Frau und Tochter eines Praktizierenden, der durch Folter ums Leben kam, wurden ebenfalls in einem Zwangsarbeitslager körperlich misshandelt und gequält

Frau Wang Xiuqing und ihre jüngste Tochter Qin Hailong wurden beide zu 18 Monaten Zwangsarbeit verurteilt, weil sie Wiedergutmachung forderten wegen des Todes ihres Ehemanns bzw. Vaters, des Falun Gong-Praktizierenden Qin Yueming, der am 26. Februar 2011 im Gefängnis Jiamusi an den Folgen von Folter gestorben war.

Mutter und Tochter sind derzeit im Zwangsarbeitslager Qianjin in der Stadt Harbin eingesperrt. Die ältere Tochter Qin Rongqian kam am 18. August 2012 zum Arbeitslager, um ihre Mutter und jüngere Schwester zu besuchen. Die Lagerbeamten weigerten sich zunächst, ihr ein Treffen mit ihrer Schwester zu erlauben. Nachdem sich die Mutter bei den Behörden dringend dafür einsetzte, wurde der älteren Tochter schließlich ein Besuch bei ihrer Schwester erlaubt. Diese wies ganz offensichtliche Anzeichen der körperlichen Misshandlung und Folter auf. Die Wärter hatten sie geschlagen und mit Elektrostöcken geschockt, um sie zu zwingen, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben.

Frau Qin Rongqian wollte bereits am 3. August 2012 ihre Mutter und Schwester im Zwangsarbeitslager Qianjin besuchen. Die Lagerbeamten sagten den Verwandten der Falun Gong-Praktizierenden, die ihre inhaftierten Angehörigen treffen wollten, dass sie eine sogenannte „Vereinbarung zur Unterstützung und Umerziehung“ unterzeichnen müssten. Die Lagerbeamten drohten ihnen: „Wenn Sie das nicht unterschreiben, dann können Sie auch keinen Besuch machen“. Frau Qin weigerte sich zu unterschreiben. Erst nach beständigen Nachfragen erlaubten die Lagerbeamten ihr schließlich, ihre jüngere Schwester zu besuchen.

Zu jener Zeit wurden die Falun Gong-Praktizierenden einer neuen Verfolgungsrunde im Lager unterzogen und die Atmosphäre war angespannt. Jedem Praktizierenden wurde befohlen, die vorbereiteten Erklärungen zu unterschreiben und mit einem Fingerabdruck zu versehen. Wenn sich die Praktizierenden weigerten, wurden sie geschlagen. Frau Qin Hailong verweigerte die Unterschrift.

Die Schwester Qin Rongqian kehrte ungefähr zwei Wochen später, am 18. August, in das Arbeitslager zurück, wo sie erfuhr, dass ihre jüngere Schwester seit ihrem letzten Treffen körperlich misshandelt und gefoltert worden war. Sie war geschlagen worden und mit Elektrostöcken viele Male geschockt worden, so dass sichtbare Narben an ihrem Körper zurückgeblieben waren. Ein Wärter schleifte Frau Qin mit, so dass sie nicht atmen konnte und fast erstickte. Die körperliche Misshandlung dauerte bis zum 17. August. Als der Besuch zu Ende war, sah Frau Qin Rongqian, dass ihre jüngere Schwester sich unter großen körperlichen Schmerzen an ihre linke Gesäßhälfte fasste, als sie wegging.

Ehemann und Vater durch Folterverletzung Anfang des Jahres gestorben

Am 26. Februar 2011 starb Herr Qin Yueming im Gefängnis Jiamusi an den Folgen von Folter und Misshandlung. Als sein Körper umgedreht wurde, kam eine große Menge Blut aus seinem Mund und seiner Nase geflossen. Sein Hals, Rücken, Gesäß und seine Beine waren auch mit Blutergüssen und Narben übersät. Herrn Qins Familie reichte eine Klage bei der Justizbehörde auf verschiedenen Ebenen bis hin zur nationalen obersten Staatsanwaltschaft und dem Obersten Gerichtshof ein. Trotzdem erhielten sie keinerlei Wiedergutmachung für diese Verbrechen. Stattdessen wurden Herrn Qins Frau und jüngere Tochter festgenommen und Zwangsarbeit unterzogen.

Herrn Qins ältere Tochter Qin Rongqian ging auf die Straße, um Unterschriften zur Unterstützung zu sammeln. Die Dorfbewohner von Herrn Qins Heimatort waren geschockt über den Tod eines so guten Menschen. Innerhalb von zwei Wochen unterschrieben mehr als 15.000 Menschen die Petition mit ihren Fingerabdrücken zur Unterstützung von Rongqians Bemühen, eine Entschädigung für den Tod ihres Vaters zu erhalten.

Amnesty International rief vor kurzen zu einer Eilaktion auf. Dabei werden die chinesischen Behörden aufgefordert, sofort Herrn Qin Yuemings Frau und Tochter freizulassen. Die jüngsten Nachforschungen dieser Organisation ergaben, dass Frau Wang Xiuqing, die Ehefrau von Herrn Qin Yueming, und seine Tochter Qin Hailong im Zwangsarbeitslager körperlich misshandelt und gefoltert wurden.

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2012/9/8/135334.html
Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2012/9/2/秦月明被害死-妻女遭酷刑折磨-262294.html

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