Deutschland/Würzburg: China-Wanderausstellung "Games of Shame" der IGFM

Eine Ausstellung der besonderen Art gastierte am 14. August in Würzburg. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) informierte mit ihrer China-Wanderausstellung "Games of Shame" in Würzburg. Viele Besucher waren durch die Bilder und die Informationstafeln aufgebracht, viele waren erschüttert, etliche zeigten großes Mitgefühl, der Großteil der Besucher signalisierte Hilfsbereitschaft und trug sich in die Unterschriftenlisten ein. Jedem Interessenten wurde die Besonderheit dieser Ausstellung schnell bewusst, die sich von der harmonischen Eröffnungszeremonie der Spiele in Peking nicht hätte mehr unterscheiden können.

Die Olympischen Spiele 2008 wurden offiziell unter dem Slogan "Eine Welt – ein Traum" vom Regime in Peking der Welt vorgestellt. Entsprechend spektakulär erwies sich die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele, sie entpuppte sich als gigantisches Multimediaspektakel, ein Blendwerk an Illusionen, das nicht einmal davor zurückschreckte, die fünftausend jährige Hochkultur des wahren China zur glorreichen Selbstdarstellung der "KPCh" zu missbrauchen. Die Eröffnungsfeier dürfte ohne Frage als größte Propagandakampagne eines diktatorischen Regimes der Neuzeit in die Geschichte eingehen. Den wenigsten Sportlern und Besuchern dürfte jedoch die brodelnde Realität, die Gräueltaten außerhalb der Stadien bewusst sein.

Bei der gegenwärtigen Diskussion in den Medien zeigte sich deutlich, dass nur wenige Menschen die wahre chinesische Kultur kennen und diese von der Tyrannei des Kommunistischen Regimes seit 1949 unterscheiden können. Viele denken beim Stichwort China entweder an Kulturrevolution, Tiananmen-Massaker, Folter, Hinrichtungen und Organraub, chinesischer Terror in Tibet und die Vertreibung des Dalai Lama, Inhaftierung von Bürger- und Menschenrechtlern wie Hu Jia, Dr. Wang Bingzhang oder Gao Zhisheng, Verfolgung von Christen, Uiguren oder Falun Gong. Viele glauben aber auch das Mär von Öffnung und Demokratisierung. Andere wiederum denken an Medaillen, Unterhaltung, Vergnügen, Sehenswürdigkeiten, Geschäfte oder Aktienkurse. Der derzeitige Wirtschaftsboom und die Olympischen Spiele im Reich der Mitte erwecken bei vielen persönliche Interessen, was leider allzu leicht die Realität verdrängen lässt, insbesondere die traurige und ernüchternde Tatsache, dass die Spiele für viele betroffenen Minderheiten vielleicht die letzte Chance auf Leben, Freiheit und Gerechtigkeit bedeuten können.

Die Ausstellung macht deutlich, dass das heutige China nicht nur Synonym für ein totalitäres und diktatorisches Terrorregime ist, welches verantwortlich ist für Menschenrechtsvergehen wie Unterdrückung, Versklavung, Folterung und Hinrichtung, sondern auch für endloses Leid und Elend von Abermillionen Opfern steht. Ungerechtigkeit, Brutalität und Korruption sind in China heute allgegenwärtig und führen zu sozialen Konflikten ebenso wie zu fatalen Umweltproblemen. Die "KPCh" steht auch für Indoktrinierung des chinesischen Volkes, das nicht mehr zwischen Loyalität und Nationalismus, zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden kann. Die selbstlosen Bemühungen etlicher verfolgter Minderheiten nach Gerechtigkeit, Freiheit, Selbstverwirklichung und Glück werden als Verrat betrachtet und sogar während der "Spiele der Harmonie" vehement bekämpft. Die allumfassende Propagandamaschinerie drängt mutige und couragierte Individuen in das Abseits der Bevölkerung, erklärt sie kurzerhand zu Staatsfeinden und subversiven Elementen. Medienkontrolle und Zensur sind in Diktaturen altbewährte Techniken für Hass und Gewalt, für Ausgrenzung und Isolierung. Die ausgeklügelte langjährige Vergiftung des chinesischen Volkes macht diese blind gegenüber der Schönheit, Würde, Reinheit und Einzigartigkeit der wahren traditionellen Kultur Chinas. Die jahrelangen Hetzkampagnen, Lügen und Verleumdungen gegenüber Falun Gong sind bei zu vielen Chinesen deutlich zu hören. All diese unmenschlichen und unmoralischen Verhaltensweisen laufen der wahren Kultur Chinas zuwider. Sie widersprechen dem Glauben und den Vorstellungen der Ahnen der heutigen Chinesen und sind mit den Werten und Tugenden der buddhistischen, taoistischen und konfuzianistischen Kultur aus dem Reich der Mitte keinesfalls vereinbar. Solche Tragödien wie die Verfolgung von Falun Gong und anderer Minderheiten sind ein Armutszeugnis für die "KPCh", der Regierung, Polizei, Militär und allen Menschen in China. Es ist ihnen nicht würdig und sollte im Namen der fünf Jahrtausende umfassenden alten Geschichte Chinas nicht stattfinden.

Die Ausstellung gibt daher insbesondere auch allen Auslandschinesen, allen Studenten und Touristen aus dem Reich der Mitte und allen Freunden und Unterstützern der "KPCh" eine einmalige Gelegenheit, sich einmal über die wirkliche Situation in China zu informieren. Grundlage für eine neutrale Entscheidungsfindung ist, dass man sich verschiedene Meinungen anhören kann. In China ist dies aufgrund von Kontrolle und Zensur weiterhin nicht möglich, nicht gewünscht. Zu viele Menschen wurden von der einseitigen Propaganda belogen und beeinflusst. Daher ist die China-Wanderausstellung auch für alle in Deutschland lebenden Chinesen eine gute Gelegenheit, sich eigenverantwortlich über die Situation und die Verfolgung von Falun Gong in China zu informieren.

Während Buddhismus, Taoismus und Konfuzianismus durch die Vermittlung von Werten und Tugenden eine einzigartige solide gesellschaftliche Basis im Reich der Mitte bildeten, lehrte die irrsinnige Ideologie des Kommunismus Klassenkampf, Revolution, die Beseitigung Andersdenkender und die Auslöschung der Religionen.

Eigentlich wäre jetzt die Zeit, in der sich die wahre Kultur hätte voll entfalten sollen und der Welt die unverwechselbare Schönheit und Harmonie dieser Werte und Tugend orientierten Lehren hätte verdeutlichen können. Falun Gong lehrt Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Somit ist Falun Gong für viele Chinesen die große Hoffnung, zu den alten Anschauungen der Ahnen und der wahren Kultur zurückzukehren und sich zu kultivieren. Im alten China strebten die Menschen nach Harmonie mit der Natur und dem Himmel. Die "KPCh" ruft noch immer zum Kampf gegen Mensch, Natur und Himmel auf. Die unzähligen Opfer und das endlose Leid durch Kulturrevolution, Tian´anmen-Massaker und der Verfolgung von Falun Gong sprechen eine deutliche Sprache, die den Grundsätzen der Olympischen Charta des "IOC" ebenso wie den Menschenrechten der freien demokratischen Welt widersprechen.

Eines sollte allen Besuchern der Spiele jedenfalls klar sein: Wenn nach den Spielen Sportler mit ihren Medaillen, Reporter mit ihren Bildern und Besucher mit Souvenirs wieder nach Hause fliegen, bleibt die Not und das Leid der betroffenen Opfer zurück. So ist die Gelegenheit, etwas für die Betroffenen zu tun, befristet und währt nicht ewig. Eine genutzte Gelegenheit ist eine gute Gelegenheit, eine ungenutzte Gelegenheit lässt sich nicht nachholen. Ist der Zug einmal abgefahren, lässt es sich nicht mehr einsteigen.

Zitat von Heinrich Mann, auf der Konferenz zur Verteidigung der Olympischen Idee im Juni 1936 in Paris:

"Ein Regime, das sich stützt auf Zwangsarbeit und Massenversklavung; ein Regime, das den Krieg vorbereitet und nur durch verlogene Propaganda existiert, wie soll ein solches Regime den friedlichen Sport und freiheitlichen Sportler respektieren? Glauben Sie mir, diejenigen der internationalen Sportler, die nach Paris (Peking) gehen, werden dort nichts anderes sein als Gladiatoren, Gefangene und Spaßmacher eines Diktators, der sich bereits als Herr dieser Welt fühlt (eine Welt – ein Traum)"

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