Provinz Heilongjiang: Nach Folterungen im Haftzentrum Tangyuan muss Frau Song Huilan mit einer Amputation rechnen (Fotos und Bilder)

Frau Song Huilan vom Bauernhof Xinhua der Stadt Hegang, Provinz Heilongjiang wurde am 13. Dezember 2010 erneut von der Polizei verhaftet. Während ihres zweimonatigen Aufenthalts im Haftzentrum des Verwaltungsbezirks Tangyuan injizierte man ihr unbekannte Medikamente und folterte sie, bis sie ihr Gedächtnis verlor. Ihr Bein und Fuß hatten sich infolge der Misshandlungen nekrotisch verändert und schwarz verfärbt. Hoffentlich kann eine Amputation vermieden werden.

 
Song Huilan nach der Verfolgung

Während der langen Zeit der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas wurde Frau Song wiederholt rechtswidrig verhaftet. Im März 2002 wurde sie ohne rechtliche Grundlage zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt. Nach ihrer Entlassung verhaftete man sie im März 2003 erneut und verurteilte sie zu drei Jahren Zwangsarbeit. Im April 2008 erfolgte dann eine weitere Festnahme durch die Polizei. Während ihrer Inhaftierung im Haftzentrum zwangen sie die Wärter zwei Tage und Nächte auf dem kalten Zementfußboden zu sitzen. Außerdem packten sie Frau Song an ihren Haaren und schlugen ihren Kopf gegen die Wand.

Am 1. Juli 2010 wurde Frau Song im Rahmen einer Polizeiaktion zusammen mit neun Praktizierenden aus dem Verwaltungsbezirk Tangyuan verhaftet. Sie verteilte damals Informationsmaterialien zur Aufklärung über die wahren Tatsachen und Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong. Im Haftzentrum des Verwaltungsbezirks Tangyuan trat Frau Song in einen Hungerstreik; ihr Zustand war sehr kritisch. Sie wurde nur entlassen, weil die Verantwortlichen befürchteten, durch ihren Tod zur Verantwortung gezogen zu werden. Ihre Familienangehörigen mussten sie nach Hause tragen.

Bevor Frau Song mit dem Praktizieren von Falun Gong begann, hatte sie viele schwere Krankheiten, wie z.B. einen Gebärmuttertumor, Nierensteine, Arthritis, Hepatitis und andere Erkrankungen. Sie stritt sich oft mit ihrem Ehemann. Als sie im Jahre 1997 Falun Gong kennenlernte, war sie glücklich. Nachdem sie mehrere Monate praktizierte, verschwanden ihre Krankheiten und ihr Familienleben wurde harmonischer.

Entführt und geschlagen

Im Dezember 2010 ging Frau Song Huilan nach Hentoushan und wohnte im Haus der Praktizierenden Zuo Xiuwen. An einem Morgen gegen 10.00 Uhr kletterten der Polizist Wang Xunjie, Leiter der Polizeidienststelle Hentoushan der Stadt Jiamusi, zusammen mit den Polizisten Yu Muchun und Dong Hongsheng vom Büro zum Schutz der Staatssicherheit des Verwaltungsbezirks Huachuan und weiteren Polizisten über einen Holzzaun, um in das Haus von Zuo Xiuwen zu gelangen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Praktizierenden Wang Dan und ihre Mutter ebenfalls im Haus. Die Polizisten beschlagnahmten zwei Drucker, einen Computer und Dafa-Materialien und brachten die vier Praktizierenden Song Huilan, Zuo Xiuwen, Wang Dan und ihre Mutter unter Zwang zur Polizeistation.

Frau Song wurde dort alleine in ein Büro eingesperrt. Sie fragten wiederholt nach ihrem Namen und ihrer Adresse. Als sie nicht mit ihnen kooperierte, schlugen sie ihr wütend ins Gesicht. Sie erlitt dadurch Verletzungen im Bereich der Augen (schwarze Verfärbungen) und Schwindel. Die Polizisten folterten sie von ca. 13.00 Uhr bis in die Nacht. Danach zerrte man sie in den Polizeiwagen und brachte sie zum Haftzentrum Huachuan.

Gefoltert im Haftzentrum Huachuan

Im Haftzentrum des Verwaltungsbezirks Huachuan protestierte sie mit einem Hungerstreik gegen diese brutale Behandlung. Die Wärter brachten sie anschließend in das Krankenhaus des Verwaltungsbezirks Huachuan. Hier wurden ihr täglich mehrere Flaschen einer unbekannten Substanz injiziert. Der Leiter des Haftzentrums Pang und mehr als ein Dutzend wachhabende Polizeibeamte, wechselten sich ab, sie zu foltern. Jede Nacht fesselten sie ihre Beine zusammen und legten ihre Hände in Handschellen. Sie banden ihre ausgestreckten Gliedmaßen an das Bettgestell. Frau Song musste zusätzlich zu diesen Folterungen brutale Zwangsernährung erdulden. Mehr als ein Dutzend Polizisten beteiligten sich daran.

Sie benutzten ein Stemmeisen aus Metall und schlugen damit ihre Schneidezähne heraus. Dann führten sie einen dicken Schlauch in ihren Hals ein. Falls dies nicht funktionierte, nahmen sie einen größeren Schlauch. Zweimal am Tag führten sie die Schläuche ein und dreimal täglich wurde sie zwangsernährt. Sie erlaubten ihr nicht die Toilette zu benutzen. Ihre Kleider waren dementsprechend verunreinigt, das Bett war von Urin durchnässt.

 
Demonstration der Folter: Playing lethal (Gemälde)

Der Polizist Diao benutze einen Lederschlauch um Frau Songs Kopf fest zu fixieren, fesselte ihre Hände mit Handschellen und die Beine mit Ketten an das Bettgestell. In dieser Position war sie völlig bewegungsunfähig.

 
Demonstration der Folter: Festgebunden an ein Bett mit in verschiedene Richtungen ausgestreckten Gliedmaßen

Am 31. Dezember wurde Frau Song in das Haftzentrum des Verwaltungsbezirks Tangyuan gebracht und dort weiter verfolgt.

Injektionen mit unbekannten Medikamenten im Haftzentrum des Verwaltungsbezirks Tangyuan

Yan Yong, der Leiter des Haftzentrums des Verwaltungsbezirks Tangyuan, war mit der Aufnahme von Frau Song, trotz ihres schwachen Zustandes, einverstanden.

Bei winterlichen Temperaturen zwischen -20°C und -30°C musste Frau Song nachts nur mit einer dünnen Decke bedeckt auf dem kalten Boden schlafen. Sie fror jede Nacht und litt an Unterkühlung. Infolgedessen bekam sie einen sehr schweren Gebärmuttervorfall und hatte starke Schmerzen. Die Wärter im Haftzentrum kümmerten sich jedoch nicht darum und verweigerten ihr jegliche medizinische Behandlung.

Frau Song setzte ihren Hungerstreik fort. Yan Yong und mehrere andere Wärter zwangen sie auf das Bett und hielten sie fest. Sie legten ihr Handschellen an und verabreichten ihr intravenöse Infusionen mit unbekannten Medikamenten. Diese Medikamente verursachten Frau Song extreme Schmerzen. Unter den qualvollen Schmerzen war sie nicht einmal mehr in der Lage zu schreien und wälzte sich nur noch auf dem Boden.

Die Schmerzen hielten auch nachts an, sodass sie nicht einschlafen konnte. Ihr rechtes Bein unterhalb des Knies und ihr rechter Fuß verfärbten sich komplett schwarz. Ab dem Knie war ihr Bein taub und sie konnte nicht mehr gehen. Ihr ganzer Körper wurde steif. Die hinzugezogenen Ärzte schauten sich ihr Bein und den Fuß an und meinten: „Dieses Bein ist nicht mehr zu retten.“ Unter der Wirkung der unbekannten Medikamente war ihre Zunge betäubt und sie konnte nichts darauf antworten. Sie hatte keine Kontrolle mehr über ihren Körper. Ihr rechtes Bein verfärbte sich schwarz und die Muskulatur unterhalb ihres Knies veränderte sich nekrotisch. Sie erbrach alles Essen und litt unter Inkontinenz.

 

Bein schwarz verfärbt, nekrotisch

Ungefähr eine Woche später brachten die Wärter Frau Song zur Untersuchung in zwei verschiedene Krankenhäuser. Die Ärzte sagten ihr, dass sie sie nicht behandeln könnten und so wurden sie von den Wärtern zurück in das Haftzentrum gebracht. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich bereits am Rande des Todes. Die Wärter hatten Angst, sie könnte im Haftzentrum sterben und entzogen sich ihrer Verantwortung. Am 1. März 2011 verständigten sie schnell ihre Familienangehörigen, damit sie Frau Song abholen.

Keine Aufnahme im Krankenhaus; Die Zuständigen des Haftzentrums nutzen jede Entschuldigung, um sich der Verantwortung zu entziehen

Ihre Familienangehörigen brachten Frau Song nach Hause. Ihr Zustand war besorgniserregend. Sie konnte nicht mehr sprechen, der Körper war steif und gefühllos und ihre Sehfähigkeit stark eingeschränkt. Aus ihrem nekrotischen Fuß trat eine gelbe Flüssigkeit aus. Das Bein fühlte sich hart und steif an, wie Metall.

Frau Songs Familie brachte sie in zwei Krankenhäuser der Stadt Jiamusi, um sie behandeln zu lassen. Aber nachdem die Ärzte ihren Zustand begutachtet hatten, weigerten sie sich, sie zu behandeln und stationär aufzunehmen. Sie teilten der Familie auch mit, dass in ihrem Fall nur noch Amputation in Frage käme. Ihre körperliche Verfassung sei sehr kritisch. Ihre Familienangehörigen reagierten auf diese Diagnose bestürzt und ärgerlich. Sie stellten daraufhin die verantwortlichen Beamten des Haftzentrums des Verwaltungsbezirks Tangyuan zur Rede. Auf ihre Frage, mit welchen giftigen Medikamenten sie Frau Song geschädigt haben, antwortete der Leiter Qiao: „Keine, nur Herzmedikamente.“ Der Sekretär Lan, verantwortlich für die Einhaltung der Disziplin sagte frech: „Warum haben Sie sie dann abgeholt und warum bringen Sie sie nicht zurück?“ Mit allen möglichen Drohungen setzten sie ihre Familienangehörigen unter Druck und versuchten sie zum Schweigen zu bringen. Sie lehnten die Verantwortung für ihre verbrecherischen Taten ab.

Englische Version:
http://www.clearwisdom.net/html/articles/2011/4/12/124364.html
Chinesische Version:
http://minghui.ca/mh/articles/2011/3/31/宋慧兰遭绑架、毒打、药物迫害经过(图)-238355.html

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