Durch einen Polizisten der Behörde für Öffentliche Sicherheit des Stadtteils Longcheng erfuhr unser Korrespondent die Wahrheit über ihren Tod. Folgendes berichtete der Polizist:
Yu war sehr hartnäckig. Obwohl sie immer wieder den Folterungen der Polizisten ausgesetzt war, lehnte sie standhaft ab, einen Reuebericht zu schreiben und wurde sogar noch standhafter. Am 19.09. begannen die Polizisten bereits sehr früh mit dem Verhör. Sie wollten von ihr Informationen über andere Falun Gong-Praktizierende erzwingen, aber sie sagte nichts. So wurde sie wiederholt gefoltert. Sie sagte immer noch nichts. Später wurde sie von einem Polizisten namens Chu (sein Spitzname ist auch dicker Chu) so gewalttätig misshandelt, dass Yu in Ohnmacht fiel. Die Polizisten versuchten mehrmals, sie mit kaltem Wasser aus ihrer Ohnmacht zu holen, doch es gelang ihnen nicht. Deswegen befürchteten die Polizisten, dass sie durch die starken Schläge einen Herzanfall hatte und sterben würde, Yu litt nämlich an einer Herzkrankheit. Sie wurden immer unruhiger, denn auch in China ist es ein Verbrechen, die Gefangenen zu Tode zu schlagen, welches geahndet wird. „Aber mit Selbstmord haben Polizisten nichts zu tun“, so lautet die Politik. Ich vermute, dass deswegen der Teamchef Liu beschloss, Yu einfach aus dem Fenster zu werfen, um es wie Selbstmord aussehen zu lassen. So wird der Fall schnell zu den Akten gelegt, ohne dass weitere Nachforschungen betrieben werden und die Polizisten können beruhigt sein.