Zhang Mengye, ehemaliger Komilitone des chinesischen Premierministers Hu Jintao, wurde im Umerziehungskurs des Entwöhnungsgefängnisses für Drogenabhängige misshandelt

Am 18. Mai 2002 wurde Zhang Mengye in ein Entwöhnungsgefängnis für Drogenabhängige gebracht, weil er Falun Dafa praktiziert. Einige Fakten über die Vorgänge in dem Gefängnis:

Für den sogenannten Umerziehungskurs wurden viele Arbeitslose vom „Büro 610“ [Anmerkung: Das „ Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.] als Schläger angestellt. Sie isolierten Falun Gong Praktizierende und sperrten sie jeden für sich in einem Zimmer ein. In allen Zimmern gibt es Überwachungskameras, um die Praktizierenden an den Übungen zu hindern.

Jeden Tag werden ihnen Videofilme vorgespielt, welche Falun Gong mit niederträchtigen Worten und Bildern beschmutzen und verleumden. Anschließend sollen sie ihre „Hausaufgabe“ machen, d.h. ihre Kenntnis aus dem Videofilm aufschreiben. Wenn sie das verweigern, werden sie zu Boden geworfen und verprügelt. Die Schläger peinigten sie mit einem Eisenschloss oder mit Kopf des Fegers, indem sie diese den Praktizierenden gegen den Kopf stießen. Auch wenn sie mit der „Hausaufgabe“ nicht zufrieden waren, wurden die Praktizierenden brutal geschlagen. Zum Teil mussten die Praktizierenden als Strafe lange Zeit wie ein Rechteck verbeugt stehen. Wenn sie es nicht schaffen konnten, wurden sie wieder geschlagen.

Diejenigen, die sehr standhaft waren und dieser Forderung nicht nachgaben, wurden einem noch größeren Druck ausgesetzt. Im heißen Sommer bekamen sie jeden Tag nur eine Flasche (ca. 1,5 Liter) Wasser. Das Duschen oder selbst das Gesicht sauber zu machen wurde ihnen untersagt. Hinzu kam noch Schlafentzug von mehreren Tagen. In schlimmen Fällen wurden weibliche Praktizierende ausgezogen und geschlagen. Die männlichen Praktizierenden erlitten noch grausamere Folterungen. Die Schläger zwickten sie mit Zangen und suchten dabei ihre empfindlichsten Stellen aus. Es gab einen Praktizierenden, der 30 Stunden lang durchgehend gefoltert wurde. Danach war sein ganzer Körper schwarz.

Als einige Praktizierende sich immer noch nicht beugten, wandten die Schläger andere Methoden an. Sie verstopften die Toilettenschüssel und füllten sie mit Wasser voll. Danach drückten sie den Kopf der Praktizierenden, denen die Hände an den Rücken gefesselt waren, ins Wasser oder sie packten die Praktizierenden und drehten sie mit dem Kopf nach unten und steckten diesen in einen Eimer voller Wasser, zogen ihren Kopf wieder heraus und wiederholten das ständig.

Nachdem Praktizierende in Hungerstreik getreten waren, führten die Schläger nach 24 Uhr des zweiten oder dritten Hungerstreiktages eine „Zwangsernährung“ durch. Sie fesselten Praktizierende an Stühle und füllten ihre Mägen mit Chiliwasser oder Alkohol. Manchmal führten sie die Flüssigkeit sogar durch die Nase ein.

Vermutlich weil sie wussten, dass sie Unrecht begingen, führten sie die Folterungen meistens nachts durch. Es war schrecklich, das Geschrei zu hören.

Unter diesem massiven Druck haben viele Praktizierende eine „Erklärung“ unterschrieben, Falun Gong nicht mehr zu praktizieren. Darunter Herr Zhang Mengye. Daraufhin wurden seine Unterschrift und seine „Hausaufgabe“ überall vorgezeigt, ein Videofilm über seine „Umwandlung“ wurde gedreht. Herr Zhang schrieb diese Dinge unter Zwang. Seine „Hausaufgabe“ war gegen seinen Willen. Deshalb haben sie keinen Wert und sind ungültig.

In Wirklichkeit wissen die Schläger des „Büro 610“ auch, dass Zwang das Herz eines Menschen nicht verändern kann. Aber was kümmert sie das schon?! Jedesmal wenn ein Falun Gong Praktizierender unterschreibt, und die sog. „Umwandlungsrate“ hoch ist, bekommen sie ihre Belohnung bar auf die Hand.

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