Einige Gedanken von mir über Beseitigung von Krankheitskarma und Kultivierung

In der ersten Hälfte dieses Jahres habe ich ein paar mal Krankheitskarma-Beseitigung erlebt. Ich habe immer gedacht, dass einem Praktizierenden nichts passieren würde, so lange er es nicht für Krankheit hält. Das war’s. Aber im Juni hatte ich wieder eine andauernde Karma- Beseitigung. 20 Tage lag ich im Bett und konnte, außer lesen und üben, fast nichts anderes machen. Ich habe bemerkt, dass etwas nicht stimmt (natürlich habe ich keine Zweifel an Dafa). Der Meister hat schon längst im Jingwen „Fa Erläutern“ gesagt: „Wenn die dämonischen Schwierigkeiten kommen, und ihr dann als Schüler wirklich gelassen und unberührt bleiben könnt oder das Herz den Anforderungen auf verschiedenen Ebenen entsprechen kann, ist das schon genug, um diesen Pass zu überwinden. Geht es endlos so weiter, wenn es nicht andere Probleme bei eurem Xinxing oder Verhalten gibt, dann ist es sicher so, dass die bösen Dämonen die von euch überlassenen Lücken ausnutzen.“

Ich meine, ich war in der Zeit eigentlich fleißig, warum dauert bei mir die Krankheitskarma-Beseitigung so lange. Ich weiß, dass ich was daraus lernen soll. Aber was, konnte ich nicht erkennen.

Bis mir eines Tages jemand folgende Geschichte erzählte: Eine andere Kultivierende hat Krankheitskarma-Beseitigung am Bein gehabt. Die Hautflechte sah schrecklich aus. Sie sagte zu ihrem Bein: „Das ist keine Krankheitskarma-Beseitigung durch den Meister. Stirb schnell! Schnell!“ Die Flechte war schnell weg. Ich fühlte mich sofort besser, als ich diese Geschichte hörte. Das hat mich auch überrascht. Ist es nicht so, dass wir selbst unser Karma beseitigen sollen? Eins habe ich jedenfalls erkannt: ich hatte falsche Erkenntnisse im Bezug auf Krankheitskarma-Beseitigung. Ich war immer der Meinung, das eigene Karma soll von einem selbst beseitigt werden. Krankheitskarma-Beseitigung ist für mich, dass man das alles nicht als Krankheit anerkennt. In meinem Unterbewusstsein hielt ich es für passiv Karma ertragen. Jetzt habe ich erkannt, dass wir das Karma positiv beseitigen und nicht passiv ertragen sollen.

Einige Zeit später war mir wieder unwohl. Jemand hat mir gesagt: „Wir sind schon längst nicht mehr in den fünf Elementen. Unsere Körper sollen krankheitsfrei sein. Wenn wir uns jetzt im Zustand der Krankheitskarma-Beseitigung befinden, ist es bestimmt eine dämonische Störung. Wir sollen sie mit aufrichtigen Gedanken beseitigen.“ Ich bin auch seiner Meinung. Wir befinden uns in der Zeit der Fa-Berichtigung, die anders ist. Die Erfahrungsberichte von anderen Kultivierenden auf der Minghui-Webseite im Bezug auf Krankheitskarma-Beseitigung haben mir sehr geholfen. Wenn ich wieder so weit bin, sende ich stets aufrichtige Gedanken aus. Dabei denke ich noch: „Mein Kultivierungsweg wird nur von meinem Meister arrangiert und darf nicht von Dämonen mit irgendwelchen Ausreden gestört werden. Ich erkenne kein Arrangement von der alten Macht an“ Ich habe ständig aufrichte Gedanken ausgesendet, aber es schien keine Wirkung zu haben. Mir war nicht besser. Im schlimmsten Fall konnte ich vor Schmerzen nicht mal das Buch lesen.

Ich habe hin und her nachgedacht und keine Antwort gefunden. Ich erinnerte mich an eine Antwort vom Meister bei einer Konferenz. Es geht um mehrfache Kultivierung des überweltlichen Fa. Bin ich auch in diesem Zustand der mehrfachen Kultivierung des überweltlichen Fa? Nach meinem Verständnis ist der Zustand der Krankheitskarma-Beseitigung normal bei der Kultivierung des weltlichen Fa. Vor dem 20.7.1999 war es bei mir schon immer so gewesen: regelmäßig nach gewisser Zeit Krankheitskarma-Beseitigung. Aber ich fand trotzdem keine Erklärung, warum es bei mir so lange, so oft dauerte und warum die aufrichtigen Gedanken bei mir nicht wirkten.

Inzwischen sind wir umgezogen. Ich bin sehr zufrieden mit der neuen Wohnung. Aber die Mücken hier sind sehr schlimm. Sie scheuen sich vor keinem Gerät und Mittel. Wir wurden überall wild von ihnen gestochen, die Nase, Augen, der Mund, das Ohr, im Gesicht, am ganzen Körper. Nachdem der Artikel über Mücken auf der Minghui-Webseite veröffentlicht wurden, haben wir jeden Tag das Böse hinter den Mücken mit aufrichtigen Gedanken beseitigt. Aber wie der Meister sagt: es gibt kein Vorbild, schien auch das bei uns nicht zu wirken. Es juckte besonders schrecklich, wenn sie mich bei der Übung stachen. Sogar beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken wagten sie, mich zu stören. Diese Situation hat fast einen Monat gedauert, bis ich eines Tages bei der Meditation erkannt habe: was ist das Ziel dieser Mücken? Sie stören mich bei der Übung, damit ich mich nicht konzentrieren und so nicht in die Meditation versenken kann. Das Gong, das ich herauspraktiziere, wird dann gestört. Sie stören mich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Das ist eine direkte Störung. Sobald ich mich nicht konzentriere, wird die Wirkung der Beseitigung der Bösen nachlassen. Mir war sofort klar, als ich ihr wahres Ziel erkannt habe. So habe ich mich bei der Meditation konzentriert und habe nicht auf die Mücken geachtet. An diesem Abend, als ich wieder aufrichtige Gedanken aussendete, habe ich versucht, mich nicht stören zu lassen und habe konzentriert das Mantra rezitiert. Was passierte? Die Mücken flogen summend um mein Gesicht herum und haben mich nicht gestochen.

Drei Tage später war mir wieder schlecht. Im Bett habe ich plötzlich erkannt: egal ob es sich um mein eigenes Karma handelt oder um externe Störung, ihr gemeinsames Ziel liegt darin, mich zu stören, dass ich nicht tun kann, was ich eigentlich tun soll. Also habe ich mich zusammengerissen und bin aufgestanden. Die Schmerzen verschwanden schnell. Erst jetzt habe ich richtig verstanden.

Ich habe einem Praktizierenden einen Brief geschrieben: Gestern habe ich plötzlich verstanden, warum du immer auf mich sauer bist. In Wirklichkeit sind wir alle Praktizierende. Wir haben alle Eigensinne zu beseitigen. Wenn wir immer harmonisch sind, erhöhen wir uns nicht mehr. Deshalb werden meine Worte und mein Verhalten dich ärgern und deine kräftige Reaktion mich wiederum aus dem Takt bringen. Dann hat uns der Meister eine Chance gegeben, unsere Eigensinne zu entdecken und zu beseitigen. Das Konkrete ist zweitrangig. Deshalb bin ich der Meinung, dass wir nicht diskutieren brauchen, wer Recht oder Unrecht hat. Weil eine Sache allein lediglich eine oberflächliche Erscheinung ist. Sie existiert, um unsere Eigensinne zu entdecken und uns zu erhöhen. Nur wenn wir sie außerhalb einer Sache betrachten, ihren wahren Existenz-Grund erkennen, können wir ihren Sinn verstehen und wirklich im Fa vorangehen.

Wir kultivieren uns noch in der Menschenwelt und haben unvermeidlich Eigensinne der gewöhnlichen Menschen. In der jetzigen ernsthaften, aber auch großartigen Zeit der Fa-Berichtigung, haben wir jedoch keine Zeit, sie langsam loszuwerden. Wir müssen stets im Fa vorangehen, hohe Anforderungen an uns stellen, erst dann finden die Bösen keine Ausrede, uns zu verfolgen und das Teilchen des Dafa gewinnt immer.

Praktizierende aus China
23.10.2001

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