Die Kultivierung meiner Tochter

Ich habe eine 6-jährige Tochter. Als sie zur Welt kam, war ihr Blick ganz klar. Damals dachte ich, dieses Kind schaut mich an, als wüsste es alles. So, als wäre es gar nicht in den Nebel gefallen. Dieser Eindruck verstärkte sich immer mehr. Das Kind war viel wacher als andere Kinder im diesem Alter. Es war nur vier Wochen alt, man musste sich aber ständig mit ihm beschäftigen. Gleichzeitig hatte es viele Leiden auszuhalten. Oft hatte ich auch das Gefühl, dass dieses Kind nicht mir gehört, sondern ich nur seinen Weg bereite. Ich nannte es immer „Engel“.

Als meine Tochter drei Jahre alt war, konnte man ihr schon sehr viel Verantwortung übertragen. Wenn ich ihr eine Aufgabe gab, zum Beispiel auf ihre kleine Schwester aufzupassen, übernahm sie das gewissenhaft. Normalerweise sind dreijährige Kinder sehr verspielt und vergessen oft, was man ihnen gesagt hat.

Mit vier Jahren begann ich, ihr Zhuan Falun vorzulesen, zuerst noch unregelmäßig, aber inzwischen lässt meine Tochter es überhaupt nicht mehr zu, wenn wir auch nur einen Tag auslassen. In diesen Dingen ist sie sehr gewissenhaft. Wenn ich einmal spät nach Hause komme, hält sie sich mit großer Mühe wach, um noch ein wenig vom Fa zu hören. Wenn ich dann zur Tür hereinkomme, sehe ich schon, wie sich ihr kleines Engelsköpfchen aus ihrem Bett beugt und ruft: „Mama, du musst mir noch Falun Gong vorlesen.“

Oft war ich Abends müde und konnte diesen Pass nicht überwinden. Aber meiner Tochter ließ das überhaupt nicht zu. Immer, wenn ich zu Lesen aufhören wollte, rief sie: „Weiterlesen“. Wenn ich sehr beschäftigt war mit Arbeit, um die Wahrheit über die Verfolgung aufdecken zu helfen, und das Lesen ausfallen lassen wollte, erlaubte sie mir das überhaupt nicht. Ich bin ihr sehr dankbar, denn ich kann sehr viel von ihr lernen.

In letzter Zeit kam noch eine Veränderung dazu. Während mein Kind früher zwischen einer halben und einer Stunde das Fa hörte, blieb sie in letzter Zeit bis 21.00 Uhr wach. So konnte sie fast zwei Stunden das Fa hören. Wenn ich ihr vorlese, liegen wir eigentlich immer nebeneinander im warmen Bett. Aber manchmal bleibt meine Tochter draußen barfuß auf dem harten kalten Boden sitzen. Ich wunderte mich sehr, aber so konnte sie noch länger wach bleiben. Das alles machte sie einfach so, ohne dass jemand irgendetwas zu ihr gesagt hätte.

Um 21.00 Uhr sende ich dann aufrichtige Gedanken aus. Ich habe ihr erlaubt, mir zuzusehen, wenn sie sich ruhig verhält und mich nicht stört. Meistens ist sie dabei dann auch eingeschlafen. Gestern setzte sie sich dann das erste mal neben mich und formte ihre Hände zu einem Trichter. Ich sagte leise zu ihr, sie solle jetzt einfach denken, dass die, die Böses tun, dafür bestraft werden. Sie nickte, denn sie kennt den Grundsatz der Vergeltung. Als die fünf Minuten vorbei waren, war sie sehr glücklich, lachte und drückte sich an mich, so als wäre ein großer Stein von ihrem Herzen gefallen.

Heute Mittag haben wir wieder zusammen aufrichtige Gedanken ausgesendet. Zuvor erzählte ich ihr noch, was der Meister in seinem neuen Jingwen geschrieben hat: „Ihr wisst, dass die Dafa-Jünger auf dem Festland China ziemlich schlimm verfolgt werden. Deshalb muss sich jeder Schüler seiner eigenen Verantwortung ganz klar bewusst sein. Jeder muss beim Aussenden der Aufrichtigen Gedanken sein Herz ruhig halten, damit die Wirkung der Aufrichtigen Gedanken wirklich erreicht wird. Darum ist das ein sehr entscheidender Punkt, ein sehr entscheidender Punkt. Ich sage Euch, wenn jeder Schüler dies erreichen kann, in den fünf Minuten, in denen alle gleichzeitig Aufrichtige Gedanken aussenden, werden die Bösen nie mehr in den Drei-Weltkreisen existieren. So wichtig ist das.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida)

Meine zweite Tochter ist jetzt vier Jahre alt. Seit zwei Wochen will auch sie abends das Fa hören. Als wir heute Mittag Aufrichtige Gedanken ausgesendet haben, hat sie ein bisschen zugeschaut…

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