Todesmeldung! Die Praktizierende Xu Chensheng starb noch am gleichen Tag ihrer widerrechtlichen Festnahme im Polizeirevier (Fotos)

Am 16.05.2012 vormittags wurde die Falun Gong-Praktizierende Xu Chensheng in der Stadt Chenzhou, Region Hunan von Polizisten der Xi Lu Polizeistation auf der Straße festgenommen. Nach einem zwölfstündigen Verhör im Polizeirevier verstarb sie plötzlich. Ihre Angehörigen wurden erst zwei Tage später von ihrem Tod informiert. Die offizielle Todesursache lautete „Tod durch Krankheit“. Die Familie sowie die Freunde der Verstorbenen sind über den Verlust sehr traurig, aber auch empört. Sie beauftragten Rechtsanwälte mit ihrer Vertretung und verlangen, dass die wahre Todesursache durch einen neutralen Gerichtsmediziner festgestellt wird.

Foto von Xu Chensheng

Am Mittwoch, den 16.05.12 um ca. 10:00 Uhr wurde die Frau Xu Chensheng, Angestellte einer Tabakfabrik in Chenzhou, Region Hunan, auf der Straße von Polizisten der Chenzhou Polizeistation (westliche Straße) entführt. Man brachte sie zum Revier, fesselte sie unter Gewaltanwendung auf einem sog. „Verhörstuhl“. Während des über zwölf Stunden andauernden Verhörs durfte sie nichts essen oder trinken, noch auf die Toilette gehen. Danach wurde sie von drei Polizisten abgeführt. Einer der Polizisten sagte: „ Wir schicken dich jetzt auf eine Reise nach Westen, in die Sukhavati-Welt.“

Noch in derselben Nacht, um 22:39 Uhr, brachte man Xu Chensheng aus dem Revier und verfrachtete sie in ein Polizeiauto. Am nächsten Morgen um 11:15 Uhr kam sie bereits tot im Ersten Gemeinschaftlichen Krankenhaus in Chenzhou an. Der Arzt bestätigte nur ihren Tod. Was hat sich in den Stunden vor ihrem Tod zugetragen? Ihr so plötzlicher Tod ist sehr mysteriös und muss untersucht werden. Ihre Leiche befindet sich derzeit im Tiefkühlsarg im Leichenhaus, ihre Augen sind nur halb geschlossen.

Erst zwei Tage nach ihrem Tod benachrichtigte das Polizeirevier den Ex-Mann von Xu Chensheng. Als ihre 80-jährige Mutter, Cao Huayin, vom Tod ihrer Tochter erfuhr, war sie traurig und wütend. Sie fordert, dass die Täter auf jeden Fall vom Gesetz bestraft werden. Die Familienangehörigen beauftragten einen Rechtsanwalt und möchten außerdem erreichen, dass die Gerichtsmedizin die wirkliche Todesursache herausfindet.

Xu Chensheng, weiblich, am 05.07.1965 geboren, arbeitete ursprünglich als Angestellte in der Hunan Chenzhou Tabakfabrik. Sie wohnte im Stadtviertel für Beschäftigte der Tabakfabrik in der Tong Ziping Straße. Als Falun Dafa-Praktizierende kultivierte sie sich nach den Prinzipien von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Um ihren standhaften Glauben an Falun Dafa zu erschüttern, veranlasste das Büro 610 sowie das Büro der Staatssicherheit ihre wiederholte Festnahmen, Inhaftierungen und Hausdurchsuchungen ohne rechtliche Grundlage. Ihre vehemente Verfolgung führte zu einer erzwungenen Scheidung von ihrem Ehemann. Da ihr 20-jähriger Sohn an einem anderen Ort studiert, lebte sie vor ihrem Tod alleine.

Vor einem Monat enthüllte sie einer Freundin, dass sie Falun Dafa praktiziere. Seitdem stand sie unter Beobachtung von Agenten, die sie observierten und verfolgten. Diese Leute handelten nicht im Auftrag der Staatssicherheit, der Polizei, des Nachbarschaftskomitees oder der Verwaltung der Tabakfabrik. Sie erhielten ihren Auftrag von der politischen Abteilung der Stadt Chenzhou in Zusammenarbeit mit dem Büro 610, dass sie auch koordinierte.

Die Verfolgungserlebnisse von Xu Chensheng zu ihren Lebzeiten

Bereits im Jahre 2000 wurde Xu Chensheng bei ihrem Versuch, die Behörden über die wahren Umstände über Falun Gong aufzuklären, von der Polizei Chenzhou widerrechtlich festgenommen, festgehalten und eine Geldstrafe erzwungen. Im Jahr 2001 brachte man sie in eine eigens von der KPCh errichteten Gehirnwäsche-Einrichtung in der Bei Hu Region von Chenzhou. Dort wurde sie festgehalten und einer Gehirnwäsche unterzogen. Im März 2005 schmiedeten einige Leute in der Tabakfabrik, in der sie als Angestellte arbeitete, mit dem Büro 610 zusammen einen Komplott. Sie planten, sie wieder zu einer Gehirnwäsche zu schicken. Um der Verfolgung zu entkommen, war Xu Chensheng gezwungen, ihre Arbeit aufzugeben und für einen Monat ihre Wohnung zu verlassen, um an einen anderen Ort zu flüchten. Die Tabakfabrik nutzte diese Gelegenheit aus und kündigte ihr fristlos. Später wurde Xu Chensheng bei der Verteilung von Flyern über die Hintergründe der Verfolgung gefangengenommen und widerrechtlich für 15 Tage inhaftiert. Bereits zwei Tage nach ihrer Freilassung erhielt das Untersuchungsgefängnis die weitere Order, sie erneut gefangen zu nehmen. Da sie nicht aufzufinden war, stellten sie einen Online-Haftbefehl gegen sie aus.

Am 24.12.2008 nachmittags beantragte Xu Chensheng im Polizeirevier der Su Xian Region von Chenzhou einen neuen Personalausweis. Hier wurde sie rechtswidrig festgenommen und mehrere Monate lang im Untersuchungsgefängnis inhaftiert. Danach verurteilte man sie widerrechtlich zu einem Arbeitslageraufenthalt in Bai Malong.

Am 10.06.2011 fuhr Xu Chensheng mit dem Zug von Guangzhou nach Chenzhou. Da sie ihren Personalausweis vergessen hatte, durchsuchte sie der Schaffner. Er fand bei ihr ein Falun Dafa-Buch und einige Flyer zur Aufklärung der wahren Umstände. Daraufhin nahm sie der Schaffner widerrechtlich nach Changsha mit und übergab sie dort der Eisenbahn-Sicherheitspolizei zum Verhör.

Einige Tage später wurde ihre Wohnung ohne rechtliche Grundlage durchsucht. Sie selbst wurde von Polizisten des öffentlichen Sicherheitspolizeireviers der Eisenbahn von Changsha extrem gepeinigt und misshandelt. Um gegen diese Misshandlungen zu protestieren, verweigerte Xu Chensheng die Nahrungsaufnahme. Bis zum Tag ihrer Freilassung waren es offiziell 45 Tage der Nahrungsverweigerung. Ihr Körper war ausgezerrt und schwach. Die Polizisten des Changsha Sicherheitspolizeireviers der Eisenbahn brachten Xu Chensheng aufgrund ihrer schlechten körperlichen Verfassung zweimal in das Arbeitslager von Baimalong. Später erhielt der Schaffner von der KPCh die Auszeichnung „sehr aufmerksamer Polizist“ verliehen, verbunden mit einer Prämie von 10.000 Yuan.

Der Tod der warmherzigen Xu Chensheng hinterließ bei ihrer Familie und Freunden großen Kummer. Was sie nicht zur Ruhe kommen lässt, ist die Tatsache, dass die nächsten Familienangehörigen erst am Abend des 18.05.2012 – zwei Tage nach ihrem Tod – informiert wurden. Welche Beweise sollten dadurch vertuscht werden? Was durfte nicht ans Tageslicht kommen? Haben die Polizisten nicht die Aufgabe, das Leben der anderen zu schützen? Warum darf sich die Polizei alles erlauben?

Damit der Geist der Verstorbenen ruhen kann und wir Lebenden besser damit umgehen können, fordern wir das gesamte Volk auf, sich für Gerechtigkeit einzusetzen: Bitte erkundigen Sie sich über die Aufgaben und die Verantwortung der Personen, die in dieses Geschehnis involviert sind, damit weitere Tragödien verhindert werden.

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2012/5/27/湖南许郴生被警察绑架当日死亡(图)-258152.html

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