Nach Innen kultivieren und sich selbst verbessern

Die Rund-um-die-Uhr Mahnwache vor der Chinesischen Botschaft in London geht jetzt schon seit über 100 Tagen. Während dieser Zeit haben wir verstanden, dass es sehr viel für uns zu tun gibt in dieser besonderen Zeit. Jeder einzelne Eigensinn von uns, kann dem Ansehen des Dafa schaden. Währenddessen ist es jedoch auch eine Gelegenheit für uns, unsere Eigensinne bei der Kultivierung zu erkennen und auch dabei, wir wir uns einander helfen. Hier sind zwei Beispiele:

Die Praktizierenden, die standhaft weiter die Mahnwache vor der chinesischen Botschaft hielten, waren meist Studenten mit finanziellen Nöten. Einmal kam ein Praktizierender aus einer anderen Stadt vor die Botschaft und wollte etwas Geld für den Notfall bei den anderen hinterlassen. Er machte den Vorschlag und wollte wirklich helfen, jedoch lehnten die anderen Praktizierenden das ab. Der Praktizierende hatte ihnen das Geld sogar schon in die Hand gelegt. Ein westlicher Mann, der diese Szene sah, dachte, dass die Praktizierenden bezahlt würden. Einige Tage später kam er wieder zur Mahnwache und fragte die Praktizierenden, wie viel sie pro Tag dafür erhalten würden, vor der Botschaft zu stehen. Wir bemerkten, dass wir eine Lücke gelassen hatten, was zu einem falschen Eindruck und Bild von Falun Gong führte. Durch die geduldigen Erklärungen, konnte das Missverständnis jedoch aufgeklärt werden. Seitdem hat er die Gutherzigkeit und Selbstlosigkeit der Praktizierenden weiterhin sehr geschätzt.

Da wir als Praktizierende die Falun Dafa Musik sehr mögen, neigen wir dazu, die Übungsmusik zu laut aufzudrehen. Manchmal können wir einfach nicht aufhören, miteinander zu sprechen und Erfahrungen auszutauschen und dann kommen vielleicht noch andere Praktizierende dazu. Wie auch immer hatte das dazu geführt, dass die Nachbarn unzufrieden mit der Situation waren. Sie beschwerten sich über die Musik und die Versammlungen auf dem Bürgersteig. Als wir das mitbekamen, lernten wir aus diesen Äußerungen, dass wir uns nicht gut verhalten hatten. Meister Li fordert die Praktizierenden immer dazu auf, zuerst an andere zu denken und ihre Meinungen und Empfindungen zu respektieren. Daraufhin schrieben wir jedem Anwohner eine Dankeskarte für ihre Unterstützung und ihr Verständnis und gleichzeitig entschuldigten wir uns ehrlich bei ihnen wegen der Vorkommnisse.

Aus diesem Beispiel haben wir gelernt, dass wir im Laufe unserer Kultivierung an alles denken sollen egal, ob es wichtig oder unwichtig erscheint. Solange wir noch menschliche Gesinnungen haben, werden sie sich in dem, was wir in unserem täglichen Leben tun, widerspiegeln. Bei der Kultivierung unser Xinxing (Herzensqualität, moralische/geistige Natur) müssen wir den Maßstab des Fa (Gebotes) an uns anlegen, egal wo wir sind und was immer wir tun.

Das ist mein Verständnis, Kommentare und Anmerkungen sind willkommen.

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