Deutschland/München: Protestveranstaltung trotz Regen

Am Samstag, dem 23. Juli, veranstalteten Falun Gong-Praktizierende auf dem belebten Karlsplatz im Stadtzentrum Münchens einen Informationstag und eine Kundgebung. Anlass war der 12. Jahrestag der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh). Trotz des Regens nahmen viele Praktizierende daran teil; sie informierten die Öffentlichkeit über die derzeitige Verfolgung in China und unterstützten die mutigen Menschen in China, die aus den drei Parteiorganisationen ausgetreten sind. Im Rahmen einer Kundgebung appellierten sie an alle gutherzigen deutschen Bürger mitzuhelfen, diese Verfolgung zu beenden.

Trotz Regen wird der Informationstag planmäßig veranstaltet und die Falun Gong-Übungen vorgeführt

Ein Besucher des Informationsstandes unterzeichnet die Petition zur Beendigung der Verfolgung von Falun Gong

Zwei Frauen unterschreiben die Petition, um die Verfolgung zu beenden

Eine Frau leistet ihre Unterschrift, weil sie möchte, dass die Verfolgung durch die KPCh beendet wird

Vor dem Informationsstand blieben zahlreiche Passanten stehen, lasen sich die Informationen der Schautafeln durch bzw. schauten sich die Übungsvorführungen an. Die einfachen und harmonischen Übungen erweckten ihr Interesse. Umso mehr waren sie schockiert, als sie hörten, dass die Praktizierenden in Festlandchina gefoltert und verfolgt werden. Viele Menschen unterschrieben die vorbereiteten Petitionen, drückten ihre Unterstützung aus und plädierten für ein sofortiges Ende der Gräueltaten durch die KPCh. Einige lernten vor Ort die Übungen; manche Chinesen sagten sich gleich am Informationsstand von der KPCh los und erklärten ihren Austritt aus ihren drei Organisationen.

Während der Kundgebung am Nachmittag entlarvten Falun Gong-Praktizierende die wahren Umstände der Verfolgung und verlasen eine kürzlich herausgegebene Pressemitteilung des Deutschen Falun Dafa Vereins. Herr Fei Liangyong, Präsident der Föderation für ein demokratisches China, und Herr Jürgen Thierack, Vorsitzender der Zweigstelle der Internationalen Menschenrechtsorganisation in München, kritisierten in ihrer Rede die Verbrechen der KPCh gegen Falun Gong-Praktizierende.

Falun Gong-Praktizierende: Gemeinsam die Gräueltaten der KPCh stoppen!

Eine Falun Gong-Praktizierende wiederholte für die Kundgebungsteilnehmer noch einmal die in der Pressemitteilung erwähnten Zahlen der betroffenen Menschen in China, die den Umfang der flächendeckenden Verfolgung zum Ausdruck bringen:

„Die Terroreinheit der KPCh, das „Büro 610“, agiert seit dem 10. Juni 1999 flächendeckend und steht über dem Gesetz. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, mit allen Mitteln Falun Dafa zu vernichten.

Mehr als 500.000 Falun Dafa-Praktizierende haben in Arbeitslagern schwere Misshandlungen erlitten.

Mindestens 41.500 lebenden, gesunden Falun Dafa-Praktizierenden sind Organe entnommen worden.

3432 dokumentierte Foltertode durch Polizei, Gefängnis- und Arbeitslageraufseher sowie Sicherheitsbeamte (Liste). Millionen unschuldiger Menschen wurden ihres Arbeitsplatzes, ihrer Wohnstätte oder ihrer Rente beraubt.“

Die Münchner Falun Gong Praktizierenden riefen die Bürger auf, diesen schwerwiegenden und umfangreichen Menschenrechtsverletzungen ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken und mitzuhelfen, diese Gräueltaten zu stoppen.

Viele der vorbei kommenden Chinesen verlangsamten ihre Schritte und waren schockiert. Einige von ihnen fotografierten die Szenen mit ihrer Kamera, es gab auch einzelne, die sofort eine Austrittserklärung aus den drei Organisationen der KPCh unterschrieben.

Eine Chinesin, die in der Provinz Hubei lebt, hält sich derzeit zu einem Besuch ihrer Verwandten in Deutschland auf. Als sie den Infostand mit den Transparenten und Schautafeln der Falun Gong-Praktizierenden sah, ergriff sie die Hand einer Praktizierenden und sagte unter Tränen: „Ihr seid wirklich großartig, großartig! Wir danken euch. Ich weiß Bescheid über Falun Gong. Ihr habt euch viel Mühe gegeben und es sehr gut gemacht!“

Sie erklärte noch vor Ort ihren Austritt aus der Jugendliga der KPCh und wünschte sich, dass die Falun Gong-Praktizierenden weiterhin so aktiv bleiben. Herr Chen, der auch Falun Gong praktiziert, war sehr berührt von ihren Worten. Er meinte, er habe noch nicht ausreichend Menschen die wahren Umstände erklärt, aber an den Reaktion der Frau könne er sehen, wie dankbar sie sind, wenn ihnen die Möglichkeit gegeben wird, aus der Kommunistischen Partei auszutreten. Für Chen war dies eine Bestätigung, weiter an die Öffentlichkeit zu gehen, denn „das zeigt uns, dass wir noch mehr Menschen darüber informieren müssen, erst dann können wir sie retten“, erklärte er.

Menschenrechtler: Die Diktatur der KPCh dauert nur einige dutzende Jahre, die Barmherzigkeit von Falun Dafa ist für ewig

Herr Fei Liangyong, Präsident der Föderation für ein demokratisches China, sagte in seiner Rede:

„Die Verfolgung gegen Falun Gong durch die KPCh dauert nun schon 12 Jahre an. Der friedliche Protest der Falun Gong-Praktizierenden über diese Zeitspanne ist großartig. Traurige Tatsache ist, dass die KPCh an jedem Tag ihres 62-jährigen Regierens in China Unheil und Katastrophen anrichtete. Allmählich wachen die leidenden Chinesen auf, jetzt gibt es inzwischen fast 100 Millionen Chinesen, die aus den drei Organisationen der KPCh ausgetreten sind. Die Tage der KPCh sind gezählt!

Im Juli 1999 initiierte der damalige Staats- und Parteichef Jiang Zemin die Verfolgung gegen Falun Gong. Da die Anzahl der Falun Gong-Praktizierenden die Anzahl der Parteimitglieder überstieg, rief es bei ihm großen Neid hervor. Falun Gong-Praktizierende richten sich nach ‚Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht‘, während die KPCh der Falschheit, Bösartigkeit und Diktatur folge. Jiang Zemin behauptete damals, innerhalb von drei Monaten Falun Gong vernichten zu können. Was er nicht erwartete: Falun Gong ist nicht zu unterdrücken.

Jetzt sind bereits 12 Jahre vorbei. Falun Gong existiert immer noch nicht und hat sich in über 110 Ländern und Regionen der Welt verbreitet. Außerdem wurde gegen Jiang Zemin und andere hochrangige Beamte – Hauptverantwortliche der Verfolgung von Falun Gong – in 30 Ländern Klage erhoben.

Aufruf vom Vorsitzenden der Zweigstelle der internationalen Menschenrechtsorganistion in München

Herr Jürgen Thierack, Vorsitzender der Zweigstelle der internationalen Menschenrechtsorganisation in München, spricht sich gegen die Verfolgung aus

Herr Jürgen Thierack sagte auf der Kundgebung: „Aus dem Aspekt einer Menschenrechtsorganisation müssen wir feststellen, dass die Menschenrechte, besonders die Glaubensfreiheit von Falun Gong-Praktizierenden, verletzt wurden. Nach langjähriger Beobachtung wissen wir, dass Falun Gong keine Gewalt ausübt, im Gegenteil die Gewalt geht von der KPCh aus, die Falun Gong sehr grausam und systematisch verfolgt. Die Methode, die sie dabei verwendet, sind Lügen und Verleumdungen. Glaubensfreiheit ist einer der Schwerpunkte, worauf wir als internationale Menschenrechtsorganisation Wert legen. Deswegen rufe ich alle hier Anwesenden auf, sich an der Unterschriftsaktion zu beteiligen, entsprechende Informationsmaterialien mit nach Hause zu nehmen und sie an Bekannte weiterzugeben.“

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