Deutschland/Köln: Falun Gong Praktizierende feiern die 100 Millionen Austritte aus der kommunistischen Partei

Der 3. September gehört im Norddeutschen Raum wohl zu den wärmsten Tagen des Jahres 2011. Strahlend blauer Himmel und knapp 36° Celsius zeigt das Thermometer in der Kölner Innenstadt. An der Domplatte beginnt an diesem Spätsommertag der Umzug der Falun Gong Praktizierenden und endet direkt vor dem Kölner Dom rund eine Stunde später. Die Tian Guo Marching Band hat sich vor verschiedenen Bannern, die auf die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden hinweisen aufgestellt, Dafa Praktizierende sprechen zu den Passanten oder verteilen Flugblätter. Sie wollen auf die 100 Millionen Marke zu den Austritten aus der kommunistischen Partei Chinas und ihren angeschlossenen Organisationen hinweisen. Denn wenn sich die kommunistische Partei in China auflöst, wird auch die dortige Verfolgung von Falun Gong ein Ende haben.

Zahlreiche Passanten haben sich in einem großen Halbkreis aufgestellt um entweder dem Moderator, dem Falun Gong Folteropfer oder der Marching Band zuzuhören. Ein Mann im Rollstuhl ist während der gesamten zwei Stunden der Veranstaltung anwesend, um kein Wort und kein Musikstück zu verpassen.

Ein Ehepaar aus Neuseeland, ein westlicher, hagerer Mann um die 50 und seine chinesischstämmige Frau beobachten die Vorführung. Sie könnten außer der Musik nichts verstehen, sagen sie zu einem Falun Gong Praktizierenden, der zu ihnen kommt, um ihnen ein Flugblatt zur Verfolgung von Falun Gong in China zu geben. Er kenne Falun Gong schon von Neuseeland her, sagt der Mann. „Ich finde es wirklich schade, dass die westlichen Regierungen so wenig Rückgrat haben. Einerseits unterstützen sie Falun Gong und verabschieden vielleicht sogar irgendeine Resolution. Aber wenn dann wirklich eine kommunistische Delegation aus der Volksrepublik kommt, sehen sie nur noch das schnelle Geld und haben Falun Gong schon vergessen.“

Auch eine Chirurgin aus Prag beobachtet die Vorführung. Ihr Urlaub hat sie zum Kölner Dom geführt. Sie kenne Falun Gong noch nicht, doch sei sie berufsbedingt interessiert an den Vorwürfen zum Organraub an lebenden Falun Gong Praktizierenden. Während den Ausführungen eines Falun Gong Praktizierenden zu diesem Thema weiten sich ihre Augen vor Grauen. „Das ist absolut furchtbar, einfach schrecklich. Ich kann gar nicht verstehen, warum sich Ärzte für so etwas hergeben. Ich bin auch Medizinerin. Ein Arzt soll den Menschen helfen und nicht sein Gewissen verkaufen und Menschen töten. Egal wie viel Geld es auch ist. Die Transplantationsgesellschaft sollte sich damit befassen.“

Immer wieder applaudiert das Publikum zu den Stücken der Marching Band oder lauscht interessiert den Sprechenden. Der Mann im Rollstuhl wird noch die ganze Zeit bis zum endgültigen Abbau aller Banner anwesend sein, um sich über Falun Gong zu informieren.

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