, um sich über die angebliche Selbstverbrennung von Falun Gong-Praktizierenden am Tiananmen-Platz in Peking zu erkundigen. Als sie von den Prinzipien von Falun Gong erfahren, wie die Meditationsart den Menschen gesundheitlich geholfen hat und mit welchen Mitteln die kommunistische Partei Chinas versucht, von der Verfolgung abzulenken und wie sie die Bevölkerung täuscht, sagen sie: „Ach, dann ist es wohl der freie Geist dieser Menschen, den das Regime nicht akzeptieren kann und vor dem es Angst hat. Es ist gut, wie die USA China gegenüberstehen: Die freiheitsliebende Demokratie mit Menschenrechten versus den autoritären Überwachungsstaat mit Weltherrschaftsanspruch.“ Die beiden Studenten unterschreiben die Petition und bedanken sich für das Gespräch.

Eine rund 50-jährige Frau kommt mit ihrem 15-jährigen Sohn zum Unterschreiben der Petition an den Stand, nachdem sie zuvor von einer Praktizierenden vom Organraub in China erfahren hat. „Ich bin sowas von geschockt! Natürlich weiß ich, was alles Schreckliches in der Welt vor sich geht. Aber das, was ich heute gehört habe, dass unschuldige friedliebende Menschen wegen ihrer Organe getötet werden, nur wegen dem Geld, das ist doch einfach unerhört!“

Sie deutet auf ihren Sohn: „Dass muss ich auch ihm mal sagen, oder? Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es der freie Geist und das eigene Denken ist, was dort unerwünscht ist. Dem Regime macht es sicher mehr Angst, Menschen vor sich zu haben, die auf Schläge nicht mit Gegengewalt antworten, sondern einen Schritt zurückgehen und ihren Prinzipien treu bleiben, als Leute vor sich zu haben, die zurückschlagen. Ich wünsche euch viel Kraft zum Durchhalten und viel Erfolg mit der Petition! Die Freiheit ist ein wichtiges Gut für unsere Welt, wofür wir uns einsetzen müssen. Ich habe zwei Söhne. Mir ist auch wichtig, dass sie eine Zukunft haben, in der sie frei leben können.“

Ein Mann sagt in einem Gespräch: „Falun Gong ist sehr gut … Das ist wirklich interessant. Und wegen dem hier (der Mann zeigt auf ein Bild der Verfolgung in China) machen Sie sich bitte keine Sorgen. Das ist furchtbar und grausam, aber das wird noch dieses Jahr enden!“

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