Schweiz: Beginn der UNO Menschenrechtskonferenz in Genf und Mahnwache gegen die Menschenrechtsverletzungen in China

(Clear Harmony)Zur Eröffnung der UNO Menschenrechtskonferenz in Genf fand vom 20. bis 23. März eine internationale Mahnwache für die verfolgten Falun Gong Praktizierenden in China statt. 800 Teilnehmer aus fünf Kontinenten versammelten sich vor dem Hauptgebäude der UNO, um die Staatengemeinschaft auf die katastrophale Menschenrechtssituation in China aufmerksam zu machen und um für ein rasches Ende der Verfolgung von Falun Gong zu appellieren. Unter den 100 Teilnehmern aus Deutschland befand sich ein/e Mann/Frau aus unserer Region. Auch sie möchte nicht zusehen, wie unschuldige Menschen tagtäglich gefoltert werden und dadurch zu Tode kommen.

Falun Gong ist eine Meditationspraxis, die wegen ihrer guten Wirkung auf Körper und Geist in China sehr beliebt ist. Anfang 1999 gab es einer chinesischen staatlichen Statistik zufolge 100 Millionen Falun Gong Praktizierende, unter ihnen auch viele Parteimitglieder (Die kommunistische Partei hat ca. 50 Mio. Mitglieder).

Im Juli 1999 begann in einer Nacht und Nebel Aktion die landesweite Verfolgung von Falun Gong. Seitdem sind über 380 Menschen durch verschiedene Foltermethoden zu Tode gekommen. Allein in den letzten 14 Tagen wurden in der Stadt Changchun, Provinz Jilin, im Nordosten Chinas ca. 5.000 Menschen bei einer Säuberungsaktion“ inhaftiert. Die Verfolgung von Falun Gong hat seit kurzem durch den Befehl Jiang Zemins: „Tötet sie ohne Gnade“, eine drastische Wende erfahren. Die Polizei wurde dazu aufgerufen, jedweden, der Falun Gong Material verbreitet oder Poster aufklebt, auf der Stelle zu erschießen. Zwei Personen wurden schon Opfer dieses Schießbefehls.

Am 15. März hat Amnesty International einen dringenden Aktions-Aufruf für die Falun Gong Praktizierenden in Changchun herausgegeben:

Amnesty International befürchtet, dass sie in ernster Gefahr sind, misshandelt oder gefoltert zu werden. (…) die Polizei hat Berichten zufolge in der ganzen Stadt Kontrollpunkte errichtet, an denen sich alle Personen ausweisen müssen (…)“

Der Bundesminister des Auswärtigen Amtes, Joschka Fischer, forderte bei seiner Rede in Genf am 20. März China auf, die Falun Gong-Anhänger nicht weiter zu verfolgen.

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv