Mahnwachen für die Menschlichkeit von Hamburg bis Nürnberg

Am 20. Juli 1999 begann in China ein Menschenrechtsverbrechen, das bis heute andauert: die landesweite Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden. Anlässlich dieses Jahrestages des Beginns der Unterdrückung fordern in Deutschland, wie auch weltweit, friedliche Aktionen ein Ende dieser Verfolgung.

Hamburg: 18 Stunden gegen 18 Jahre Verbrechen

In Hamburg trafen sich die ortsansässigen Praktizierenden am Donnerstag, den 20. Juli, von 6 bis 24 Uhr zu einer Mahnwache vor dem chinesischen Generalkonsulat. Jede der 18 Stunden stand für ein Jahr grausamer Verfolgung ihrer Mitpraktizierenden in China.

Vor dem chinesischen Konsulat in Hamburg gedenken Falun-Dafa-Praktizierende des Beginns der Verfolgung in China am 20. Juli 1999


Berlin: Mahnwache vor der chinesischen Botschaft auf der Jannowitzbrücke

Seit Beginn der Verfolgung sind Berliner Praktizierende täglich vor der chinesischen Botschaft präsent. Mit großen Plakaten und in Gesprächen klären sie auf der Jannowitzbrücke Einheimische und Ausländer über die Hintergründe der Verfolgung auf; sie zeigen die sanften Übungen und erzählen von dem bedeutungsvollen Inhalt von Falun Gong.

An diesem 20. Juli herrschte außergewöhnlich starker Verkehr. Die Praktizierenden hatten alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen Autofahrer, die langsam vorbeifuhren und ihnen Handzeichen gaben, mit Flyern zu versorgen. Eine Berliner Praktizierende kommentierte: „Bevor diese Gräueltaten nicht beendet sind, werden die Falun-Gong-Praktizierenden auf der ganzen Welt nicht aufhören, die Öffentlichkeit zu informieren und sich für ihre Beendigung einzusetzen.“

Mahnwache vor der chinesischen Botschaft

Autofahrer im ‚Stop-and-go‘ nehmen Flyer mit Information an


Berlin: Am Brandenburger Tor

Zeitgleich gedachten Berliner Praktizierende mit einem großen Informationsstand vor dem Brandenburger Tor des 18. Jahrestages der Verfolgung. Wie immer strömten hier Menschen aus aller Welt vorbei. So gab es Begegnungen und Gespräche mit Menschen aus Polen, Argentinien, Mexiko, Vietnam usw., die alle in ihrer jeweiligen Landessprache Informationsmaterial bekamen. Oftmals waren englischsprachige Menschen zu hören: „How can I help?“ Voller Überzeugung unterschrieben sie die bereitliegende Petition gegen die Verfolgung und den Organraub.

Informationsstand und Meditationsübung. Regelmäßig sieht man Falun-Dafa-Praktizierende an diesem Platz am Brandenburger Tor.

Das Wetter war außergewöhnlich turbulent, von Sonnenschein, Sturm, Regengüssen, Donner und Blitz war alles dabei. So kam es, dass sich immer wieder Passanten am Stand der Praktizierenden unterstellten, manche zitternd vor Kälte und Nässe. Die Praktizierenden kamen mit ihnen ins Gespräch und überreichten ihnen Flyer. Zum Schluss unterschrieben diese Passanten die Petition und gingen, als der Regen aufhörte, weiter ihres Weges.

Ein drei Meter hohes dreiteiliges Transparent über die Verfolgung, den Organraub und den Hinweis auf die Petition konnte man über den ganzen Pariser Platz bis zum Hotel Adlon sehen. Das hatte eine gute Wirkung: Viele Menschen kamen und wollten direkt mit ihrer Unterschrift eine sofortige Beendigung der Verfolgung und des Organraubes in China unterstützen. Während sie unterschrieben, erklärten die Praktizierenden ihnen die Hintergründe der Verfolgung und was Falun Dafa eigentlich ist.

Die Praktizierenden hielten den ganzen Tag durch – Gewitter, Sturm und starke Regenfälle konnten ihnen nichts anhaben – am Ende des Tages waren sie dankbar, dass so viele Menschen Falun Dafa kennenlernen konnten und nun auch über die Verfolgung in China Bescheid wissen.

Nürnberg: Vor der Lorenzkirche

Mit einer Mahnwache vor der Lorenzkirche in der Innenstadt begingen die Nürnberger Praktizierenden diesen 18. Gedenktag. Bilder von zu Tode gefolterten chinesischen Praktizierenden machten die Unterdrückung sichtbar. Ein großes Transparent klärte über die Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas auf.

Auch hier nutzten die Passanten die Möglichkeit, die ausliegenden Unterschriftenlisten gegen die Verfolgung, insbesondere den Organraub in China zu unterschreiben.

Immer wieder wurden auch die Falun-Gong-Übungen gezeigt, um den Passanten einen Eindruck von der chinesischen Übungspraxis zu vermitteln und auch chinesischen Touristen die Präsenz von Falun Gong auf der ganzen Welt zu zeigen. Zwei junge Mädchen setzten sich spontan bei der 5. Übung, einer Meditation im Sitzen, dazu. Anschließend lernten sie vor Ort die vier Stehübungen des Falun Gong. Beide wollten sich noch weiter informieren und nahmen sehr gerne die Minghui-Broschüre mit.

In Nürnberg vor der Lorenzkirche: Falun-Gong-Praktizierende erinnern an den Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 in China

Eine ca. 40-jährige Frau informierte sich über Falun Gong und die Verfolgung in China. Früher hatte sie in Tschechien gelebt, nun lebt sie seit 15 Jahren in Deutschland. Chinesische Praktizierende in Deutschland sollten hier einmal über ihre persönlichen Erlebnisse berichten, wünschte sie sich.

Daraufhin ging eine Praktizierende mit ihr zu einem chinesischen Praktizierenden, der in China die Verfolgung erlebt hatte. Die Frau sagte, sie glaube an Karma und an die Reinkarnation und dass man für seine Taten Vergeltung erfahre. Sie war sehr erschüttert über die Verfolgung in China. Insbesondere beunruhigte sie der Gedanke darüber, was die Menschen später erleben werden, wenn sie die Schuld für ihre bösen Taten begleichen müssen.

Der chinesische Praktizierende berichtete ihr von seiner Festnahme, Inhaftierung und von den Verhören. Ständig sei er unter Druck gesetzt worden, Falun Gong aufzugeben mit der Drohung, ansonsten seinen Studienplatz zu verlieren und nicht mehr studieren zu dürfen.

Er erzählte ihr auch, dass er sich erst in Deutschland wirklich über Falun Gong informieren konnte und sehr froh sei, hier jetzt frei praktizieren zu können.

Zum Schluss äußerte die Frau, dass auch die Menschen in Tschechien sehr unter dem kommunistischen Regime gelitten hätten. Sie bedankte sich herzlich für die Informationen, wünschte noch viel Glück und nahm sehr gerne die Minghui-Broschüre mit nach Hause. Eine Praktizierende empfahl ihr das Zhuan Falun, das Hauptwerk von Falun Gong, weil sie das Gefühl hatte, dass diese Frau eine Schicksalsverbindung hat.

Zwei junge Leute aus Bayreuth waren sehr erschrocken über den Organraub in China. Sie hatten auch großes Interesse an den Übungen und wollten wissen, was Falun Gong ist. Sie hatten in Bayreuth schon Informationsstände gesehen und kamen nun in Nürnberg an den Stand. Ein chinesischer Praktizierender aus Bayreuth bot ihnen an, zu den Übungsplätzen zu kommen. Er tauschte mit ihnen die Telefonnummern aus. Er war sehr berührt von dem Gespräch mit ihnen und meinte, dass sie eine Schicksalsverbindung hätten.

Während der Veranstaltung trugen einige Praktizierende T-Shirts mit chinesischen Schriftzeichen, die lauteten: … China ist gut …. Die Kommunistische Partei ist nicht gut … Falun Gong ist gut ….
Sie bemerkten, dass etliche chinesische Touristen darauf aufmerksam wurden und sie fotografierten.

Quelle: Minghui.de

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