Pressemitteilung der Falun Gong-Übungsgruppe Bielefeld: Deutsche Ärzte helfen Folteropfer aus China

06. September 2007

Nachdem beide Hüften durch Folter zertrümmert wurden, erhält Zhen Wang in
Deutschland seine zweite Operation

Am 10. September bekommt der 30-jährige Zhen Wang im St. Vincenz-Hospital bei Bielefeld eine zweite Hüftprothese eingesetzt, nachdem vor vier Jahren in einem Arbeitslager in China beide seiner Hüftgelenke durch schwere Folter zertrümmert wurden.

Wang kann sich seitdem nur mit Gehhilfen und unter stärksten Schmerzen fortbewegen. Der damals 24-jährige Wang wurde im September 2001 in Shanghai verhaftet und ohne Gerichtsverfahren für zwei Jahre in ein Shanghaier Arbeitslager gesperrt, da er Falun Gong praktiziert, eine friedliche buddhistische Meditationsübung, die wie alle orthodoxen Religionen in China verboten ist. Laut Wang fand zu der Zeit eine Verhaftungswelle statt, aus Angst vor Demonstrationen während der APEC-Konferenz in Shanghai.

Wang erfuhr am eigenen Leib, dass friedliche Menschen, die das Kommunistische Regime als Gefahr für ihre eigene Macht ansieht, in Arbeitslagern weitaus schlimmer als Mörder und Vergewaltiger behandelt werden. Im Arbeitslager setzten die Wärter Drogen süchtige Mitgefangene auf Wang an und ermutigten diese, ihn zu beschatten, zu verprügeln und zu erniedrigen.

Am 25. April 2003 schlugen und folterten ihn fünf seiner Zellengenossen und
brachen ihm dabei u.a. beide Hüftgelenke. Vom Arzt im Arbeitslager bekam Wang als Behandlung nur eine einzige Schmerztablette, obwohl er multiple Knochenbrüche hatte und sein Körper mit Brandwunden von Zigaretten übersäht war.

Tochterfirma von Siemens musste Wang entlassen

Wang wurde Zeuge, wie gute Freunde von ihm verschwanden oder ihr Leben durch Folter verloren. Einen guten Freund sah Wang im Arbeitslager mit Folterwunden übersäht, kurz bevor dieser starb. Noch heute quälen ihn daher regelmäßig Alpträume. Nachdem er aus dem Arbeitslager entlassen wurde, fand Wang einen Job bei einer Tochterfirma von Siemens in Shanghai. Dort wurde er nach kurzer Zeit entlassen, da die Firma einen offiziellen Anruf bekam, dass sie keine Falun Gong-Praktizierende einstellen dürfen. Daraufhin beschloss Wang China zu verlassen und in Deutschland zu studieren, da er selbst bei ausländischen Firmen in China Diskriminierungen zu erwarten hatte.

Ende 2004 kam Wang nach Deutschland, musste aber sein Studium aufgrund der Verletzungen und Schmerzen nach einem Jahr unterbrechen. Seit März 2006 ist er mit einer deutschen Frau verheiratet und lebt jetzt mit ihr in Bielefeld. In Deutschland bekommt Wang die ärztliche Hilfe, die ihm in China untersagt blieb, und erhofft sich nach seiner Operation ein normales Leben.

Warum wird Falun Gong in China verfolgt: www.faluninfo.de
Unabhängiger Bericht über Organraub: www.organharvestinvestigation.net
Video:www.myvideo.de/watch/2278946

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Anke Wang – Handy: 0170-6548596

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