Um das Ziel der „körperlichen Eliminierung von Falun Gong-Praktizierenden “ zu erreichen, entwickelt das Büro 610 [A.d.R.: staatl. Organ, einzig und allein im Juni 1999 eingerichtet zur Verfolgung von Falun Gong] in Chongqing (Provinz Sichuan), Mittelchina, nun neue Methoden bei der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden:

1. Laut Anweisung des Büro 610 sollen nun alle Praktizierenden, die aus verschiedenen Umerziehungslagern „fristgemäß“ freigelassen werden (einschließlich derjenigen, die zur medizinischen Behandlung gegen eine Bürgschaft auf freien Fuß gesetzt werden), wieder von ihren Arbeitgebern zu „Umerziehungskursen“, die von der jeweiligen Stadtregierung durchgeführt werden, geschickt werden. Dort werden sie abermals eingesperrt und sowohl psychisch als auch körperlich unter Druck gesetzt und misshandelt. So mussten die Praktizierenden, die im Stadtteil Shapingba entlassen worden waren, alle an einem solchen Kurs im Hotel Geleshan teilnehmen.. Darunter auch Herr Zhang Yougao, Professor der Universität Chongqing, und der Arzt Herr Li Chunyuan.

2. Oder es werden Praktizierende gegen ihren Willen aus ihren Arbeitsstellen abgeholt und ins Krankenhaus gebracht. Ein Praktizierender aus Chongqing, Herr Mo Shuijing, bekam daraufhin im Krankenhaus die sogenannte „Spritze zum friedlichen Tod „(Eine Spritze, die Schwerkranke bekommen, um früher zu sterben). Später wurde sein Tod als „Folge von Krebs“ diagnostiziert.

Von einem Falun Gong Praktizierenden aus Chongqing

24.11.2001