Deutschland/ Düsseldorf: Falun Gong erstrahlt auf dem China-Fest

30.000 Besucher lockte am 17. September 2016 das sechste Chinafest auf den Düsseldorfer Marktplatz. Unter blutroten Pagodenzelten wurde ihnen Kulinarisches, künstlerische Darbietungen und Musik aus China dargeboten. Auch die Falun Gong-Praktizierenden waren mit einem Stand vertreten. Ihr in Blautönen gehaltener Stand, der mit bunten Lotusblumen wunderschön dekoriert war, bot einen strahlenden Blickfang für die Besucher.

 
Der Stand der Falun Gong-Praktizierenden auf dem China-Fest in Düsseldorf.

Falun Gong-Praktizierende präsentieren die traditionelle chinesische Kultur

Falun Gong ist ein Doppel-Kultivierungsweg für Körper und Geist, der tief in der 5000-jährigen chinesischen Kultur verwurzelt ist. Das vermittelten die Praktizierenden mit einem Kulturprogramm, das sie anlässlich des China-Festes ausgearbeitet hatten und an ihrem Stand darboten. Ein Flötenspieler und eine Pipa-Spielerin trugen traditionelle Musikstücke vor; ein chinesischer Künstler zeichnete auf Wunsch die Namen von Besuchern in Kalligrafie auf kleine Kärtchen; an einem Tisch konnten Besucher lernen, wie man Lotusblüten aus Papier bastelt. Ein Moderator übermittelte die tiefgründigen Prinzipien der Lehre von Falun Gong – Wahrhaftigkeit Barmherzigkeit Nachsicht – und erläuterte die Übungen, die eine Gruppe in goldenen Kostümen vorführte. Das Programm zog zahlreiche Besucher an, die mitunter lange am Stand verweilten und mit den Praktizierenden sprachen.

Dabei erfuhren sie auch von der Schattenseite – von der bösartigen Verfolgung, die den Praktizierenden in China durch das chinesische Regime widerfährt. Teils empört, teils erschüttert über das brutale Vorgehen der Regierung waren die Festbesucher froh, die bereitliegende Petition zu unterschreiben, die das sofortige Ende der Verfolgung fordert.

 
Die Pipa-Spielerin.
 
 

Falun Gong-Praktizierende berichten von ihren Eindrücken

Obwohl der Wetterdienst an diesem Tag Regen vorhergesagt hatte, strahlte die Sonne den ganzen Tag. Der Regen setzte erst ein, als das Fest zu Ende war.

Eine deutsche Falun Gong-Praktizierende berichtete aus ihrer Sicht: „Während die Menschen vor unserem blauen Zelt-Pavillon mit der Aufschrift Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht stehen blieben und dem Spiel auf der Pipa und Flöte lauschten oder die Übungen unserer Mitpraktizierenden in den goldgelben Anzügen verfolgten, konnte ich leicht ins Gespräch mit ihnen kommen, um über die Schönheit und Tradition von Falun Dafa zu berichten.

Viele hörten zum ersten Mal von dem tausende Jahre alten buddhistisch-taoistischen Kultivierungsweg und zeigten echtes Interesse. Auch waren die meisten sehr beeindruckt davon, dass wir alle – unser Sprecher, die Musiker, die Flyer-Verteiler, diejenigen, die Lotusblüten falteten oder chinesische Schriftzeichen kalligraphisch darstellten und erklärten – auch täglich Falun Gong lernen; wir Chinesen, Deutsche und Praktizierende anderer Nationalitäten!

Ich spürte, wie sich durch unser Zusammenwirken auch meine Energie verstärkte und auf die Passanten übertrug. Stundenlang suchte ich den persönlichen Kontakt, als ob ich jemanden verpassen könnte. Am nächsten Tag kamen tatsächlich einige neue Interessierte zum Übungsplatz in den Hofgarten.

Es war aus meiner Sicht eine gelungene Aktion. Dank der exakten Vorbereitung der Koordinatorin wusste jeder, was er zu tun hatte an diesem Tag – sogar das Wetter.“

 
Falun Gong-Praktizierende informieren die Besucher des China-Fests über Falun Gong.
 
Falun Gong-Praktizierende informieren die Besucher des China-Fests über Falun Gong.

Ein chinesischer Falun Gong-Praktizierender berichtete von einer besonderen Begegnung: „Am Informationsstand auf dem China-Fest bin ich fünf jungen Chinesen begegnet, die alle blind waren. Sie standen vor einem Drogeriemarkt und ich ging auf sie zu, um sie über Falun Gong zu informieren. Weil sie nichts sehen konnten, musste ich die passenden Worte finden, um unseren Informationsstand gut vorzustellen.

Ich erklärte ihnen auch, dass gleich die Falun Gong-Übungen vorgeführt würden, von Chinesen und Deutschen, sie alle seien Falun Gong-Praktizierende. Fünf Minuten später sah ich sie wieder vor dem Drogeriemarkt stehen. Ich dachte, dass es wirklich sehr schwer für sie war, einmal von China hierher zu kommen. Sie mussten sich alle an den Händen halten, damit sie sich nicht verloren bzw. verliefen. Sie hatten so viele Schwierigkeiten überwinden müssen, um hierher zu kommen. Nur hier konnten sie die Wahrheit über Falun Dafa und die Verfolgung erfahren, in China hören sie nur Lügen und Verleumdungen. Obwohl sie nicht sehen konnten und diese Stadt fremd für sie war, waren sie nun hierhergekommen – offensichtlich hatten sie eine Schicksalsverbindung mit Dafa. Ich überlegte, was ich tun könnte. Dann fiel mir ein, dass ich gerade einen neuen Praktizierenden kennengelernt hatte, der bei der Bundeswehr angefangen hatte, Falun Gong zu praktizieren. Ich lud ihn ein, den blinden Chinesen seine Geschichte zu erzählen, damit sie erkennen konnten, was Falun Dafa wirklich ist und dass es weltweit verbreitet ist. Wir erklärten ihnen dann zusammen ausführlich die Hintergründe der Verfolgung in China und sie hörten aufmerksam zu.“

Ein anderer chinesischer Praktizierender erzählte: „Als ein junger Chinese eine westliche Falun Gong-Praktizierende die chinesische Flöte spielen sah, war er sehr beeindruckt und hat ziemlich lange zugeschaut. Ich sprach ihn an und er sagte, dass es unglaublich sei, dass eine Westlerin auch chinesische Flöte spielte. Danach sprachen wir ziemlich lange über Falun Gong und die Verfolgung in China. Am Ende hat er aus eigenem Wunsch unseren deutschen Flyer mitgenommen.“

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