Geschenk der Chinesen ein denkwürdiges Denkmal – Karl-Marx-Statue ein Segen oder ein Fluch?

Was vor fast 30 Jahren undenkbar gewesen wäre, hat in diesen Tagen in Trier stattgefunden. Am mittlerweile 200. Geburtstag von Karl Marx, dem 5.5.2018, schien die Stadt Trier den Bürger zu würdigen, den seinerzeit die Bewohner der damaligen sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik oder auch die Bürger der Bundesrepublik Deutschland, wohl kaum eine Ehrenstatue aufgestellt hätten. Karl Marx erhielt ein denkwürdiges Denkmal – eine etwas über 5 Meter hohe und über 2,3 Tonnen schwere Statue aus Bronze – ein Geschenk der Machthaber der Volksrepublik China an die Stadt Trier.

(Weitere Angaben finden Sie unter; Quelle: Epoch Times)

Für die meisten Menschen in Trier eine widersprüchliche Angelegenheit, so äußerten sich auch viele Passanten. Falun-Dafa-Praktizierende aus ganz Deutschland nutzten diese Gelegenheit, zu der viele chinesische Touristen in der Stadt anzutreffen waren und hielten an drei Tagen hintereinander Mahnwachen und Kundgebungen in Trier ab. Es gibt noch zu viele Menschen, die noch nie von der menschenverachtenden Verfolgung von Falun Gong in China gehört haben. Menschen, die dankbar sind, wenn sie Informationen aus erster Hand erhalten. „Ich brauche gar nichts zu sagen“, erklärt Eva-Marie S. vor dem Platz der Porta Nigra, „schon kommen die Menschen von alleine und wollen die Petition unterschreiben.“

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Ein altes Sprichwort sagt „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!“ – Kerzenlichtmahnwache an der Porta Nigra

Es war ein beeindruckendes Bild, das sich hier den Menschen vor der historischen Kulisse an den Abenden des Wochenendes 4. bis 6. Mai 2018 bot. Die Atmosphäre war alles andere als „Kampf und Revolution“ – wie Karl Marx seinerzeit den Umbruch in der Gesellschaft hatte erreichen wollen. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind die Tugenden und Prinzipien, nach denen sich die Menschen ausrichten, die sich mit Falun Dafa kultivieren. Ganz klar das Gegenteil von dem, was Herr Marx sich vorgestellt hatte.

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Denkwürdig war nicht nur das Geschenk der KP Chinas an Trier. Im Gedenken an die verstorbenen Praktizierenden in China, die in Folge der Verfolgung durch Folter und Umerziehung zu Tode gekommen sind, war die Kerzenlichtmahnwache ein wirklich würdevolles Ereignis an diesen Tagen. In absoluter Ruhe und Meditation wurde hier der Verstorbenen gedacht, während die Namen und Alter der Opfer für Passanten verlesen, und die Porträts der Opfer davor aufgestellt waren. Begangene Verbrechen erhielten ein Gesicht und wurden für den Betrachter sichtbar.

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Denkwürdig oder eher fragwürdig, ist in diesen Tagen eher die Tatsache, dass Menschen, deren Theorien mehr als einhundert Millionen Todesopfer zur Folge haben, heutzutage in devoter Huldigung Denkmäler erhalten. Für die über 100 Praktizierenden in Trier vor Ort stehen allerdings wirtschaftliche Interessen niemals vor den Menschenrechten. Ob die Statue ein Segen für die Bürger in Trier ist, diese Frage bleibt unbeantwortet.

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