Falun Gong Informationszentrum Deutschland: PRESSEMITTEILUNG [14.02.2001]

Amnesty International hat vor kurzem einen umfassenden Bericht über Folter in China vorgelegt. Darin wird festgestellt: „…jedes Jahr werden in China viele Menschen zu Tode gefoltert. Folter ist weit verbreitet und systemischer Natur. Sie wird in verschiedenen staatlichen Institutionen, von Polizeistationen bis zu „Umerziehung durch Arbeit“-Lagern, in privaten Wohnungen, an Arbeitsplätzen und in der Öffentlichkeit verübt… Beamten wird grünes Licht gegeben, jedes Mittel zu verwenden, um schnelle Ergebnisse zu erzielen.“

Die brutale Verfolgung von Falun Gong der letzten 18 Monate hat in vielerlei Hinsicht dazu beigetragen, der internationalen Gemeinschaft deutlich zu machen, wie brutal das Regime der V.R. China unter Jiang Zemin in seinem Vorhaben geworden ist, die grundlegendsten menschlichen Freiheiten seinen Bürgern zu rauben. Hier handelt es sich um ein Regime, welches mittlerweile durch Terror regiert, und wie die vielen im Amnesty International Bericht dokumentierten Fälle nahelegen, haben alle Bürger, egal wie friedlich und unpolitisch sie sind, Grund, sich zu fürchten.

Der Fall der Falun Gong Praktizierenden Mei Yulan, 44 Jahre, ist hier exemplarisch. Mithäftlinge in der Haftanstalt hörten dem Bericht zufolge, wie Frau Mei schrie, als jemand ohne jegliche medizinische Ausbildung ihr ein Rohr in die Nase schob, um sie zur Nahrungsaufnahme zu zwingen. Als sie in ihre Zelle zurückkehrte, spuckte sie Blut, und sie hatte Schwierigkeiten, zu atmen. Kurz darauf verstarb sie, und niemand war überrascht, daß die Behörden als Todesursache „Hungerstreik“ angaben.

In fast allen Fällen, die im Bericht erwähnt werden, wurde der Tod den Opfern angelastet – meistens wird behauptet, daß es sich um Selbstmorde oder Herzinfarkte handele. Wie aber im Amnesty International Bericht hervorgehoben wird, sind die eiligen Kremationen und die Ablehnung unabhängiger Untersuchungen de facto ein Schuldeingeständnis der Regierung.

Diese Art von staatlich sanktionierten reinen Erfindungen und Versuchen, die Opfer schwarzzumalen, haben in den letzten Wochen zugenommen. Jiang Zemin ist offenbar bestrebt, einen Keil durch die Bevölkerung zu treiben, um die „Massen gegen die Massen“ aufzuwiegeln – eine Methode, die während der Kulturrevolution weit verbreitet war. Diese Taktik führt dazu, daß die eigenen Bürger Chinas als Staatsfeinde dargestellt werden, die Gesellschaft destabilisiert wird und Gewalttaten und Verbrechen ermutigt werden. Falun Gong Praktizierende sind, wie von diesem Amnesty International Bericht gezeigt worden ist, einfache chinesische Bürger. Viele der Verfolgten sind Frauen und ältere Menschen. Diese Kampagne gegen Falun Gong ist zu einer modernen Hexenjagd geworden.

Falun Gong Praktizierende in China sind gesetzestreue Bürger, die nicht gegen ihr Land oder ihre Regierung sind. Sie wollen einfach nur, daß eine brutale und ungerechte Politik korrigiert wird. Falun Gong ist unpolitisch und seine Lehre von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ ist vorteilhaft für das Wohlbefinden des einzelnen und der ganzen Gesellschaft.

Wir bedanken uns bei Amnesty International für seinen Einsatz, den Horror, der sich bei dieser sinnlosen Niederschlagung und anderswo in der chinesischen Gesellschaft zeigt, offenzulegen. Wir rufen Jiang Zemin auf, die Gesetze zu respektieren, alle Praktizierenden, die in Arbeitslagern, Nervenheilanstalten und Gefängnissen festgehalten werden, freizulassen und ihnen zu erlauben, ihr Leben in Frieden zu führen.

Für weitere Informationen: http://www.faluninfo.de (Deutsch) oder http://www.faluninfo.net (Englisch)

Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an
Frau Waltraud Ng Tel.: 06201-15672 oder
Frau Lei Zhou Tel.: 0421-8399451

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