Todesmeldung! Der 66-jährige Falun Gong Übende Mao Rulun aus Jiujiang stirbt in Folge der Verfolgung (Provinz Jiangxi)

Herr Mao Rulun stammte aus der Stadt Jiujiang in der Provinz Jiangxi. Er war 66 Jahre alt. Im Dezember des Jahres 2000 wurde er entführt und zum Majialong Arbeitslager in Jiujiang gebracht, wo er brutal gefoltert wurde. Bei seiner Freilassung war er in solch schlechtem Zustand, dass er sich nicht mehr erholen konnte. Er verstarb am 11. Februar 2004.

Bevor er Falun Gong übte war Mao Rulun bei schlechter Gesundheit. 1998 litt er an akuter Hepatitis und Gallensteinen. Weil er sich die 5.000 Yuan (1) für eine ärztliche Behandlung nicht leisten konnte, war er Ende des Jahres gelähmt und konnte sich nicht mehr bewegen. Später als es ihm einwenig besser ging begann er Falun Gong zu üben und erholte sich vollständig.

Seit dem 20. Juli 1999, als Jiangs Regime begann Falun Gong zu verfolgen, war Mao wiederholt eingesperrt worden. Im Dezember 2000 wurde er entführt und ins Gehirnwäschezentrum beim Majialong Arbeitslager gesteckt. Im März 2001 wurde er zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt.

Als Mao Rulun in der zweiten Abteilung des Arbeitslagers eingesperrt war, versuchte Rektor Tian Bengui jeden Tag ihn einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Er wurde gezwungen, Wolframdrähte für Glühbirnen herzustellen. Weil er so alt war und schlechte Augen hatte, konnte er den Wolframdraht nicht einmal sehen. Jedoch zwang Tian Bengui ihn immer noch zu dieser Arbeit und hoffte, dass Mao auf diese Weise „umerzogen“ werden könnte [d.h. auf seinen Glauben an Falun Gong verzichtete]. Nachdem Mao sagte „Falun Dafa ist rechtschaffen“, hing Tian Bengui ihn an seinen Handgelenken mit zwei Handschellen auf, so dass seine Zehen kaum den Boden berührten. Ohne schlafen zu können, wurde er drei Tage lang auf diese Weise hängengelassen. Er durfte nicht auf die Toilette.

Der Polizeibeamte Deng Chengsong von der zweiten Abteilung hetzte den Sträfling Wu Binlin auf, Mao Rulun zu foltern. Sie hängten ihn ans Fenster. Die Polizeibeamten forderten die Häftlinge auf, ihn so aufzuhängen, es sei denn, dass sein Blutdruck gefährlich hoch sei. Sie ließen ihn drei Tage hängen, ohne ihm irgendetwas zu Essen oder zu Trinken zu geben. Später hängten sie ihn mit hinter dem Rücken verdrehten Armen auf. Er wog um die 90kg und all sein Gewicht ließ die Handschellen tief in sein Fleisch schneiden. Beide seiner Handgelenke waren schwer verletzt.

Diese Foltermethode, jemanden „aufzuhängen“, wird im Majialong Arbeitslager ständig angewendet und hat von den Polizisten den Spitznamen „haltbares Fleisch aufhängen“ bekommen. Bei dieser Folter werden die Hände des Opfers entweder senkrecht ans Fenster gefesselt, oder beide Arme sind parallel zum Boden, so dass der Körper wie ein Kreuz aussieht. Die Zehen berühren dabei kaum den Boden. Den Falun Gong Übenden wird nicht erlaubt, die Toilette zu verwenden. Diese Folter dauert oft mehrere Tage.

Mao Ruluns Hände und Füße waren noch mit Ketten gefesselt, die miteinander verbunden waren, so dass er seinen Rücken ständig beugen musste und er sich nicht aufrichten konnte. Nachts wurde er an ein Fenster gekettet und er durfte nicht schlafen.

Im Jahr 2002 wurde Mao schließlich freigelassen. Um seine Gesundheit stand es wegen der langfristigen Folter, welche er im Arbeitslager erlitten hatte, sehr schlecht. Außerdem musste er sich um seine Frau kümmern. Am 11. Februar 2004 starb er.

(1) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.

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