Foltermethoden im Gefängnis Tilanqiao in Schanghai

Die Menschen im Osten kennen das Gefängnis Tilanqiao in Schanghai als den Ort, wo japanische Kriegsverbrecher nach dem 2. Weltkrieg vor Gericht standen. Da gelegentlich Ausländer kommen, um es zu besichtigen, tarnt es sich als „Zivilgefängnis“. Lasst uns prüfen, wie das Gefängnis Tilanqiao unter der Maske der Zivilisation Praktizierende foltert!

1. Inhaftierung

Falun Gong-Praktizierende werden mit Insassen des Todestrakts zusammengesteckt. Die Gefängniswärter behandeln die Praktizierenden genauso wie die Kriminellen, nur dass sie keine Handschellen tragen. Dennoch werden sie oft schlechter behandelt als die Verbrecher aus dem Todestrakt. Praktizierende werden 24 Stunden am Tag in Gefängniszellen von 3 mal 3 Metern gehalten, Jahr für Jahr. Das ist eine fortwährende geistig-seelische Folter. Muskelschwund an Beinen und Verletzungen sind für die Praktizierenden die Regel. Sie werden sowohl körperlich als auch geistig grausam gefoltert.

2. Schläge

Praktizierende werden oft geschlagen, wobei die Schläge oft sehr brutal sind.
Der Praktizierende Hua Wei aus Peking wurde fast täglich verprügelt. Mehrere Mitgefangene hoben ihn hoch und warfen ihn auf ein Brett, wodurch sein Gesicht oft mit blauen Flecken übersät war und anschwoll. Auch der Praktizierende Yang Jiuqing aus dem Bezirk Pudong von Schanghai hatte viele Male unter den Schlägen zu leiden. Der Gefangne Liu quälte den Praktizierenden Chou Shen aus Schanghai, Bezirk Putuo, indem er ihm täglich in seine Oberschenkel boxte und kniff. Der Praktizierende Tang Renya aus Sheyang, Provinz Anhui, wurde viele Male von dem Gefangenen Yang verprügelt und beleidigt. Später wurde er von einem anderen Gefangenen, Wang Haoming aus Schanghai, zusammengeschlagen. Die Gefangenen Yang und Wang aus Schanghai, Bezirk Boashan schlugen ihn mit Schuhen und gaben ihm Ohrfeigen. Der Praktizierende Zhang Qin aus Schanghai wurde so sehr geschlagen, dass sein Gesicht anschwoll und blaue Flecke hatte. Mei Jianqi, ein Student der Transportuniversität von Schanghai wurde von dem Gefangenen Zhang mit einem Stück Bauholz fast der Kopf zertrümmert. Der Praktizierende Zhu Degui aus Schanghai wurde mehrfach ins Gesicht geschlagen, auch He Binggang aus Schanghai wurde Schlägen ausgesetzt.

Im November 2003 schloss die Polizei, um das Ziel von 1000 “umerzogenen“ Falun Gong-Praktizierenden zu erreichen, den Praktizierenden Yang Yuhui, der erst entlassen werden sollte, erneut mit anderen Gefangenen des Todestrakts ein. Sie befahlen den Gefangenen, ihn erbarmungslos zu schlagen. Nur allein der Gefangene Zhu Jidong, der der Polizei half, Praktizierende zu „managen, schlug bereits Herrn Yang zwei Stunden lang. Es gibt noch sehr viel mehr Vorfälle, bei denen Praktizierende verprügelt wurden.

3. Demütigungen

Die Gefangenen beschimpften jeden einzelnen eingesperrten Praktizierenden in diesem Schanghaier Gefängnis, wobei sie viele unanständige Wörter benutzten. Nach der Gefängnisordnung sind Beleidigungen verboten, aber die Gefängniswärter sehen das als ein Mittel der „Umerziehung“ an. Der Gefangene Yu Chengbin aus der Provinz Anhui bedrohte und beschimpfte auf polizeiliche Anordnung, insbesondere den Praktizierenden Jiang Dongbo, der später an den Folgen der Folterung starb, außerdem Geng Zhaojun, Guo Xiaojun und Liang Weilin. Yu quälte Herrn Jiang direkt.

4. Einschüchterung

Die Praktizierenden wurden ständig terrorisiert. Zum Beispiel versuchten die Polizeioffiziere die Praktizierenden einzuschüchtern, indem sie andeuteten, dass ein Praktizierender an einen geheimen Ort zu „unerwarteter Bestrafung“ geschickt würde. Ein anderes Mal haben sie den Praktizierenden erzählt, wie „politische Verbrecher“ gefoltert worden sind, wobei sie ihnen einredeten, dass die Praktizierenden ebenso behandelt werden würden. Sie sammelten Zeugenaussagen von anderen Gefangenen über andere schreckliche Foltermethoden, um die bedrohliche Atmosphäre zu verstärken. Der ehemalige Polizeisekretär der 5. Gefängnisabteilung, Fu Kehu, benutzte diese Taktik, um den Praktizierenden Li Liang aus dem Bezirk Xuhui, Schanghai und andere einzuschüchtern.

5. Misshandlung

Die meisten Praktizierenden wurden an den Stellen körperlich misshandelt, die vermeintlich nicht sichtbar sind. Der Praktizierende Liu Shunming aus dem Bezirk Minhang/ Schanghai musste 20 Tage lang 10 Stunden täglich in der Zelle in Hockstellung verbringen. Der Praktizierende Hu Zhiming aus der Provinz Liaoning musste auf einem kleinen Stuhl sitzen, die Arme auf dem Rücken und mit dem Gesicht zur Wand. Wenn er nicht aufrecht saß, zog er sich den Zorn des Gefangenen Jiao zu. Jiao behauptete, dass der Gruppenleiter ihm befohlen habe, Herrn Hu zu quälen. Andere Praktizierende erfuhren ähnliche Behandlung. Tatsächlich musste jeder Praktizierende mit dem Gesicht zur Wand sitzen. Geistige Folterungen waren z.B. das Verbot zu sprechen oder auch, dass man nicht mit den Praktizierenden sprechen durfte. Zwangsernährung wurde ebenfalls angewendet. Einige benutzten dazu absichtlich dicke Schläuche, wobei die Nase von Du Ting aus der Provinz Gansu wurde dadurch die Nase verletzt, und der Praktizierende Ju Yanlai bekam innere Blutungen im Magen und in der Speiseröhre.

6. Handschellen

Die Gefängniswärter suchten oft nach Vorwänden, um Praktizierende zu quälen. Der Praktizierende Xiong Wenqi aus Schanghai wurde einige Monate lang an ein Bett mit gespreizten Armen und Beinen gefesselt. Die Begründung dafür war „aus Sicherheitsgründen.“ Ein Gefängniswärter riss die Hand des Praktizierenden Tao Xiangwei hoch, um von ihm Fingerabdrücke zu bekommen, Tao weigerte sich jedoch, zog seine hand zurück und stieß dabei gegen einen Polizisten. Der Polizist betrachtete das als einen Akt von „Angriff auf die Polizei“ und legte Herrn Tao zwei Monate lang in Handschellen. (Seine Hände wurden mit einem 20 cm breiten Gurt an seine Taille gebunden. Er konnte von seinem Oberkörper nur noch den Kopf bewegen.)

7. Aufhetzung

Die Gefängnisvorsteher verbreiteten Gerüchte unter den Verwandten, Freunden und Praktizierenden. Sie fabrizierten vorsätzliche Unwahrheiten und verbreiteten Horrorgeschichten, um die Verwandten zu erschrecken. Aus großer Angst wollten dann die Verwandten der inhaftierten Praktizierenden dazu überreden, den Befehlen der Behörden nachzugeben. Innerhalb des Gefängnisses verbreiteten die Behörden Gerüchte und regten die Mitgefangenen an, die Praktizierenden zu belästigen.

8. Irreführung (Täuschung)

Einige Praktizierende wurden in Einzelhaft gehalten und durch Lügen irregeführt, z.B. wurde ihn gesagt, dass einige Praktizierende bereits „umerzogen“ worden seien. Wenn ein Praktizierender das erste Mal gefangengehalten wurde, belogen sie ihn und sagten, „Du bist der Einzige, der noch nicht „umerzogen“ ist.“ Langzeit-Inhaftierten erzählten sie, dass es in der Außenwelt gar kein Falun Gong mehr gäbe. Ein gefälschter Bericht in der Zeitung „Tägliche Befreiung“ behauptete, dass Herr Hua Wei durch die sogenannte „Umerziehung“ „erwacht“ sei. In dem Bericht stand kein einziges Wort darüber, dass Hua jeden Tag geschlagen wurde. Der Praktizierende Yang Yuhui wurde geprügelt und für „schuldig“ befunden. Das Gefängnis täuschte eine Abschiedsparty vor. Sie machten ein Video mit einigen fröhlichen Menschen, das sie an das lokale Kabelfernsehen schickten, um es dort zu senden. Sie behaupteten, es sei der klare Beweis für die „Verwirklichung der Umerziehung.“ Daneben fabrizierten sie Gerüchte, betrogen die Gefangenen und schürten Hass gegen die Praktizierenden. Die Praktizierenden wurden auch mit Hilfe von Kollaborateuren irregeführt.

9. Eintrichtern wirklichkeitsfremder (falscher) Meinungen (Theorien)

Das Gefängnis unterzog die Praktizierenden oft einer Gehirnwäsche. Sie wurden gezwungen von ihnen (den Polizisten) fabrizierte Videos zu betrachten. Einige mussten diese immer wieder ansehen, bis zu 10 Stunden täglich und das zwanzig Tage hintereinander und länger. Ihn wurde die Anti-Falun Gong-Propaganda über Kopfhörer eingetrichtert, aber auch über Lautsprecher, die sie direkt vor die Zellen stellen, wie z.B. vor Du Tings und Wu Wemings (aus Jinshan, Schanghai) Zelle. Mit vielen Praktizierenden wurde auf ähnliche Art und Weise verfahren. Außerdem wurden sie gezwungen, sich Filme anzusehen, welche die Kommunistische Partei lobt und mussten Material „studieren“, das von Kollaborateuren verfasst worden war. Sie mussten sich auch sogenannte „Propaganda-Seminare“ anhören und hinterher einen Bericht darüber schreiben.

Diese Quälereien im Gefängnis Tilanqiao halten immer noch an. Wir rufen alle mitfühlenden Menschen und Organisationen der Welt auf, diese Verfolgung aufmerksam zu verfolgen und dabei zu helfen diese zu beenden.

Es folgen Telefonnummern und Namen von Organisationen:
Gefängnis Tilanqiao Haupttelefon: 86-21-35104888
Die fünfte Abteilung: 86-21-35104888; extension 7220 wird zum Abteilungsleiter Ou Ligang und stellvertretenden Leiter, Xue Chun weitergeleitet
Das „Youth Experiment“ Team: 86-321-5104888; extension 7204 wird zum Teamleiter Fei Chunlei weitergeleitet

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