Auf der Kunstmesse Akzenta Graz 2008 wurden wir eingeladen, auf dem Schlossbergplatz die Zhen-Shan-Ren-Kunstausstellung nochmals für 2 Tage kostenfrei zu präsentieren.

Verschiedene Künstler hatten unter freiem Himmel Ihre Werke ausgestellt. Wir bekamen für unsere Ausstellung ein Zelt zur Verfügung gestellt, dessen Auf- und Abbau vom Veranstalter City-Management Graz vorgenommen wurde.

Es war eine vollkommen neue Erfahrung für uns. Jeder, der den Grazer Schlossberg besuchen wollte, musste an unserem Stand vorbei. Gute Gespräche sind zustande gekommen, nicht nur über die Bilder und deren Hintergründe, sondern auch über die Zeitung Epoch Times und Sound of Hope Radio.

Ein junger Mann kam am Stand vorbei und als er die Bilder sah, sagte er sofort: „Das ist Falun Gong – ich kenne Falun Gong. Vor einigen Jahren war ich in China und auf dem Tianmen Platz habe ich erlebt, wie ca 30 Falun Gong-Praktizierende von der Polizei festgenommen wurden“.

Ein Mann sagte uns, dass er die Sendung Sound of Hope wöchentlich im Radio Helsinki verfolgt und war sehr interessiert daran, näheres über Falun Gong zu erfahren. Auch die Bilder beeindruckten ihn sehr.

Einer Frau wurden die Neun Kommentare gegeben. Als sie die Zeitung sah, sagte sie sofort: „Oh, das ist die Epoch Times. Lange Zeit hat es diese Zeitung im Cafe der Buchhandlung Moser gegeben. Ich bin jede Woche dorthin gegangen, um die Epoch Times zu lesen. Soviel über China und deren Missstände kann man in keiner anderen Zeitung lesen.“
Ich konnte ihr erklären, dass die Epoch Times nur noch über Abo in Österreich zu erhalten ist.

Am zweiten Tag sind auch mehrere Chinesen an unserem Stand vorbeigekommen, denen wir den Kunstkatalog zur Einsicht gaben, damit sie auf Chinesisch über die Kunstwerke nachlesen konnten. Nach längeren Gesprächen, auch über die Neun Kommentare, haben sie sich gegen die Verfolgung durch die KPCh ausgesprochen.

Kurz vor Ende der Veranstaltung am zweiten Tag, kam ein Herr um die 70 Jahre an den Stand und fragte, wo er die Übungs-CD von Falun Gong bekommen könne. Er meinte: „Diese Übungen sind gut für die Gesundheit“.

Zum Abschluss hat sich der Veranstalter herzlich bei den Praktizierenden bedankt für das Engagement und hat uns eingeladen, im Herbst wieder mitzumachen. Nach einem Austausch sind wir Praktizierenden jedoch zu dem Schluss gekommen, dass die Würde und Heiligkeit der Zhen-Shan-Ren-Ausstellung im Freien verloren geht und der Ort nicht repräsentativ und angemessen für die Ausstellung ist.