Deutschland/Hamburg: Falun Gong Infotag auf der Einkaufsstraße in der Hamburger City

Ein Stand mit einem gelben Pavillon mit der Aufschrift „Falun Gong“ in der Mitte der Hamburger Mönckebergstraße hebt sich deutlich hervor. Viele Transparente und die Nachstellung einer Organentnahme ziehen die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich. Plakate zeigen das Bild eines toten Mannes mit schmerzverzerrtem Gesicht, dessen Brust offensichtlich geöffnet und anschließend wieder zugenäht wurde.

Darunter die Fakten über den Organraub, der in China systematisch von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) im Geheimen durchgeführt wird. Viele Menschen strömen am Stand vorbei, halten inne und lesen sich die Information durch und gehen zum Tisch, um gegen das Unrecht zu unterschreiben.

Am Samstag, dem 7. Juni 2008, fand am Gerhard-Hauptmann-Platz in Hamburgs Innenstadt eine Demonstration von Falun Gong-Praktizierenden statt, um die Menschen über die Verfolgung von Falun Gong, sowie die jüngsten Vorfälle mit Übergriffen auf Praktizierende in Flushing, Chinatown in New York, zu informieren. Das chinesische Konsulat stiftet derzeit in der chinesischen Gemeinschaft in Flushing zu Hasspropaganda gegen Falun Gong an und geht gewaltsam gegen Falun Gong und deren Ausübende vor. Sie stellen Behauptungen auf, dass Falun Gong sich gegen die Sammlung von Spendengeldern für die Erdbebenopfer in China ausspricht und andere Lügen.

„Ist das wirklich wahr, dass die in China unschuldigen Menschen Bambusstöcke unter die Finger schlagen?“ fragt ein Schüler aus dem Harz. Er besuchte im Rahmen einer Klassenreise Hamburg und war in Begleitung von noch drei Jungen, als er zum Stand kam. Die Nachstellung des Folterkäfigs mit den Bambusspitzen hatte ihn sichtlich bewegt. „Das ist grausam“, sagt der Junge und schüttelt sich. „Unvorstellbar, da muss ich unbedingt unterschreiben.“

Während der Junge ohne zu zögern die Petition zur Beendigung des Organraubs in China unterschrieb, sowie die Petition zur Rettung einer chinesischen Familie, denen in Deutschland Asyl verweigert wurde und nach China abgeschoben wurde, genauso wie die 1-Million-Unterschriften-Petition, wollten die anderen noch mehr über die Verfolgung von Falun Gong in China wissen. „Davon haben wir im Harz gar nichts mitbekommen, wir wussten gar nicht, dass es in China noch solch arge Menschenrechtsverletzungen gibt“, sagten sie. Am Ende unterschrieben sie alle.

Nachdem eine ganze Weile vergangen war, kam eine Gruppe junger Mädchen. Gebannt blieben sie vor der Nachstellung des Organraubs stehen und ließen sich die wahren Umstände ausführlich erklären. Als sie am Ende alle unterschrieben, stellte sich heraus, dass sie mit den Jungen aus dem Harz in eine Klasse gingen. „Schau mal, da haben unsere Mitschüler auch schon unterschrieben.“

„Kann man hier unterschreiben?“, fragte ein Kampfkunstmeister, der mehr als sechs Jahre in einem buddhistischen Kloster in China gelebt hatte. „Die Verfolgung ist kein Wunder, die Mönche werden auch sehr stark unterdrückt. Es wird Zeit, dass die Kommunisten verschwinden. Die machen China und seine Kultur kaputt. Die Mönche und solche wie die Falun Gong Leute, wehren sich ja nicht, da sind sie die einfachen Opfer. Aber das ist ja auch in ihnen verwurzelt.“

Eine Frau einer religiösen Gemeinschaft sagte mitfühlend zu einer Falun Gong-Praktizierenden, als sie das Leid auf den Abbildungen sah und von dem Ausmaß der Verfolgung von Falun Gong in China erfuhr. „Das wird nicht immer so weiter gehen. Es wird eine Zeit kommen, in der das Leiden aufhört.“

Viele Menschen erfuhren während des Infostandes von der Verfolgung von Falun Gong und auch einige Chinesen erhielten Infomaterialien oder bekamen die Gelegenheit, sich direkt mit Falun Gong-Praktizierenden zu unterhalten. Dabei konnten einige Missverständnisse, die durch die Propaganda der KPCh verursacht waren, geklärt werden. Auch wurden viele Ausgaben der „9-Kommentare über die Kommunistische Partei“ an Chinesen verteilt.

Mehrere Praktizierende in Hamburg beteiligten sich an dieser Infoveranstaltung. Sie sind der Meinung, es ist eine gute Zeit, mehr Menschen über die wahren Umstände zu informieren.

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