Das fehlende Gewissen von 25 Personen und das Gewissen einer Polizistin

Das Gute und das Böse eines Menschen werden von seinem Verhalten widerspiegelt. Wie unterschiedlich Menschen eine Angelegenheit behandeln, beweist den Unterschied ihrer moralischen Haltung. Lasst uns die folgenden wahren Geschichten vergleichen.

Am 28.1. 2009 wurde der Tod des 66-jährigen Falun Gong-Praktizierenden, Jiang Xiqing aus Chongqing, verkündet, nachdem er von Polizisten im Xishanping Umerziehungslager durch Arbeit in Chongqing bis zur Ohnmacht verprügelt worden war. Seine Kinder und Schwiegerkinder, Jiang Hong, Jiang Hongbin, Jiang Ping, Jiang Li, Zhang Daming und Chen Qiqiang, kamen eilends zum Bestattungsinstitut.

Zu diesem Zeitpunkt waren 25 Polizisten und Mitarbeiter aus dem Umerziehungslager durch Arbeit und dem Bestattungsinstitut anwesend. Einer von ihnen öffnete die Leichenhalle. Nachdem sie alle die Halle betreten hatten, erlaubte jemand den Verwandten, nur den Kopf des Verstorbenen ansehen zu dürfen. Der Sohn des Toten, Jiang Hong, berührte das Gesicht seines Vaters, es war ihm aufgefallen, dass sein Philtrum erstaunlicherweise noch warm war. Er rief schockiert aus: „Mein Vater ist nicht tot, er lebt!“ Die Polizisten waren so verdattert und schwiegen wie versteinert. Der andere Sohn, Jiang Hongbin, raste zu seinem Vater und zog die Lade vom Kühlraum noch ein Stück heraus. Dann betastete er die Brust des Vaters, die ebenfalls warm war. Er rief: „Mein Vater lebt tatsächlich, seine Brust ist noch warm! Wie kann sein Körper noch warm sein, wenn er bereits seit sieben Stunden tot ist? Außerdem ist er schon lange gefroren! Sie können ihn auch mal berühren!“

Die Polizisten wachten endlich auf und setzten sich sofort in Bewegung. Sie versuchten, Jiang Xiqing wieder in den Kühlraum zurückzuschieben und die Halle zu schließen. Die Kinder des Verstorbenen machten natürlich nicht mit, sie holten den Vater heraus, legten ihn auf den Boden und riefen zusammen: „Hilfe! Hilfe! Unser Vater lebt noch!“

Eine Tochter von Jiang Xiqing wollte den Notruf 110 anrufen, aber ein anwesender Zivilpolizist sagte: „Das hilft nicht, wir sind Polizisten und wir sind alle hier.“ Nachdem sie trotzdem 110 angerufen und ein Polizist sich nach den Umständen erkundigt hatte, meinte er, dass die Polizei in zehn Minuten kommen werde. Nach einer langen Wartezeit rief Jiang Hongbin, der Sohn des Verstorbenen, erneut 110 an. Diesmal wurde er gefragt, wo er sich befinde. Er antwortete, dass er gerade in dem Bestattungsinstitut bei der Beibei Polizeistation, Stadt Chongqing, sei. Jiang berichtete weiter: „Mein Vater ist nicht tot, warum hat man ihn hier eingefroren? Kommen Sie bitte schnell!“ Aber die Telefonstimme antwortete nur: „Sagen Sie ihnen, dass sie Ihren Vater nicht einfrieren sollen.“

Jedoch schoben die anwesenden Polizisten Jiang Xiqing erneut in den Kühlraum und warfen alle seine Verwandten gewaltsam hinaus. Später wurde Jiang Xiqing lebend eingeäschert, ohne die Erlaubnis seiner Verwandten einzuholen.

Auf diese Weise hat Jiang Xiqing uns verlassen. Aber wer hat seinen Tod verursacht? Wenn er erschlagen worden wäre, dann wäre derjenige, der ihn verprügelt hat, der Mörder. Jedoch hatte er vor der Einäscherung, obwohl er im Koma lag, noch Lebenszeichen. Er lebte tatsächlich noch. Dann dürften diejenigen, die ihn eingeäschert haben, die Mörder sein.

Als die Kinder des vermeintlich Toten um Hilfe baten, wurden sie aber von den anwesenden Polizisten aus der Totenhalle hinausgeworfen. Wer hatte ihnen das befohlen? Wer war ihr Vorgesetzter? Dieser wusste genau, dass Jiang Xiqing damals noch lebte. Trotzdem verhinderte er den Versuch seiner Verwandten, ihn zu retten. Er hatte den Polizisten absichtlich befohlen, die Rettung zu verhindern. Unter dieser Situation ist seine Identifizierung als Mörder bewiesen.

Und was ist mit den anderen Polizisten? Führten sie lediglich den Befehl aus? Aber egal, ob sie den Befehl freiwillig ausführten oder nicht, nahmen sie in der Tat an dem Mord teil. Wenn sie in Zukunft vor Gericht gebracht werden, dürfen sie die Befehlsausführung nicht als Ausrede nehmen, um sich zu verteidigen. Da sie ebenfalls gehört haben, wie die Kinder des Toten riefen, dass ihr Vater noch am Leben sei. Sie wussten es ganz genau und beförderten sie trotzdem mit Gewalt hinaus. Ist das etwas anderes als Mord? Darf man solch einen Befehl durchführen? Ihr Vorgesetzter darf ihnen befehlen, eine Aufgabe zu erledigen, aber er darf ihnen keinesfalls befehlen, jemanden zu ermorden. Hinsichtlich ihrer Tat sollten die Polizisten verurteilt werden, sie sind nichts anderes als Mittäter.

In diesem Fall verstehen wir, dass die anwesenden 25 Polizisten und Mitarbeiter des Bestattungsinstituts Täter und Mittäter sind, die für den Tod von Jiang Xining verantwortlich sind.

Nun lasst uns einen anderen Fall analysieren.

Am 18.8.2004 wurde ein 24-jähriger Falun Gong- Praktizierender, Lei Jingxiong aus Hunan, von Beamten der Tianxin Polizeistation der Stadt Hunan rechtswidrig verhaftet. Um 16: 00 Uhr begannen die Polizisten, ihn zu foltern. Am Abend war er angeblich zu Tode gefoltert. Unmittelbar danach brachten ihn einige Polizisten ins Krematorium. Als er bald eingeäschert werden sollte, bemerkte eine Polizistin, dass sich Lei Jingxiong leicht bewegte. Sie sagte: „Er ist noch nicht tot, er darf nicht eingeäschert werden.“ Die anderen anwesenden Polizisten meinten: „Er ist schon dem Tode nahe. Außerdem sind wir schon extra deswegen hergekommen. Lasst ihn einfach einäschern.“ Die Polizisten sagte: „Das geht nicht. Er lebt noch, wir dürfen ihn nicht einäschern. Falls jemand in Zukunft nach der Verantwortlichkeit fragen würde, wer von uns möchte darauf antworten?“ Daher wurde Lei Jingxiong ins Krankenhaus gebracht und auf diese Weise konnte er gerettet werden.

Dieser Fall ähnelt dem Fall von Jiang Xiqing. Der Unterschied ist, dass Lei Jingxiong schließlich wegen des Gewissens der Polizistin errettet wurde. Wenn sie ebenfalls geschwiegen hätte, wäre sie auch zur Mittäterin geworden. Zum Glück folgte sie ihrem Gewissen. Dank ihres Einsatzes konnten ihre Kollegen das Schicksal, selbst zu Mördern zu werden, abwenden.

Man muss immer für das eigene Tun verantwortlich sein. Das Verbrechen muss bestraft werden. Besonders die Polizisten, die Falun Gong-Praktizierende verfolgen, sollten das Prinzip verstehen. Aus diesen zwei Fällen kann man die Lehre ziehen, dass ein Leben durch Gespräche errettet werden kann, und dass man durch Schweigen oder blinde Befehlsdurchführung die eigene Zukunft verlieren kann.

Leben zu retten, ist nicht schwer, solange man ein Gewissen besitzt. Wenn die Polizisten die Verwandten von Jiang Xiqing nicht behindert hätten, hätte er errettet werden können. Wenn ein Polizist gesagt hätte: „Falls jemand in Zukunft nach der Verantwortlichkeit fragen würde, wer von uns möchte darauf antworten?“ Wer hätte es noch gewagt, die Kinder, die ihren Vater retten wollten, hinauszuwerfen? Leider haben sie alle ihr Gewissen verraten und sind Mittäter geworden.

„Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen.“ und „Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich klein.“ Die Geschichten sind schon vorbei. Aber die böse Tat der 25 Polizisten und das Gewissen der Polizistin wurden bereits in der Geschichte protokolliert.

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