Am Morgen als ich auf die Praktizierenden wartete, regnete es noch sehr stark. Die Aussichten waren auch nicht besonders gut, denn es war für den ganzen Tag nur Regen angesagt. Als die anderen dann aber eingetroffen waren und wir unseren kleinen Stand aufgebaut hatten, wurde das Wetter dann zwischenzeitlich wirklich besser. Auch als es später wieder anfing zu regnen, ließen wir uns davon nicht stören. Die Praktizierenden machten trotz des Regens die Übungen einfach weiter. Diese machten auch die vorbeieilenden Passanten auf uns aufmerksam, so dass es immer wieder interessierte Menschen gab, die mehr über Falun Dafa wissen wollten und sogar nach einem Buch fragten, um die Übungen zu lernen. Außerdem verteilten wir auch viele Zeitungen an die Passanten. Anfangs war es für mich nicht immer leicht die Zeitungen loszuwerden. Dann merkte ich aber, dass ich manchmal einfach zu zurückhaltend war. Ich wollte höflich sein und nicht aufdringlich wirken. Damit verpasste ich aber die Chance den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich über die Verfolgung von Falun Gong in China zu informieren und die Wahrheit über Falun Gong zu erfahren. Also begann ich freundlich aber bestimmt auf die Menschen zuzugehen. Daraufhin reagierten viele überrascht und nahmen die Zeitung einfach mit.
Das zeigte mir, dass es wirklich auf unsere innere Einstellung und unser Auftreten ankommt. Wenn wir die Praktizierenden in China unterstützen wollen und auf ihre lebensgefährliche Situation aufmerksam machen, ist es entscheidend, dass wir mehr Menschen erreichen, die uns helfen, diese Tragödie endlich zu beenden..
Ich freue mich schon auf den nächsten Informationstag, der bei schönerem Wetter sicherlich noch erfolgreicher sein wird.
Ein deutscher Praktizierender
04.10.2001
