{Europäische Fa-Konferenz 2019} Arrangements des Meisters von ganzem Herzen wertschätzen

Sehr geehrter Meister, liebe Mitpraktizierende!

Im Alter von knapp 8 Jahren hatte ich das unbeschreibliche Glück, zum ersten Mal „Falun Gong – der Weg zur Vollendung“ und später auch das „Zhuan Falun“ zu lesen, nachdem mein Vater das Buch in einer Buchhandlung bei einem Abverkauf gekauft hatte. Von da an war es für mich keine Frage, dass dies die Wahrheit im Kosmos ist und dass es eine große Lüge war, wie Falun Dafa zur damaligen Zeit dargestellt wurde, als die Verfolgung in China auf Höchsttouren lief. Obwohl mir klar war, dass ich mich mein Leben lang im Dafa kultivieren wollte, kam ich oft nicht fleißig voran, lernte das Fa vor allem während meines Studiums wenig und machte viele Dinge nicht gut. Weil ich das Fa nicht ausreichend lernte, machte ich immer wieder Fehler und enttäuschte den Meister und mich selbst oft. Ich habe diese unglaubliche Schicksalsverbindung in diesem Leben sehr leicht bekommen, habe sie aber rückblickend, während ich erwachsen wurde, nicht immer ausreichend wertgeschätzt. Die Dankbarkeit dem Meister gegenüber für all die Chancen, die er mir dennoch immer wieder zuteil werden lässt, kann ich niemals in Worte fassen. Ich will von nun an die Zeit von ganzem Herzen schätzen, die der Meister uns schenkt und mein Möglichstes tun, um keine Gelegenheiten mehr zu verpassen.

Im folgenden Bericht möchte ich von einigen Erfahrungen, in denen ich Grundsätze auf verschiedenen Ebenen erkannt habe, und von einigen besonderen Erlebnissen erzählen.

Lernen, Situationen als Xinxing-Prüfungen zu sehen

Als ich 12 Jahre alt war, erlebte ich die erste Xinxing-Prüfung, an die ich mich bewusst erinnern kann. Zu dieser Zeit hatte ich in der Schule einen Religionslehrer, der einmal monatlich im Unterricht eine Diskussionsrunde zu verschiedenen Themen abhielt. Ich nutzte die Gelegenheit, wenn es zu den Themen passte, meine Ansichten, die ich im Fa verstanden hatte, mitzuteilen, wie zum Beispiel, dass man für schlechte Taten Karma bekomme oder dass wir nicht nur ein Leben hätten. Er war über meine Beiträge und für ihn fremde Sichtweisen nicht besonders erfreut und begann zu vermeiden, mich in den Diskussionrunden etwas sagen zu lassen, obwohl meine Klassenkammeraden mir gerne zuhörten. Manchmal sagte ich meine Meinung trotzdem. Am Ende des Halbjahres wollte er mich mit einer Vier im Zeugnis beurteilen. Ich war ansonsten in allen anderen Fächern sehr gut und hatte nirgends Schwierigkeiten. Zum Elternsprechtag sprach meine Mutter mit ihm über Falun Dafa und auch über meine Beurteilung. Schließlich bot er an, mir eine bessere Note zu geben, wenn ich eine Prüfung ablegen würde, bei der ich zusätzlichen Unterrichtsstoff lernen musste. Ich empfand das als sehr ungerecht. Meine Eltern ließen mir die Wahl, ob ich es machen wollte, erinnerten mich aber daran, dass ich als Schüler mein Bestes geben sollte. Sie fragten mich, welchen Eindruck ich mir wünschte zu hinterlassen. Also begann ich, den zusätzlichen Unterrichtsstoff zu lernen. Während es mir nicht schwer fiel, mir den Stoff zu merken, fiel es mir umso schwerer, meinen Groll über diese sogenannte „Ungerechtigkeit“ loszulassen.

Ich lernte damals die Worte des Meisters auswendig:

„Ein böser Mensch ist böse aufgrund des Neides. Aus Egoismus und Ärger beklagt er sich über sogenannte Ungerechtigkeiten. Ein gütiger Mensch ist immer barmherzig. Ohne Beschwerde und Hass hält er die Leiden für Freude. Ein erleuchteter Mensch ist frei von Eigensinn. Ruhig beobachtet er die Menschen auf dieser Welt, die durch die Illusion verwirrt sind.“ (Ebenen der Gesinnung, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Irgendwann hörte ich plötzlich auf, mich ungerecht behandelt zu fühlen, und machte einfach die Unterrichtsprüfung mit einem ruhigen Herzen. Als ich alle Fragen beantworten konnte, war der Religionslehrer positiv überrascht und sagte, so könne er mir gar nichts anderes als ein „Sehr gut“ als Zeugnisnote geben. Kurz danach wechselte er an eine andere Schule. Ich war enttäuscht und sagte meinen Eltern, dass er jetzt weggehe, wo mich nicht mehr über ihn ärgern würde und problemlos das nächste Halbjahr hätte absolvieren können. Sie lachten und fragten mich scherzhaft, was ich dann im Unterricht in dem ganzen nächsten Halbjahr gemacht hätte.

Ich hatte damals auf dieser Ebene verstanden, was eine Prüfung der Xinxing ist und dass sie sich auflöst, wenn man sie überwinden kann. Aber es gibt viele Prüfungsvarianten und nicht alle sind so einfach wie diese und vieles wird komplexer, wenn wir älter werden.

Lernen, Prüfungen wirklich als Chancen zu sehen, Dafa zu bestätigen

Am Ende meines Studiums wurde es so arrangiert, dass ich einen guten Job an einer Universität angeboten bekam. Die neue Arbeitsgruppe bestand aus knapp 20 Leuten, wobei eine kleine Gruppe (inklusive mir) direkt von meiner Chefin geleitet wurde, die ganze Abteilung dagegen vom Institutsleiter.

Als ich mit meiner Arbeit begann, vereinbarte meine Chefin mit dem Institutsleiter, dass ich einen Teil meiner Arbeitsstunden über Projekte leisten sollte und einen Teil über Lehrtätigkeiten. Diese Stunden für die Lehre würden übrigbleiben, weil eine Kollegin aus ihrer Karenz mit einer geringeren Arbeitszeit zurückkommen wollte.

Schließlich kündigte diese Kollegin aber und so musste ihre Stelle neu ausgeschrieben werden. Die Verantwortliche des Sekretariats für die Lehre sagte mir, dass so keine Stunden übrig bleiben würden und ich keine Lehre machen könne. Kurz darauf ergab sich aber ein anderes Projekt, von dem ich die fehlenden Stunden ausgeglichen bekam. So dachte ich nicht mehr weiter darüber nach. 

Einige Zeit später sagte mir der Institutsleiter, dass die Stelle für die Lehre noch nicht besetzt sei und dass er für ein Praktikum, das bald darauf starten würde, dringend eine Aushilfe benötige. Das Meiste hatten schon andere übernommen, aber zwei Wochen würden wegen Terminüberschneidungen unbesetzt bleiben. Er fragte mich, ob ich bereit sei einzuspringen.

Der Meister lehrt uns, dass wir bei der alltäglichen Arbeit unser Bestes geben sollen und so sagte ich zu.

Der Meister sagt:

„Ich sage euch ihr seid ein Teil der menschlichen Gesellschaft und müsst bei allen Arbeiten, bei allem was ihr tun sollt in der Gesellschaft euer Bestes tun. Wo auch immer ihr seid dort sollt ihr ein guter Mensch sein. In der Gesellschaft müssen alle sagen können, dass du ein guter Mensch bist.“ (Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003)

Der Konflikt, der daraus entstehen sollte, traf mich völlig unerwartet. Meine Chefin, die, wie ich später erfuhr, in der Vergangenheit schon einmal einen längeren Streit mit dem Institutsleiter gehabt hatte, fühlte sich von ihm übergangen, weil er sie nicht vorab diesbezüglich gefragt hatte. Sie sagte, wie dumm es von mir sei auszuhelfen, obwohl ich die vereinbarten Lehrstunden zuvor nicht bekommen hatte. Zudem fürchtete sie, dass die Projekte, an denen ich arbeiten musste, in dieser Zeit zu kurz kommen würden. Die Verantwortliche des Sekreteriats für die Lehre war außer sich und warf mir vor, ich hätte absichtlich hinter ihrem Rücken die Stunden gefordert, um die Lehrstunden, die sie mir nicht geben wollte, zu bekommen. Diese falsche Darstellung der Geschichte erzählte sie in der ganzen Abteilung.

Ich ging daraufhin zu ihr, um die Sache mit guter Absicht klarzustellen, und erzählte ihr, dass ich nie hinter dem Rücken von irgendjemanden etwas an mich reißen würde, weil ich mich nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht richten würde. Daraufhin änderte sie ihre Vorwürfe und sagte zu mir, dass diejenige, die zuvor die Lehre gemacht und gekündigt hatte, älter und viel erfahrener gewesen sei und trotzdem Probleme gehabt hätte mit der Aufgabe und den Studenten. Ich war erst seit ein paar Wochen in der Abteilung und würde nicht schaffen, das Praktikum abzuhalten. Das sei für die Studenten, die etwas lernen wollten, nicht zumutbar. Dann gab sie mir zu verstehen, dass ich ihr Büro verlassen sollte.

Obwohl ich nicht mit ihr stritt, nagte die Situation an meinem Herzen. Sie hatte nicht nur eine falsche Vorstellung über die Situation gehabt, sondern mich auch in meinen ersten Arbeitswochen bei den anderen in Misskredit gebracht. Und das vor jenen Lebewesen, denen ich eigentlich zeigen sollte, dass Dafa-Praktizierende gute Menschen sind, und denen ich die wahren Umstände überzeugend erklären sollte. Obwohl ich im Inneren wusste, dass es eine Prüfung meiner Xinxing und gleichzeitig eine Möglichkeit war, meine Ebene zu erhöhen, konnte ich es im Herzen nicht loslassen. Ich bemitleidete mich anfangs sogar noch und hatte Gedanken wie: „Ich war bereit, ein guter Mensch zu sein und zwei Wochen auszuhelfen, und werde jetzt so behandelt. Während meines Studiums hatte ich das Fa-Lernen zu sehr vernachlässigt und es fiel mir daher schwer, die Situation aufrichtig zu behandeln.

Schließlich lernte ich das Fa verstärkt und schaute nach innen. Ich konnte dabei Eigensinne erkennen, die ich zuvor gar nicht wahrgenommen hatte. Ich erkannte, dass es mich bewegt hatte, dass sie dachte, ich hätte nicht die Fähigkeit, ein Praktikum abzuhalten. Das zeigte mir, dass ich die Anhaftung an Ruhm unter den gewöhnlichen Menschen nicht losgelassen hatte. Außerdem erkannte ich, dass ich immer noch größeren Konflikten ausweichen wollte, anstatt mich ihnen zu stellen. Ich strebte nach Bequemlichkeit und danach, angenehm durchzukommen. Ich musste beschämt erkennen, dass es mir am liebsten gewesen wäre, den Leuten in der Abteilung ohne Konflikte beim netten Zusammensitzen die wahren Umstände zu erklären. Ich war schockiert. Denkt so etwa ein Kultivierender?

Der Meister hat klar erklärt, wie ein Kultivierender denkt:

„Wenn dir etwas Verdrießliches etwas Ärgerliches passiert, wenn deine persönlichen Interessen, dein Selbst angeprangert werden, kannst du nach innen schauen und dich selbst kultivieren, die eigene Lücke suchen? Selbst wenn du wirklich unschuldig bist, kannst du auf folgende Weise denken: Oh ich verstehe, ich habe sicher irgendwo nicht gut gehandelt, selbst wenn wirklich kein Fehler vorhanden wäre, könnte dies seine von früher angehäufte Karmaverschuldung sein, ich gehe damit gut um. Was zurückgezahlt werden soll, zahle ich zurück. Ununterbrochen stößt du auf solche Probleme, ununterbrochen begegnen dir solche Angelegenheiten und ununterbrochen kultivierst du dich. Ist die Verdrießlilchkeit, die euch unter den gewöhnlichen Menschen begegnet nicht etwas Gutes, wenn ihr als Kultivierende Probleme auf diese Weise betrachtet und euch anhand aufrichtiger Grundsätze kultiviert? Wenn du dich kultivieren und dich von den Drei-Weltkreisen lösen möchtest, wenn du zu deinem ursprünglichen Ort zurückkehren und die Lebewesen deiner Welt eretten möchtest, wenn du wirklich dabei bist, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen, hat dir das alles dann nicht günstige Bedinungen geschaffen, sodass du dich wirklich kultivieren kannst? Sind die schlechten Begebenheiten, die dir begegnen nicht dazu da, dir deinen Weg zu ebnen? Warum freust du dich nicht?“ (Fa-Erklärung in Washingtion D.C. 2011)

Ich musste mich verbessern und die Sache wahrhaftig vom Fa her betrachten. Ich hatte Eigensinne aufgezeigt bekommen, die ich zuvor nicht wahrgenommen hatte. Ich war angeprangert und in Misskredit gebracht worden und konnte so Karma abbauen und meine Xinxing erhöhen. Natürlich waren das alles gute Sachen. Dadurch hatte ich auch die Aufmerksamkeit der anderen der Abteilung auf mich gerichtet. Ich erkannte, dass das, was sie über mich gehört hatten, der Beginn dieses Weges war. Was ich nun aus der Situation machte, würde diesen Weg bahnen.

Der Meister sagt:

„Als ein Kultivierender sollte man alle günstigen Gelegenheiten nutzen um das Dafa weit zu verbreiten und die Richtigkeit des Dafa zu beweisen. Es soll die Verantwortung jedes Kultivierenden sein zu beweisen, dass Dafa keine Predigt, keine Metaphysik, sondern die wahre Wissenschaft ist. Das soll jeder Kultivierende sich zur Aufgabe machen.“ (Beweisen, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Während die anderen in meinem Büro, wenn sie etwas für die Lehre vorbereiteten, von ihren Projekten großteils freigestellt wurden, erledigte ich die mir zugeteilten Projekte weiterhin und bereitete das Praktikum nebenbei vor. Ich musste dafür erst lernen, die meisten Geräte zu bedienen, die ich den Studenten in nur wenigen Wochen erklären und vorführen sollte. Aber ich lernte das Fa viel und je mehr ich lernte, desto einfacher kamen mir die Dinge bei der Arbeit vor und desto reibungsloser ließ sich alles erledigen. Egal was ich in dieser Zeit bei der Arbeit machte, gelang plötzlich und erzielte gute Ergebnisse. Die Verantwortliche für die Einteilung der Lehre und meine Chefin behandelte ich freundlich und respektvoll, als ob nichts gewesen wäre.

In diesem Prozess lernte ich die anderen Mitarbeiter der Abteilung besser kennen. Einer von ihnen sagte zu mir, dass er mich jetzt schon länger bei der Arbeit beobachtet habe und er sich nicht hatte vorstellen können, dass jemand so stressresistent sein könne. Er hätte gekündigt, wenn er das alles hätte machen müssen.

Für das Praktikum wurden mir zwei Assistenten zur Verfügung gestellt. Eine von ihnen ließ mich wissen, dass sie jetzt, wo sie mit mir zusammenarbeite, wisse, dass das, was sie über mich erzählt bekommen hatte, nicht stimmen könne. Sie habe das auch schon allen anderen in ihrem Büro erzählt und ich sei dort immer willkommen, wenn ich etwas brauchen sollte. Kurz bevor das Praktikum für die Studenten startete, wurde diese Assistentin krank. Ich wollte den Zeitplan umstellen, um das Programm mit einer Person weniger durchzubekommen, aber vier verschiedene Leute boten mir von sich aus an, einzuspringen und abwechselnd zu helfen.

So ergaben sich viele gute Möglichkeiten, in denen ich ihnen die wahren Umstände erklären konnte, und fast alle unterschrieben schließlich gerne eine Petition gegen die Verfolgung und Organraub an Falun-Dafa-Praktizierenden. Einige Kollegen lesen mittlerweile regelmäßig unsere Vision Times Artikel und eine weitere wollte die Falun Dafa-Übungen erlernen. Mehrere Kollegen sagten mir, dass die Probleme in der Abteilung nicht zum ersten Mal auftreten würden. Sie hätten schon ähnliche Konfliktsituationen in der Abteilung miterlebt, aber so wie ich damit umgegangen sei, hätten sie zuvor noch nicht gesehen. Ich sagte ihnen, dass ich ohne die Sichtweisen, die ich durch Falun Dafa bekommen habe, auch nicht annähernd so hätte handeln können. So verlief das Praktikum   reibungslos. Meine Chefin war nicht mehr verärgert und lobte, dass alle anderen Projekte ohne Verzögerung erfüllt wurden. In kurzer Zeit hatte sich die anfängliche Situation sehr gewandelt.

Der Meister sagt in der „Fa-Erklärung in San Franzisco 2005“:

„Wenn man sich in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen kultiviert, dann ist es so, entweder wird man von der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen beeinflusst oder man verändert die gewöhnlichen Menschen, das ist sicherlich so.“

Lernen, die Arrangements des Meister von ganzem Herzen wertzuschätzen

Obwohl ich weiß, dass der Meister alles für uns arrangiert, hatte ich im Alltag dafür oft kein ausreichendes Verständnis. Das zeigte sich daran, dass ich dachte, ich würde meine Zeit sinnlos verschwenden, wenn ich in Alltagssituationen nicht sofort eine Bedeutung erkennen könne. Diese große Respektlosigkeit tut mir sehr leid. Ich will anhand eines kürzlichen Beispieles zeigen, wie sorgfältig in Wirklichkeit alles für uns in diesem Prozess geplant ist.

Als ich meine Arbeit startete, wollte meine Chefin, dass ich mich zur leichteren Bearbeitung eines Projektes zusätzlich an der Medizinischen Universität anmeldete. Dieser Vorgang kostete mich einiges an Zeit, da es viele Formulare gibt und man dafür mehrstündige Sicherheitsunterweisungen absolvieren muss. Als all diese Vorgänge erledigt waren, kam das Projekt jedoch nicht zustande und ich hatte das Empfinden, meine Zeit verschwendet zu haben. 

Fast ein ganzes Jahr später bekam ich die Zeitung der Medizinischen Universität zum erstem Mal zugeschickt. Dabei sah ich, dass in dem Magazin ein Beitrag über die Kosten von Organen angegeben war und das Thema illegaler Organhandel kurz abgehandelt wurde.

Ich kontaktierte daraufhin sofort die Chefredakteurin der Zeitung, mit der Anfrage, ob es möglich wäre, über den staatlich organisierten Organraub in China einen Artikel zu schreiben. Dann schickte ich ihr Informationen über die dortigen Verbrechen an Falun-Dafa-Praktizierenden. Sie antwortete mir, dass sie das Thema sehr wichtig finde und zwei Seiten dafür zur Verfügung stelle. Sie wies mich aber auf Folgendes hin: Weil es sich um eine Zeitung der Medizinischen Hochschülerschaft handelte, musste man an der Medizinsichen Universität angemeldet sein, um für diese Zeitung einen Artikel schreiben zu dürfen.

Der Meister sagt:

„Es gibt keine Zufälle. Für alles gibt es Faktoren in beiden Aspekten. Entweder ist das eine Prüfung für dich oder eine Hilfe. Also zwei entgegengesetzte Aspekte. Du kannst es dir gerne mal überlegen. Es gibt keine Zufälle.“ (Fa-Erklärung zum 25. Jahrestag der Verbreitung von Dafa auf der Fa-Konferenz in New York 2017)

Dieses Arrangement wurde wirklich als eine große Hilfe arrangiert, um den Studierenden und Mitarbeitern der Universität eine Chance zu geben, von den wahren Umständen zu erfahren. Nichts, was passiert, ist sinnlos. Der Meister lässt uns natürlich in der wichtigen historischen Zeit der Fa-Berichtigung keinen sinnlosen Schritt setzen. Ich will von nun an achtsamer sein und in den Situationen, die mir begegnen, wirklich versuchen, vom Fa her zu erkennen, was ich erkennen soll, um die Möglichkeiten zu nutzen, wie ich sie nutzen soll.

Besondere Erlebnisse bei der Erklärung der wahren Umstände

Zum Abschluss möchte ich euch noch von ein paar besonderen Erlebnisse erzählen, die ich beim Erklären der wahren Umstände erleben durfte. 

Einmal ging ich an einem kalten Tag nach Hause und wurde von einem Mann in meinem Alter, der für eine Tierschutzorganisation Spenden sammeln wollte, aufgehalten. Es begann gerade zu regnen und ich wollte eigentlich nicht stehen bleiben, aber er stand mir im Weg und streckte mir seine Hand zur Begrüßung hin. Ich wollte nicht unhöflich sein und schüttelte seine Hand. In dem Moment spürte ich einen heftigen Energiestoß durch meinen ganzen Körper und ein besonders starkes Drehen des Falun in meinem Unterbauch. Er zuckte zurück und fragte mich verwundert, wie meine Hand so heiß sein könne. Ich ging nicht auf die Frage ein und hörte mir seine Erklärung über das Tierschutzprogramm an. Dann leitete ich über zur Verfolgung und dem Organraub und dass er eine Petition gegen diese Verbrechen unterschreiben könne. Er erzählte daraufhin, dass er im letzten Jahr in einer größeren Stadt im Ausland gelebt und schon öfter Infostände über Falun Gong gesehen hätte. Er habe gelesen, dass es eine Sekte sei. Ihm sei das Verhalten der Betreiber der Infostände auch sehr übertrieben vorgekommen. Ich verstand nun die anfängliche starke Empfindung. Er hatte schon mehrere Gelegenheiten gehabt, sich gut zu positionieren, hatte sie aber nicht genutzt. Zudem hatte er ein ganz falsches Verständnis über Falun Dafa, was für seine Zukunft sehr gefährlich war. Diese Begegnung war für ihn und alle Lebewesen die er repräsentierte, eine äußerst wichtige Chance und eine sehr große Angelegenheit. Ich spürte die Heiligkeit dieses Momentes und die Anspannung vieler Lebewesen, die hinter seiner oberflächlichen Erscheinung warteten. Ich wäre jedoch fast nicht einmal stehen geblieben, weil es kalt und regnerisch war und ich mir nichts über das Tierschutzprogramm anhören wollte. Es war eine Ermahnung an mich, dass ich nicht wie ein gewöhnlicher Mensch denken sollte und diese Gelegenheit nicht vermasseln durfte. So erzählte ich ihm im mittlerweile strömenden Regen, was Falun Dafa wirklich ist und dass ich es auch praktizieren würde. Ich sagte ihm, dass es etwas sehr Gutes sei, aber von der kommunistischen Partei verleumdet und verfolgt werde und nur deshalb würde man viele Falschmeldungen darüber im Internet lesen. Alle bei den Infoständen würden sich ehrenamtlich einsetzen und ihr ganzes Herz in die Sache legen, damit die Welt dieses Unrecht begreift. Er hörte mir zu und entschuldigte sich schließlich mehrmals aufrichtig. Das habe er nicht gewusst, sagte er. Dann unterschrieb er die Petition und holte noch seine Kollegin von der anderen Straßenseite zu uns, damit auch sie sich die wahren Umstände anhören konnte. Sie unterzeichnete dann ebenfalls die Petition.

Ein anderes Mal traf ich bei der Arbeit im Labor auf eine Studentin, die ihre Diplomarbeit in unserer Abteilung machte. Sie sah ziemlich mitgenommen aus. Als ich sie ansprach, sagte sie mir mit heiserer Stimme, dass sie schon seit Wochen krank sei. Sie würde am nächsten Tag wegen der schlimmen Kehlkopfentzündung, die einfach nicht besser werde, ins Krankenhaus gehen. Sie habe so viel Arbeit zu erledigen, dass sie nicht zuhause hatte bleiben können, aber ihre Betreuer würden sich alle von ihr fernhalten. Ich sei die Erste, die ihr seit Tagen näher als einen Meter komme, weil sich niemand anstecken wolle. Ich war mir sicher, dass ich mich nicht anstecken konnte, und setzte mich zu ihr und unterhielt mich ein bisschen mit ihr. Zum Schluss informierte ich sie über die Verfolgung von Falun Dafa und dass sie eine Petition gegen den Organraub und die Verfolgung unterschreiben könne. Als sie unterschrieb, sagte ich ihr, dass gute Taten Gutes mit sich bringen würden, und wünschte ihr gute Besserung.

Am nächsten Tag ließ sie mich wissen, dass sie nicht ins Krankenhaus gegangen sei und dass sie wieder viel besser sprechen könne. Nach zwei Tagen klang ihre Stimme wieder ganz normal.

Kurze Zeit später sollte ich sie für einen Versuch an einem Gerät einschulen. Sie erzählte mir, dass sie verzweifelt sei, weil sie eigentlich einen Platz in einem Universitätskurs hätte bekommen sollen, aber durch eine Veränderung des Reihungsverfahrens müsse sie nun ein ganzes Jahr länger warten, um ihr Studium abzuschließen. Dies war eine große finanzielle Belastung. Ich hörte ihr zu und ermutigte sie, es nicht zu schwer zu nehmen, weil nichts im Leben umsonst passiere. Weil sie am Nachmittag in einen anderen Kurs musste, beeilte sie sich, das benutzte Gerät nach dem Versuch zu reinigen, was eine aufwendige Aufgabe war. Ich sagte ihr, ich würde ihr helfen, damit sie vor ihrem nächsten Kurs, der bis abends dauerte, noch Zeit für ein Mittagessen hätte. Plötzlich rannen ihr Tränen über die Wangen und sie meinte, dass ich der einzig richtig gute Mensch in der Abteilung war. Ihre eigentliche Betreuerin habe ihr noch nie bei einem Versuch so viel geholfen und schon gar nicht beim Putzen. In den Tagen zuvor hatte sie nie Zeit gehabt zwischen den Kursen zu essen. Ich erzählte ihr, dass ich Falun Dafa praktiziere und deswegen versuche ein guter Mensch zu sein. Es sei ein Gesetz im Universum, dass gute Taten mit Gutem vergolten werden und schlechte Taten mit Schlechtem. Sie sagte überzeugt, dass sie an dieses Gesetz auch glauben würde und dass Falun Dafa etwas außergewöhnlich Gutes sein müsse.

Bald darauf erhielt sie eine Nachricht, dass sie einen zusätzlichen Platz in dem Kurs erhielt und sie doch kein zusätzliches Jahr studieren musste. Ich wusste, das dies das Resultat war, weil sie Dafa ehrlichen Respekt entgegengebracht hatte.

Einige Zeit später sagte sie zu mir, dass sie das Gefühl habe, ich würde ihr jedesmal Glück bringen. Sie wolle verstehen, warum das so sei und woran ich glauben würde. So gab ich ihr das Buch Zhuan Falun (Hauptwerk des Falun Dafa)und sagte ihr, dieses Buch sei das was wirklich Glück bringe.

Dieser Bericht umfasst nur einen kleinen Teil von all dem, was ich bis jetzt bei der Kultivierung erleben durfte. Es gibt viele Dinge, die ich lange nicht gut machen konnte, die ich noch besser machen muss und besser machen werde. Die Zeit ist begrenzt und die Schritte nach vorne müssen immer größer werden. Dies ist immerhin die wertvollste Schicksalsverbindung, die es je gegeben hat.

Der Meister erinnert uns in der Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA 2012:

„Deshalb, wie auch immer, ich habe gesagt, dass ihr euch offen und aufrichtig kultivieren und rational sein müsst. Bei jeder Angelegenheit sollt ihr euch nach dem Fa richten. Als ein Dafa-Jünger, wie auch immer, egal unter welchem Umstand ob du den Weg falsch oder richtig gegangen bist, ihr sollt die drei Dinge gut tun, die Dafa-Jünger tun sollen. Tut sie dann in der folgenden Zeit gut. So kultivierst du dich immer weiter, gehst immer weiter vorwärts und vollendest dich immer weiter. Während du dich kontinuierlich kultivierst, wirst du erkennen, wie man es in Zukunft besser macht. Ihr sollt keinerlei Lasten tragen. Sie sind menschliche Gesinnungen, die von den Bösen ausgenutzt werden.“

Ich möchte mit den Worten des Meisters an die Fa-Konferenz in Japan am 02.09.2017 als wichtige Erinnerung schließen:

„Dafa-Jünger sind die Hoffnung der Zukunft und tragen die historische Verantwortung für die Errettung der Lebewesen. Um diese schwerwiegende Mission gut zu erfüllen, müssen die Dafa-Jünger unbedingt das Fa gut lernen. Nur wenn ihr euch selbst gut kultiviert, seid ihr in der Lage alle Aufgaben gut zu machen und eure Mission gut zu erfüllen. Dafa ist das Gesetz des Universums, deshalb ist Dafa-Jünger eine heilige Bezeichnung. Vollendet euch selbst, während ihr die Lebewesen errettet und das Dafa bestätig!“

Ich danke dem verehrten Meister und den Mitpraktizierenden von ganzem Herzen für alles und bin sehr dankbar für die große Ehre, heute hier sein zu dürfen – wie sehr, lässt sich in menschlichen Worten gar nicht auszudrücken.

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