Mit der Dokumentation „Human Harvest: Ausgeschlachtet – Organe auf Bestellung“ begann am 14.02.2019 im Amt für Kultur und Freizeit (KUF) im südpunkt Nürnberg ein Filmabend mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema illegaler Organhandel in China. Die örtliche Tageszeitung hatte am selben Tag auf die Veranstaltung mit einem Artikel hingewiesen: Herz, Leber, Niere: Organe auf Bestellung. Experten diskutieren in Nürnberg über die Verfolgung und Ermordung von Falun Gong-Anhängern in China.
Einladungskarte
Bericht Nürnberger Nachrichten
In der Pause nach dem Film wurden den Besuchern von der örtlichen Falun Gong-Übungsgruppe kurz die 5 Falun Gong-Übungen auf der Bühne vorgestellt. Mit Interesse machten einige die 1. Übung, Buddha streckt Tausend Hände aus, mit und stellten noch mehrere Fragen im Anschluss daran.
Den zweiten Teil des Abends eröffnete Prof. Huige Li von der Johannes-Gutenberg Universität Mainz mit einer Präsentation. Er ging darin hauptsächlich der Frage nach, ob sich in den letzten Jahres etwas an der Situation geändert hat. Seine Ausführungen machten allerdings deutlich, dass davon auszugehen ist, dass in China nach wie vor Gewissensgefangene, in der Mehrheit Angehörige der buddhistischen Qi-Gong Schule Falun Gong, für ihre Organe getötet werden.
Ein Vertreter der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) legte im Anschluss daran dar, wie es überhaupt in China zu solchen unglaublichen Verbrechen kommen kann und was für Maßnahmen wir hier in Deutschland ergreifen können, um dies zu beenden.
Den 3. Teil des Abends bildete eine rege Diskussion, bei der es beispielsweise um Fragen ging, wie „Was können wir als Bürger gegen diese Verbrechen tun ?“ oder „Wissen die Ärzte in China, die diese Transplantationen durchführen wo die Organe herkommen?“ oder „Wie waren die Reaktionen nach der Ausstrahlung der Dokumentation im Deutschen Fernsehen 2016?“
Im Foyer lagen Informationsmaterialien sowie eine Petition an die Deutsche Bundesregierung zur sofortigen Beendigung der illegalen Organtransplantationen in China aus. Zahlreiche Unterschriften wurden gegeben.
Einige Veranstaltungsbesucher äußerten, dass sie sich an ihre Bundestagsabgeordneten wenden werden, um so auf China einzuwirken und diesen Verbrechen Einhalt zu gebieten.