Ein in China inhaftierter Praktizierender schreibt: „Mama und Papa, Ihr solltet wirklich heraustreten!“

Unter dem immensen Druck von Jiangs korruptem Regime, von der schamlosen und endlosen Verleumdung von Falun Gong in Chinas staatlichen Medien haben viele Menschen in China Missverständnisse oder sogar unbegründeten Hass gegen ihre Familienangehörigen und Verwandten entwickelt, die Falun Gong üben. Auf diese Weise sind viele zuvor glückliche Familien auseinander gerissen worden. Wessen Schuld ist das? Folgendes ist ein Appell, den ein in China inhaftierter Praktizierender an seine Familie geschrieben hat:
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Liebe Mama, lieber Papa:
Wie geht es Euch? Ich habe Euch seit einigen Jahren nicht mehr besuchen können. In meinem Herzen vermisse ich Euch sehr. Ich habe die Verfolgung von Falun Gong über die letzten fünf Jahre hinweg am eigenen Leibe erfahren. Ich bin ein Falun Gong Praktizierender und habe die Verantwortung, Falun Dafa zu schützen und mich dafür einzusetzen. Da Ihr von den Lügen des Bösen betrogen und getäuscht wurdet und weil Ihr in den vergangenen Jahren in Euren Gedanken das alte Konzept „die Leute kämpfen nicht gegen ihre Herrscher“ genährt habt, konntet Ihr nicht verstehen, was ich tue. Ihr wart sogar gegen mich, so dass wir miteinander nicht mehr kommunizieren konnten. Aber was ich in all diesen Jahren erlitten habe, könnt Ihr Euch nicht einmal vorstellen. Ihr habt nur die Propaganda gehört, wie wir „reformiert“ und „umerzogen“ worden sind und die in den Medien dargestellte und gespielte offizielle Liebenswürdigkeit uns gegenüber. Ihr wisst nichts von all den wirklich bösen Dingen, die sie uns unter dem Schutz dieser Täuschung angetan haben.

In den letzten fünf Jahren bin ich zwischen 10 Strafanstalten und Arbeitslagern hin und her verlegt worden. Jedes Mal, wenn ich an einen neuen Ort gebracht wurde, erlitt ich brutale Verfolgung. Die meiste Zeit war mein Körper mit Narben und Verletzungen bedeckt. Ich verschaffe Euch hier einen Einblick, so dass Ihr einen kleinen Teil des Bösen sehen könnt:

Im Februar 2001 war ich im Pekinger Tuanhe Arbeitslager mit 5 verschiedenen Größen von Elektrostäben geschockt worden. Überall an meinem Körper bekam ich Brandblasen und in meinem Gesicht waren schwarze Flecken.

Im Juni 2001 trat ich in der Strafanstalt im Ostbezirk von Peking aus Protest gegen die unmenschliche Behandlung durch die Wachen in einen Hungerstreik. Sie steckten mir Nadeln in meinen Körper und ließen Strom hindurchfließen, um mir Elektroschocks zu verpassen. Sie sagten, sie wollten damit meinen „Appetit verstärken“. Dann führten sie mir eine Röhre in den Rachen ein und schütteten ein halbes Pfund Salz hindurch.

Im Oktober 2001 wurde ich im Harbin Gefängnis eingesperrt, einem noch grauenerregenderen Ort. Ich weigerte mich, die Falun Gong Übungen aufzugeben, woraufhin die Wachen anderen Insassen befahlen, mich zu verfolgen. Zuerst folterten sie mich mental, indem sie mir nicht erlaubten zu schlafen. Dann schlugen und traten sie mich und versuchten mit verschiedenen Foltermethoden meinen Körper zu verwüsten.

Im kalten Winter 2002 trug ich ein dünnes Hemd und wurde in ein eiskaltes Wasserbad geworfen. Dann wurde ich nach draußen vor das Tor in den kalten Wind gezerrt. Weißt Du Mama? Mir war so kalt, dass mein ganzer Körper blau wurde. Aber die grausamen Wachen, die ihre dick gefütterten Mäntel trugen, schütteten weiterhin kaltes Wasser über mich. In Harbin war es eisig kalt (etwa -35°C), wusstet Ihr das? Für eine Zeit lang wurde ich fast täglich mit kaltem Wasser nass geschüttet.

Im September 2003 spitzten sie Bambusstäbchen an und hämmerten sie mir unter meine Fingernägel. Sie schälten mir bösartig meine Nägel ab, und ich erlitt qualvolle Schmerzen.
Es gab noch viele brutalere und schrecklichere Foltermethoden, die ich erlitten habe, Euch aber nicht alle im Detail erläutern kann, wie etwa die Finger zu teilen, die Handgelenke zu ziehen und zu verdrehen, die Augäpfel zu schnipsen, meinen Kopf mit einer Plastiktüte zu bedecken und meinen Kopf unter Wasser zu halten usw.

Ich weiß nicht, was Ihr in Eurem Herzen über diese bösartigen Sachen empfindet. Dafa-Schüler auf der ganzen Welt ersuchen Hilfe und verschaffen ihren Stimmen in der Öffentlichkeit Gehör. Sie decken die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in chinesischen Gefängnissen auf. Die Regierungen vieler Länder und verschiedene internationale Organisationen überwachen diese Angelegenheit. Sogar viele hochrangige Beamte in China waren über dieses bösartige Verhalten verärgert, als sie die Wahrheit erfahren haben. Aber warum seid Ihr nicht berührt? Wie könnt Ihr immer noch ungerührt bleiben? Jetzt haben viele Dafa Jünger, mich eingeschlossen, das Harbin Gefängnis verklagt. Ich erwarte von Euch in dieser Angelegenheit auch eine positive Antwort.

In den vergangenen Jahren ist mein Leben viele Male in Gefahr gewesen. Ich habe den großen Wunsch, Euch zu sehen, aber das Daqing Gefängnis erlaubt uns nicht, unsere Familienangehörigen zu sehen, um die Nachrichten zu blockieren, so dass sie die Verfolgung fortsetzen konnten. Sie halten uns sogar davon ab, Briefe zu schreiben.

Mama und Papa, Ihr könnt wirklich nicht mehr gleichgültig bleiben! Andernfalls werdet Ihr wahrscheinlich schließlich die Nachricht hören, dass Euer Sohn zu Tode gefoltert worden ist! Vor nicht allzu langer Zeit sind zwei Dafa-Schüler im Harbin Gefängnis getötet worden. In einer Todesmeldung heißt es: Schädelbruch, gebrochene Finger in der linken Hand und beide Beine deformiert und geschwollen.
Also, Mama und Papa, Ihr solltet jetzt wirklich aktiv heraustreten und verlangen, Euren Sohn zu sehen. Eure starken Wünsche und Euere Besuche werden die Rolle eines starken Mittels zur Abschreckung spielen, um die Wachen und die Übeltäter davon abzuhalten, die Verfolgung fortzusetzen. Jede Entschuldigung, die sie verwenden, um Euch nicht zu erlauben mich zu besuchen, wird ihr schuldiges Gewissen entblößen. Fürchtet Euch nicht vor ihnen!

Euer Sohn freut sich darauf, Mama und Papa und alle anderen Familienangehörigen und Verwandte zu sehen. Ich hoffe, bald wieder zu Euch zurückzukehren!

Mit den besten Grüßen
Euer Sohn Bu Fanwei

7. Juli 2004 im Daqing Gefängnis

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