Wiedergeburt einer alten Kultur: Wo sind die alten Künste Chinas hin? (Teil 1)

Das Ensenmble bedankt sich für den Schlussapplaus am 7. Januar dieses Jahres im Lincoln Center in New York. Foto: Larry Dai/The Epoch Times

Das Wiederaufleben der "verlorenen Kultur" Chinas durch Shen Yun Performing Arts, mit Sitz in New York, rückt diese alten Künste zum ersten Mal ins Licht unserer modernen Gesellschaft.

Während Shen Yun Performing Arts seine Welttournee fortsetzt und der Öffentlichkeit die längst in Vergessenheit geratenen Traditionen des alten China präsentiert, richtet die Epoch Times in einem Vierteiler ihren Blick auf diese Künste, ihren gegenwärtigen Stand im heutigen China und den unbestreitbaren Einfluss auf unsere Welt und die Bedeutung ihrer wunderbaren Wiederbelebung.

Anhaltend wachsen Weltwirtschaftsmächte und zerbröckeln wieder und das Gleichgewicht der Macht scheint unsicher, gleichzeitig tritt China als prominente Gestalt auf die Weltbühne. Einst vor den neugierigen Augen der Außenwelt verborgen, hat China seine Türen einen Spalt geöffnet und ermöglicht dadurch der Welt einen allgemeinen Einblick in den Staat einer Nation, der durch kommunistische Gesetze viel Leid ertragen hat – mit Gesetzen, die die Kultur und Traditionen im alten China zerstörten.

Um zu verstehen, in welche Richtung eine Nation geht, muss man wissen, was sie einst einmal war. Den Menschen wird immer mehr bewusst, dass das heutige China weder dem China der Vergangenheit noch dem der Zukunft gleicht. Offensichtlich ist jedoch, dass die alten Traditionen dieses Landes unermesslich und reich sind und ihr Einfluss auf unsere Welt sehr tiefgreifend ist.

Um das künstlerische Erbe einer Nation zu verstehen, muss man die inneren Werte der Menschen nachempfinden können. Die Gedanken und Gefühle, die in Form eines Pinselstriches, einer musikalischen Note oder eines Tanzes zum Ausdruck kommen, verkörpern Ideale und die innere Einstellung, die eng mit der Struktur einer Kultur verflochten sind. Das kann man nur schwer in Worte fassen.

Die Aufzeichnungen der Geschichte Chinas begannen vor mehr als 5.000 Jahren und gelten als die ältesten auf der Erde. Seit der Zeit, als der erste Kaiser herrschte, haben sich die Künste in jeder nachfolgenden Dynastie stetig weiterentwickelt und brachten neue Ideen, Ideale und Ausdrucksformen.

Im Laufe der ganzen Geschichte entwickelte sich jede der vielen ethnischen Gruppen in China stets weiter und jede einzelne leistete ihren Beitrag zum kulturellen Erbe des Landes.

Die geheimnisvolle und tief religiöse Region Tibets schuf eine Kultur, die die Vorstellungskraft der Welt schon jahrzehntelang in ihren Bann zieht, während die unversöhnliche natürliche Umgebung der mongolischen Prärie ein stoisches Volk schuf, das einen Charakter und eine Kunst entwickelte, die die Eigenschaften dieses Landes reflektiert. Irgendwie sind Kontrast und Vielfalt in dieser Kultur noch immer vereint und in ihrem Charakter ausgesprochen chinesisch.

Den Gipfel erreichte die künstlerische und soziale Entwicklung Chinas zur Zeit der Tang-Dynastie (618-907). Diese Zeit bezeichnet man auch als das Goldene Zeitalter Chinas. Die Künste gediehen mit einem Geist des Aufnehmens, was zur Stärkung der gemeinsamen Besonderheiten der chinesischen Künste beitrug. Die Seidenstraße erreichte ihren Höchststand und der Handel zwischen Ost und West ließ verschiedene musikalische und künstlerische Ideen in die chinesische Kultur einfließen. Der konfuzianische Gedanke bestand neben der buddhistischen und taoistischen Philosophie und das führte zu einer Periode von großer Moral und philosophischer Entwicklung.

Vollkommene Sachkenntnis und moralische Kultivierung gingen Hand in Hand, und um bei jeder Art künstlerischen Bestrebens tüchtig zu sein, wurde großer Wert auf die Kultivierung der eigenen Person gelegt. Egal ob Tanz, Musik oder Kalligrafie das Wesen des Kunst schaffenden Menschen war wesentlicher Bestandteil der Arbeit. Nirgendwo anders hat man dies mehr hervorgehoben als in der traditionellen Kunst Chinas.

Kampfsportarten sind für den Rest der Welt der Exportschlager schlechthin. Hollywood fand eine gute Verwendung dieser Künste in ihrem visuellen Schauspiel, mit dem es die Fantasie des Westens anregt. Wenn man die Ursprünge in der Geschichte nachverfolgt, verdanken die Kampfsportarten ihre Bildung und Technik dem klassischen chinesischen Tanz, der tiefgründigsten Kunstform, die sich in China herausbildete.

Anmut und Großartigkeit in der Technik des klassischen chinesischen Tanzes übertrifft die Strenge des Balletts und der Kampfsportarten. Der klassische chinesische Tanz übersteigt die bloße Technik und durchdringt den inneren Geist des Künstlers. Man könnte auch sagen, dass er durch seine Bewegungen, Haltungen und seine Ästhetik der Essenz der chinesischen Kultur Ausdruck verleiht.

Das Wiederaufleben der "verlorenen Kultur" Chinas durch Shen Yun Performing Arts, mit Sitz in New York, rückte diese alten Künste zum ersten Mal ins Licht unserer modernen Geschichte.

Die wesentlichste Eigenschaft der chinesischen traditionellen Künste liegt in ihrer Absicht, sich mit dem Universum zu verbinden. Die Künste sind nicht Mittel zum Zweck, sondern eine Art des Ausdrucks der Verbindung zum Göttlichen, was seine tiefen Wurzeln in den chinesischen Traditionen hat. Einen Leitfaden für die Selbstkultivierung und Befreiung findet man in der heutigen Welt nicht so leicht. Dank Shen Yun fassen diese Künste wieder Fuß und es kann von einer Renaissance des alten Chinas gesprochen werden.

Quelle:
http://www.epochtimes.de/805935_wo-sind-die-alten-kuenste-chinas-hin-teil-1-.html

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