Mehrere Vorführungen des Dokumentarfilms „Human Harvest“ – Zuschauer verurteilen den Organraub

Der Dokumentarfilm Human Harvest, der den 74. Peabody Award gewonnen hat, wurde am 23. Mai 2017 an der Universität Stanford gezeigt. Dutzende von Zuschauern, darunter auch Richter im Ruhestand, Rechtsanwälte und Studenten, sahen sich den Film an, der den staatlich geförderten Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden in China enthüllt.

Dokumentarfilm-Vorführung

Der Dokumentarfilm befasst sich mit Beweisen, die von den beiden kanadischen Menschenrechtsaktivisten David Kilgour und David Matas zusammengetragen wurden. Diese Beweise bestätigen die Existenz des Organraubs in China und die riesigen Gewinne, die damit auf dem Organmarkt erzielt werden.

Nach der Vorführung beantworteten David Kilgour und ein Vertreter der Organisation Doctors Against Forced Organ Harvesting (DAFOH – Ärzte gegen erzwungene Organentnahme) Fragen aus dem Publikum.

Zuschauerreaktionen

Quentin Kopp, Richter im Ruhestand, ist der Meinung, dass die Vereinten Nationen Maßnahmen ergreifen sollten, um das Verbrechen des Organraubes zu beenden.

Die im Film aufgezeigten Verbrechen erinnerten Richter Kopp an den Völkermord der Nazis. Der ehemalige Richter sagte, dass sich noch mehr Leute den Dokumentarfilm ansehen sollten, da niemand dieses Problem ignorieren dürfe. Er schlug auch vor, dass die Menschen mit ihren Abgeordneten sprechen und sie bitten sollten, Beschlüsse zu verabschieden, die dieses Verbrechen verurteilen.

Richter Kopp glaubt, dass die tyrannische Natur der Kommunistischen Partei der Grund für die Verfolgung der friedlichen Falun Gong-Praktizierenden ist.

Kapa Lenkov und ihr Sohn Iwan Lenkow sind erschüttert über die Brutalität, die der Film enthüllt.

Kapa hatte von den Zwangsorganentnahmen gehört, war aber trotzdem sehr erstaunt über das Ausmaß des Verbrechens. Ihr Sohn Iwan war überrascht, dass so viele Menschen immer noch schweigen, während bereits so viele Beweise zusammengetragen wurden. Mutter und Sohn sagten, sie würden diese Informationen an ihre Freunde weitergeben würden.

Die Rechtsanwälte Janice Leyrer und Richard Weisberg sind beide entsetzt über den Organraub. Sie finden, dass noch mehr Menschen über diese Gräueltaten informiert werden müssten und weiterer Handlungsbedarf besteht.

Die chinesische Studentin Shi sagte, sie glaube daran, dass der Organraub in China existiere. „So etwas sollte nicht passieren“, sagte sie. „Die Chinesen sollten die grundlegenden Menschenrechte haben, unabhängig davon, was Sie glauben. Noch nicht einmal Tiere sollten so behandelt werden. Wie kann man jemandem, der noch lebt, die Organe entnehmen? Ich glaube, diese Mörder werden eines Tages vor Gericht gestellt werden.“

Dr. Shaheen Mokhtari von der University of California in San Francisco konnte nicht glauben, dass im 21. Jahrhundert noch solche brutalen Verbrechen stattfinden.

Dr. Mokhtari sagte, dass ihr der Film das Herz gebrochen habe. Als Fan von Qigong interessierte sie sich für Falun Gong und so machte sie gleich nach der Filmvorführung die Falun-Gong-Übungen mit den Praktizierenden.

Pressekonferenz der DAFOH

Vor der Vorführung hielt DAFOH eine Pressekonferenz vor dem Rathaus in San Francisco und forderte die kalifornische Landesregierung auf, ein Gesetz zu verabschieden, das den „Organtourismus“ nach China verbietet.

David Kilgour sagt auf der Pressekonferenz, dass für die Existenz der Zwangsorganentnahmen in China keine weiteren Argumente mehr notwendig seien, denn die Beweise seien eindeutig. Es sei an der Zeit, Gesetze zu erlassen, die den Organraub unterbinden.

Vier weitere Vorführungen des Films Human Harvest fanden am 24. und 25. Mai 2017 im Staatskapitol, im UC San Francisco Campus und im Opera Plaza Cinema statt.

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