Österreich: Die Kraft der Falun Gong Übungen

Kaum beginnen die österreichischen Falun Gong-Praktizierenden damit die Übungen vorzuführen, bleiben die ersten Passanten stehen, um zu beobachten und sich über Falun Gong zu erkundigen. Und das, obwohl die anderen Praktizierenden noch beim Aufbauen des Infotisches sind, der, wie jede Woche am Samstag, auch am 16. August bei der U-Bahnstation Kettenbrückengasse in Wien, aufgestellt wird.

Direkt beim Naschmarkt, einer Sehenswürdigkeit in der Hauptstadt Österreichs in Europa, konnten so Chinesen aus der kommunistischen Partei in China austreten und sich viele Wiener und Touristen über die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in China informieren.

Der Naschmarkt gilt zudem als das „China Town“ von Wien, auch sehr viele Chinesen kommen hier vorbei und nehmen Informationsmaterialien mit. Wie jedes Mal werden auch heute wieder die Menschen, über den im Vorfeld der olympischen Spiele durchgeführten Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden, aufgeklärt, Informationsmaterialien werden verteilt und die Übungen gezeigt. Viele Passanten unterschreiben auch die Petition gegen den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden.

Sobald die Falun Gong Übungen beginnen, ziehen die Praktizierenden schon die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich: Ein junges, offensichtlich verliebtes Paar kommt Hand in Hand aus der U-Bahnstation. Sobald die rund 25-jährige Frau die Falun Gong-Praktizierenden sieht, die gerade die zweite Übung vorführen, bleibt sie wie angewurzelt stehen. „Was ist das?“ fragt sie ihren Freund. „Das sind Übungen – komm wir müssen doch weiter“ Ist die ungeduldige Antwort. Doch es dauerte noch einige Minuten, bis es ihm gelingt seine Freundin wegzuziehen, die sich einfach nicht von den Übenden trennen will.

Eine Wienerin um die 40 Jahre kommt mit hochhackigen Schuhen zielstrebig zu unserem Infotisch und läßt sich Informationsmaterial zu geben. Sie zeigt auf die Falun Gong Übenden, die gerade die erste Übung vorzeigen und fragt:„Wann macht ihr sonst noch die Übungen – die sind doch kostenlos, oder?“. Sie wirkt erleichtert, als ihr gesagt wird, dass sie schon am nächsten Tag die Möglichkeit haben wird, die Falun Gong Übungen im Wiener Stadtpark zu sehen – jeden Sonntag üben die österreichischen Praktizierenden beim goldenen Johann Strauß Denkmal und lehren Interessierten kostenlos die Übungen, egal ob Winter oder Sommer, Regen oder auch Hitze. Interessiert erkundigt sie sich noch weiter über Falun Gong.

Sobald ein ca. 50-jähriger Bosnier aus der U-Bahnstation herauskommt und die Falun Gong Übenden sieht, die gerade aufrichtige Gedanken aussenden, greift er zur Geldbörse und legt eine 50 und eine 20 Cent Münze vor die beiden Praktizierenden. „Nein hier geht es nicht um Spendensammeln, sondern um die Verfolgung von Falun Gong“ sagt eine Falun Gong-Praktizierende, die rasch vom Infotisch herbeieilt, die Geldstücke aufhebt und dem Mann zurückgibt. Verwundert lässt sich der Mann dann über die Verfolgung von Falun Gong in China aufklären.

„Hier sind auch viele Spitzel von der chinesischen Botschaft“, sagt eine Falun Gong-Praktizierende, die Informationsmaterialien über Falun Gong austeilt. Sie zeigt auf eine untersetzte Chinesin mit Brille, die sich im Hintergrund hält und Zeitung liest und fährt fort: “Die da war jetzt schon mehrere Male hier beim Infostand; immer für die volle Zeit, also für mindestens vier Stunden.“ Sie lächelt, als sie ergänzt: „Immerhin nimmt sie jetzt schon von selbst unser Zeitung!“ Auch viele andere Chinesen, die am Infotisch vorbeikommen, würden immer wieder nach neuen, aktuellen Informationen über Falun Gong fragen.

Ein junger Türke geht zum Infotisch und unterschreibt ohne Aufforderung eine Petition gegen den Organraub an Falun Gong-Praktizierenden in China. Vom Organraub in China habe er schon im Fernsehen gesehen, sagt er. Doch dass die Kommunistische Partei Chinas jetzt auch lebenden Falun Gong-Praktizierenden die Organe herausschneidet, um sie gewinnbringend zu verkaufen, ist ihm neu: „Das ist absolut furchtbar, das tut mir im Herz weh“, sagt er. Von den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht ist er begeistert und möchte sie sich für immer einprägen und nimmt sich türkisches Informationsmaterial über Falun Gong mit. „Nicht für mich, ich bin in Österreich aufgewachsen, sondern für meine türkischen Bekannten“ sagt er.

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