Kommilitonen wurden gezwungen eine Praktizierende auf dem Campus genau zu beobachten

Ich bin eine Falun Gong Praktizierende, die im Jahre 2000 die Fachoberschule besuchte. Im Juli dieses Jahres ging ich zum Platz des Himmlischen Friedens und meditierte dort friedlich, um mich für Falun Gong einzusetzen. Die Polizei drängte mich in ein Fahrzeug, schickte mich zur Polizeiwache, sperrte mich drei Tage lang in eine Haftanstalt und später in das Pekinger Verbindungsbüro. Die örtliche Truppe zur Verhinderung öffentlichen Aufruhrs brachte mich unter Zwang in die Polizeiwache meiner Heimatstadt zurück. Anschließend kamen drei Lehrer meiner Schule, um mich zu einer Gehirnwäscheeinrichtung zu bringen. 10 Tage lang wurde ich in eine Unterkunft für Ausländische Studenten gesperrt. Danach wurde ich von der Polizei noch weitere 15 Tage lang eingesperrt.

Nach der Schule musste ich an den Gehirnwäschesitzungen während des Herbsttrimesters teilnehmen. Mir war es verboten reguläre Seminare zu besuchen. Ich wurde mehr als 20 Tage lang in einem leeren Gebäude für Angestellte unter Hausarrest gestellt, wo ich von einem Aufseher und einem Hausmeister überwacht wurde. Im November 2000 wurde ich unrechtmäßig für ein Jahr von der Schule suspendiert.

Als ich dann im Dezember 2000 mit dem Bus nach Peking reiste, wurde ich an der Busstation untersucht; sie sperrten mich anschließend sechs Tage ein, weil ich mich weigerte auf den Lehrer von Falun Gong zu schimpfen. Dann trat ich in den Hungerstreik, dennoch erpressten sie jedoch weiterhin 300 Yuan [Das Einkommen eines Stadtarbeiters beträgt durchschnittlich ca. 500 Yuan.] als Kostgeld und erstatteten mir noch nicht einmal die 300 Yuan für das Reiseticket zurück. Ein Polizist aus meiner Heimatstadt und ein Angestellter des „Büro 610“ brachten mich zurück. Sie hielten mich weiter 48 Stunden fest und sperrten mich danach für einen Monat in eine Haftanstalt.

Am Ende meiner Haftzeit zwangen mich mein Lehrer und der stellvertretende Direktor der Sicherheitsabteilung an einem geschlossenen Gehirnwäschekurs, der von dem Bezirksjustiz- und Politikkomitee veranstaltet wurde, teilzunehmen. Dieser Kurs ähnelte einem Gefängnis mit einem Stahltor, Gitterfenstern und Wärtern. Wie andere Praktizierende wurde ich in einen kleinen Raum mit zwei Angestellten, die mich überwachten, gesperrt. Einen Monat später verurteilten sie mich ohne rechtliche Grundlage zu anderthalb Jahren Arbeitslager.

Nach dem Ende dieser Haftzeit kehrte ich in die Schule zurück. Die für mich zuständige Abteilung hatte es so arrangiert, dass zwei meiner Kommilitonen immer mit mir zusammenblieben. Sie waren dazu verpflichtet dem Abteilungsbüro regelmäßig Bericht zu erstatten. Sie mussten mir dicht folgen und durften mich nicht alleine lassen. Ihnen wurde gedroht, falls ich noch einmal appellieren ginge oder andere Dinge für Dafa tue, würden sie keinen Abschluss erhalten.

Nachdem ich mein Studium absolvierte, hatte die örtliche Polizei meine neuen Pass einbehalten und mir direkt ins Gesicht gesagt, sie würden mich genau beobachten.

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2003/3/16/46568.html

Übersetzt aus dem Englischen:
http://www.clearharmony.net/articles/200304/11880.html

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