Massenfolterungen in Peking: Auf die Hände eingeschlagen und acht Finger zertrümmert

Von einem Praktizierenden aus der Provinz Shandong, China
Wenn ich mich an meine Erlebnisse erinnere, kann ich nicht ruhig bleiben, da es sich für immer in meine Gedanken eingeprägt hat. Es war Mitte Dezember 2000, als ich zum dritten Mal nach Peking ging, um mich dort öffentlich für Falun Gong auszusprechen. Ich wurde festgenommen und in die Polizeiwache am Platz des Himmlischen Friedens gesperrt. In nur ein paar wenigen Stunden wurde ich Zeuge der abscheulichsten und grausamsten Folterungen an Falun Gong Praktizierenden.

Die Polizei teilte die Praktizierenden in zwei Gruppen ein: Einmal diejenigen, die ihren Namen sagten und diejenigen, die ihren Namen nicht angaben. Die Polizei sperrte alle diejenigen, die ihren Namen sagten in Räume ein und versammelte die, die es nicht getan hatten draußen im Hof. Insgesamt waren es ca. 300 Praktizierende. Wir rezitierten zusammen die Schriften des Lehrers und riefen, “Falun Dafa Hao! (Falun Dafa ist gut!). Die Polizei überwachte und schlug die Praktizierenden hemmungslos mit einem mit Gummi überzogenen Holzprügel und Schlagstöcken. Sie schlugen auf so brutale Weise auf die Praktizierenden ein, dass man dachte, sie wollten sie auf der Stelle totschlagen. Sie beschimpften sie mit üblen und schmutzigen Wörtern, während sie hemmungslos um sich prügelten. Viele der Praktizierenden erlitten schwere Kopfverletzungen.

Die Polizei drängte einen freundlich aussehenden Praktizierenden, der ca. über 20 Jahre alt war und in Südchina lebte auf den Balkon des Gebäudes. Mehrere der Polizisten drückten seine Arme auf den Boden und schlugen mit einem Gummiknüppel auf seine Hand. Alle acht Finger beider Hände, außer den Daumen, wurden gebrochen. Seine Nase und Gesichtsknochen wurden dabei auch gebrochen; das Blut spritzte überall hin. Der hellgraue Pullover war mit Blut durchtränkt Der große Schmerz und der hohe Blutverlust ließen sein Gesicht leichenblass werden, und sein Körper begann am ganzen Körper unkontrolliert zu zucken. Die Falun Gong Praktizierenden riefen den Polizisten zu, mit der Folter aufzuhören, jedoch stießen sie auf taube Ohren. Statt die Folter zu stoppen, intensivierten sie diese noch. Sie schlugen mit Gummiknüppeln auf die Praktizierenden ein, wobei diese schwere Verletzungen am ganzen Körper davon trugen. Später wurden noch weitere Praktizierende gebracht, für die es keinen Platz mehr auf dem Hof gab. Laut Angaben der Polizei wurden alleine an diesem Tag, ab 7.30 Uhr bis um 11.00 Uhr morgens mehr als 3.000 Praktizierende auf dem Platz des Himmlischen Friedens verhaftet. Anschließend verhaftete die Polizei täglich eine sehr große Anzahl von Praktizierenden, so dass die Polizeiwachen, Haftanstalten und Gefängnisse bereits überquollen. Später wurden dann Gruppen der Praktizierenden in Haftanstalten in anderen Teilen des Landes überführt.

Gegen Mittagszeit wurden viele Praktizierende, ich eingeschlossen zu der Polizeiwache im Bezirk Chaoyang gebracht. Ich wurde mit ca. 20 Praktizierenden in eine Zelle gesperrt, die aus vielen verschiedenen Provinzen und Städten kamen. Da wir uns weigerten unsere Namen zu sagen, gaben uns die Polizisten Nummern. Jeden Tag wurden wir zum Verhör aus der Zelle geholt. Einige wurden sogar zwei Mal am Tag verhört und erlitten dort die grausamste Folter. Alle in meiner Zelle wurden gefoltert. Vier Frauen von uns traten schließlich in den Hungerstreik, um gegen die unrechtmäßige Inhaftierung und Folter zu protestieren. Die Polizei veranlasste kriminelle Mithäftlinge dazu, diese weiblichen Praktizierenden mit Seilen auf Holzkreuze zu fesseln. Es war mitten im Winter, jedoch wurde ihnen nur leichte Kleidung erlaubt. Die Polizei nahm Klebeband und fesselte die Praktizierenden auf diese Weise noch fester. Es dauerte nicht lange bis der Blutkreislauf in Armen und Beinen unterbrochen wurde. Durch die eisigen Temperaturen wurden ihre Gliedmaßen taub, sie schwollen dick an und verfärbten sich dunkellila. Eine Praktizierende wurde auf diese Weise 8 Stunden lang gefesselt. 20 Stunden danach hatte sie immer noch kein Gefühl in ihrer rechten Hand. Während des Essens konnte sie nur ihre linke Hand benutzen.

Die Polizisten waren jedoch nicht allein damit zufrieden, die Praktizierenden an ein hölzernes Kreuz zu fesseln, so ermutigten sie die kriminellen Häftlinge zusätzlich mit den Hacken ihrer Schuhe auf das Gesicht, den Kopf und andere Körperteile der Praktizierenden zu schlagen. Die Kriminellen kniffen in die Gesichter der Praktizierenden, um ihre Namen und ihre Adresse zu erpressen. Solange die Praktizierenden sich weigerten, war Folter gewiss. Vielen wurde die Kleidung nach und nach ausgezogen, bis sie nur noch in Unterwäsche waren. Die Polizisten zwangen die Praktizierenden ihre Schuhe auszuziehen und barfuss auf dem eiskalten Boden zu stehen. Eine Praktizierende aus der Stadt Huludao wurde mehrere Male auf diese Art gefoltert. Es kam sogar soweit, dass die Polizei sie zwang, drei Stunden lang auf dem Zementboden draußen zu sitzen, wobei sie nur leichte Kleidung trug. Weil sie sich dennoch weigerte, sich der Polizei zu fügen, nahmen sie eine Flasche mit kaltem Wasser und schütteten sie diese über ihre Brust. Ihre Kleidung war durchnässt und fror gleich danach an. Sie selbst fror so stark, dass sie ihre Zähne zitterten und sich nicht mehr kontrollieren ließen.

Eine andere Praktizierende wurde mehrere Male verhört. Jedes Mal wurde sie von der Polizei zusammengeschlagen und diese folterten sie danach mit der Methode „Flugzeug fliegen“. Bei dieser Folter wurde sie von der Polizei nackt ausgezogen, bis sie nur noch in Unterwäsche da stand. Dann legte man ihre Hände hinter dem Rücken in Handschellen und zog diese dann nach oben hoch, bis ihr Köper 90 Grad geneigt war. Es ist extrem schmerzhaft auf diese Weise zu verharren. Andere Praktizierende hatten überall Prellungen und Blutergüsse durch die Tritte der Polizisten davon getragen. Eine Praktizierende aus der Stadt Changsha wurde mehrere Male geschlagen, jedoch weigerte sie sich beharrlich mit den Polizisten zu kooperieren. Schließlich benutzte ein Polizist namens Ge Tao ein schweres Gummiband um damit ihr Gesicht zu schlagen. Ihr ganzes Gesicht zeigte blutige Streifen der Misshandlung. Ihr Gesicht schwoll auf das Doppelte an, so dass sie ihre Augen nicht mehr wegen der geschwollenen Lieder öffnen konnte. Sie folterten sie drei mal auf solch unvorstellbar bösartige Weise.

Hiermit möchte ich an die “Weltweite Organisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong” appellieren, diese abscheulichen Verbrecher sofort gerichtlich zur Verantwortung zu ziehen und zu bestrafen.

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2003/4/5/47746.html

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