Eine kurze Diskussion über Formen und Formalitäten

Aus der Sicht eines gewöhnlichen Menschen sind Formen und Formalitäten bestimmte Modelle und Regeln, wonach sich das Denken und Handeln der Menschen richtet und die die Gesellschaft ordnen. Mit der Entwicklung und dem Fortschritt der Gesellschaft haben sich auch einige Formen und Formalitäten geändert, während andere wiederum zu starren Formen geworden sind, die das Denken und Verhalten der Menschen einschränken. Wenn man das von der Geschichte aus betrachtet, haben sich manche fixen Anschauungen und Verhaltensmuster festgesetzt und wurden unsichtbar, zu einer stetigen Kraft, welche die menschliche Gesellschaft kontrolliert.

Als Kultivierende sollen wir uns von dieser fortwährenden Kraft freimachen, damit wir rational und klar denken und handeln können. Natürlich ist es ein schwieriger Prozess diese konstante und regelmäßige Kraft zu durchbrechen, die sich im Laufe der Geschichte gefestigt hat und verstärkt wurde. Mit der Sprache eines Kultivierenden ausgedrückt, benötigt es bestimmter Energie, um diese Hindernisse zu durchbrechen. Jedoch, nachdem uns der Durchbruch gelungen ist, ist es sogar noch schwieriger für uns, vernünftig, mit klarem Kopf, die richtige Richtung einzuschlagen, um mit unserer Energie vernünftig umzugehen und sie dementsprechend einzusetzen.

Wie soll man also als Praktizierender Formen und Formalitäten betrachten? Meiner Meinung nach müssen wir erst einmal Klarheit bekommen, ob es sich um von Menschen gemachte Formen handelt oder ob es sich um die Formen handelt, die zu den ordnenden Mechanismen des Kosmos gehören. Das erfordert, dass wir es von den Fa-Grundsätzen aus verstehen und eine genaue Beobachtung der natürlichen Funktionsmechanismen der Natur. Nur dadurch wird es uns gelingen, die wahren wissenschaftlichen Prinzipien einzusetzen, die die Menschenwelt harmonisieren. Der Schlüssel dazu zu ist "von Menschen gemacht." Von Menschen gemacht bezieht sich auf unwahr, blind, engstirnig und niedrig. Demnach können wir nur erkennen, was „von Menschen gemacht“ ist, wenn wir die Wahrheit verstehen.

Kultivierung ist ein Prozess, bei dem der Eigensinn ständig beseitigt wird. Demnach sollen wir nicht an irgendwelchen Formen und Formalitäten festhalten. Das heißt jedoch nicht, dass es keine Formen und Formalitäten geben soll. Wenn wir über die Ebene hinausgehen, auf der wir Eigensinne beseitigen, erreichen wir die Ebene, wo die Auswahl getroffen wird. Unser Lehrer sagt in Zhuan Falun (Hauptwerk von Falun Gong):

"Wir hingegen zielen direkt auf dein Herz, wir kultivieren uns nach den höchsten Eigenschaften des Kosmos, und wir kultivieren uns nach der Form des Komos. So ist es nur natürlich, dass unser Gong schnell wächst.“ (keine Originalübersetzung)

In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen (Essentielles für weitere Fortschritte 1) sagt der Lehrer:

"Ihr müßt euch im Klaren sein, daß diese Kultivierungsform, die ich euch hinterlassen habe, nicht geändert werden darf."

Meinem Verständnis nach bezieht sich unser Lehrer hier nicht auf die Form der gewöhnlichen Menschen. Tatsächlich sind hier mit den Formen die Fa-Prinzipien gemeint.

Meinem Verständnis nach, egal ob es sich um den alten Kosmos oder den neuen Kosmos handelt, rotieren sie auf geheimnisvolle Weise fortwährend und entwickeln sich in ihren Formen weiter. Die Formen, die Menschen kennen, sind starr und rigide. Wenn wir uns von den menschlichen Anschauungen befreien und aus der Sicht eines Kultivierenden schauen, verändern sich die Formen und Formalitäten nicht nur ständig, sondern ordnen sich neu (im Gegensatz zur Unordnung. Die Unordnung ist eine Ansicht des Menschen, da das menschliche Gehirn diese nicht akzeptieren kann, das ist alles) Also besitzt alles, um es noch mal zusammen zu fassen, Formen und eine Ordnung.

Wenn zum Beispiel eine Person auf dem Weg der Bestätigung des Dafa denkt, dass das Schreiben oder Verweigern des Schreibens der „Garantieerklärungen“ nur eine Formalität sei, die für ihn keine Verpflichtung nach sich zieht, dann hat er kein umfassendes Fa-Verständnis der Formen des Universums. Ein anderer mag vielleicht denken, solange er keine so genannte „Garantieerklärung“ geschrieben hat und der Kultivierungsform, die uns der Meister hinterlassen hat, folgt, hat er die Prüfung bestanden. Dann hat er noch weniger die wahre Essenz der kosmischen Formen verstanden. Die Formen und Formalitäten sind Manifestationen der inneren Natur, wir können sagen, dass die Formen und das Wesen ein und dasselbe ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, ob der Ausgangspunkt deines Gedankens und deiner Xinxing im Einklang mit den Formen des neuen Kosmos sind dafür bestimmend, ob du mit den Prinzipien des neuen Fa assimilieren kannst.

Als Dafa Schüler in der Zeit der Fa-Berichtigung sollten wir nicht nur beständig und fortwährend die Kräfte durchbrechen, die sich im Laufe der Geschichte angesammelt haben, sondern wir müssen uns außerdem von den Prinzipien des Alten Kosmos freimachen. Im Prozess, in dem wir die Prinzipien des neuen Kosmos bestätigen, müssen wir die Formen des neuen Kosmos verstehen. Deshalb muss ein Kultivierender ständig die Fa-Prinzipien erkennen, während er sich gleichzeitig an die Formen des Kosmos angleicht. Dann werden wir auch nicht mehr Probleme damit haben zu verstehen, dass je höher die Lebewesen sind, desto weniger sich die Sichtweise und Auffassung des gewöhnlichen Menschen einmischen wird, da ein erleuchtetes Lebewesen alles mit einem Blick durchschauen kann. In der Form des Kosmos existiert er im Zustand großer Freiheit. Wir können auch sagen, dass er mit dem Kosmos eins ist.

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