[Anmerkung: Kultivierungsgeschichten erzählt man sich in China viele. Es handelt sich dabei, um Geschichten von Menschen die den Dao oder den Buddha kultivieren, indem sie hohe moralische Prinzipien befolgen, um zu ihrem wahren Ursprung zurückzukehren. Die Geschichten beruhen auf wahren Begebenheiten. Falun Gong ist ebenfalls eine sehr alte überlieferte buddhistische Kultivierungsmethode.]

Als einer der Kaiser der Han-Dynastie, Liu Che, eines Tages zum Jagen ging, traf er auf einen alten Mann auf einem Feld an der Straßenseite. Einige Meter um den Kopf des alten Mannes herum strahlte ein weißes Licht. Er sah etwas über 50 Jahre aus, mit einem Gesicht, das wie das eines jungen Mannes schien. Mit einem Blick konnte man schon sehen, dass er außergewöhnlich war.

Der Kaiser ging auf ihn zu und fragte welches Tao oder welche Kultivierungsmethode er praktizierte. Der alte Mann antwortete daraufhin, „Mit ca. 85 war ich alt und kraftlos und kurz vor dem Tod. Mein Haar war weiß und meine Zähne ausgefallen. Es war zu der Zeit, als ich auf jemanden traf, der den Tao erreicht hatte. Er lehrte mich eine spezielle Ernährung einzuhalten und machte ein göttliches Kissen für mich, in dem es 32 Teile gab. 24 von den 32 waren, um mich an die Sonnenzeiten anzugleichen, während die restlichen 8 Gifte enthielten, die mich gegen die bösen Winde aller Richtungen schützen sollten. Ich habe die Kultivierung nach dem praktiziert, was er mich lehrte und danach wurde mein Körper verjüngt, mein Haar wurde wieder schwarz, die Zähne fingen wieder an zu wachsen und mein Körper fühlte sich so leicht an, dass ich dreihundert Meilen am Tag zu Fuß gehen konnte. Nun bin ich mittlerweile 180 Jahre alt.”

Später ging der alte Mann zum Berg Tai. Alle fünf bis zehn Jahre kehrte er nach Hause zurück. Nachdem er 300 Jahre alt war, hörte er mit den Besuchen auf.

(Quelle: Biographie der Unsterblichen)

Original: http://www.yuanmingeurope.net/articles/200301/16101.html
Übersetzt aus dem Englischen: http://www.clearharmony.net/articles/200301/9509.html