Falun Gong in Berlin: Parade und Aufruf zur Beendigung der Verfolgung weckt die Hilfsbereitschaft der Bürger

Einige hundert Falun Gong-Praktizierende versammelten sich am 30. Juli in Berlin zu einem Demonstrationszug und einer Kundgebung gegen die Verfolgung in China. Die Teilnehmer waren aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern angereist.

Seitens der Zuschauer erhielten die Praktizierenden viel Unterstützung für ihre Bemühungen um ein Ende der Verfolgung.

Falun Gong ist eine spirituelle Disziplin, die in der traditionellen chinesischen Kultur wurzelt und auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gründet. Als die Anzahl der Menschen, die Falun Gong praktizierten, die Anzahl der Mitglieder der Kommunistischen Partei Chinas überstieg, sah der damalige Präsident Jiang Zemin darin eine Bedrohung. Deshalb ordnete er eine gewaltsame Kampagne zur Auslöschung der populären Gruppe an. Seitdem starben tausende Praktizierende durch Folter. Die Verfolgung dauert bis heute an.

Angeführt von der Tian Guo Marching Band zieht die Parade der Falun Gong-Praktizierenden am Berliner Dom vorbei.

Die Parade der Falun Gong-Praktizierenden führt durch die belebte Innenstadt Berlins.

Die Passanten bleiben stehen und schauen zu. Einige nehmen Flyer über Falun Gong und die Verfolgung in China entgegen und lesen sie gleich durch.

Die Passanten unterschreiben eine Petition, die das Ende der Verfolgung fordert.

Berliner: „Wie können Menschen so etwas machen?“

Die Parade führte zur Jannowitzbrücke vor der chinesischen Botschaft. Dort hielten die Praktizierenden eine Kundgebung ab. Viele Fußgänger blieben stehen und hörten der Tian Guo Marching Band und den Reden zu.

Ein Berliner, Lothar Kretzner

Lothar Kretzner, 83, sagte, dass der Organraub an lebenden Menschen nur in einem Land passieren könne, das unter totalitärer Kontrolle stehe. Er fragte empört: „Wie können Menschen so etwas machen?“

Lothar bestärkte die Praktizierenden darin, für das zu kämpfen, was sie für Recht halten. Er könne sich ausmalen, was alles unter einer kommunistischen Kontrolle passieren könne. Er habe früher in Westberlin gelebt, seine Schwester in Ostberlin. Damals sei die Stadt 28 Jahre lang durch eine Mauer in zwei Teile getrennt gewesen. Seine Schwester habe ihn vor ihrem Tod nicht mehr treffen dürfen.

Touristin: Die Gewalt des chinesischen Regimes „darf nicht hingenommen werden“

Die Touristen Alexsandra Martius (links) und Herr Bade aus Frankfurt

Alexsandra Martius aus Frankfurt sagte, dass die KPCh die Menschenrechte missachte und Gewalt anwende, um Menschen zu kontrollieren. „Das darf nicht hingenommen werden“, betonte sie.

Als sie hörte, dass das Regime Praktizierende wegen ihrer Organe umbringt, unterschrieb sie die Petition gegen die Verfolgung. Die Verfolgung müsse enden, egal, wo sie auf der Welt passiere, meinte sie.

Verfolgung von Falun Gong ist „eine Katastrophe“

Die Künstlerin Barbara Grace Lea Müller

Die Künstlerin Barbara Grace Lea Müller sagte: „Ich interessiere mich für chinesische Kultur, für Kalligraphie und traditionelle chinesische Medizin.“ Für sie ist es unglaublich und eine Katastrophe, dass das chinesische Regime Falun Gong mit seinen Kernprinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht verfolgt. Ohne Zögern unterschrieb sie die Petition und bekundete ihre Hoffnung, dass sich der Aufruf über die ganze Welt verbreite.

Student: „Das ist wichtig. Ich möchte helfen.“

Der Student Simon Strober und sein Begleiter unterschreiben die Petition gegen die Verfolgung.

Mehrere Studenten aus München waren in Berlin unterwegs. Als sie von den Gräueltaten des chinesischen Regimes hörten, unterschrieben sie die Petition gegen die Verfolgung. Simon Strober sagte: „Das ist wichtig. Ich möchte helfen.“

Besucherin aus Peking von der Parade berührt

Frau Tao aus Peking ist auf Besuch bei ihrer Tochter in Deutschland. Sie schaute sich die Parade an, filmte ihn mit ihrem Mobiltelefon und folgte der Parade bis zu deren Ziel. Mehrmals kamen ihr die Tränen. „Ich bin berührt“, sagte sie. „Wir wissen nichts [über die Verfolgung] in China … so viele Falun Gong-Praktizierende …“

Die Parade zieht durch das Brandenburger Tor.

Auf dem großen Transparent mit der Überschrift „Folterlager mit Organraub in ganz China“ sind Bilder zum Organraub zu sehen mit der Forderung nach der Beendigung der Verfolgung.

Chinesen schauen der Parade zu.

Eine Praktizierende erklärte: „Die KPCh zerstört absichtlich die traditionelle chinesische Kultur. Ansonsten würden die Menschen an das Göttliche glauben und die Partei könnte ihre Kontrolle nicht mehr aufrechterhalten. Darum verfolgt sie Falun Gong. Die Praktik ist in der traditionellen chinesischen Kultur verwurzelt.“

„Ich weiß“, sagte Frau Tao. „Ich bin 2013 nach Deutschland gekommen und wollte mir das Ausland ansehen. Jetzt weiß ich, dass die Propaganda der kommunistischen Partei aus Lügen besteht und möchte es aus meinem Denken verbannen.“ Als sie gefragt wurde, ob sie aus der KPCh austreten wolle, war die Chinesin mit dem Austritt aus dem kommunistischen Jugendverband einverstanden.

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