Österreich: Offener Brief vom Österreichischen Falun Dafa Verein an das österreichische Außenministerium anlässlich des Besuchs des chinesischen Außenministers in Österreich

An Frau Außenminister Dr. Benita Ferrero-Waldner
Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten
Ballhausplatz 2
1014 Wien
Fax: 01-5354530

Sehr geehrte Frau Außenminister Dr. Benita Ferrero-Waldner!

Wir – Falun Gong Praktizierende von Österreich – bitten Sie und die Bundesregierung aufs Herzlichste, unsere Besorgnis betreffend der brutalen Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China an den chinesischen Außenminister, Herrn TANG Jiaxuan, während seines Aufenthalts in Österreich weiterzuleiten. Wir bitten Sie und die österreichische Regierung, uns dabei zu helfen, eine Möglichkeit zu finden, um die von Folter und Tötung bedrohten zahlreichen unschuldig gefangengehaltenen Falun Gong Praktizierenden wieder frei zu bekommen.

Kurz zu Falun Gong:

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, lehrt die 3 Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“, und die 5 Falun Gong Übungen helfen dabei, Stress zu reduzieren und die Gesundheit zu verbessern. In den letzen 10 Jahren haben weltweit Millionen Menschen aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten Falun Gong kennen und schätzen gelernt, angefangen von Anwälten, Wissenschaftlern, Regierungsbeamten bis hin zu einfachen Arbeitern, von Hausfrauen bis zu Schulkindern. Falun Gong erhielt mehr als 700 Anerkennungen und Auszeichnungen von verschiedenen Regierungen und Organisationen auf der ganzen Welt.

Im Juli 1999, aus Angst, seine Popularität zu verlieren, startete der chinesische Präsident JIANG Zemin eine brutale Verfolgungskampagne gegen Falun Gong. Seither wurden mehr als 100.000 Praktizierende ohne Gerichtsverfahren in Gefängnissen, Arbeitslagern und auch psychiatrischen Anstalten eingesperrt; mehr als 430 Praktizierende sind bereits an Folter und Misshandlung gestorben. (Dies sind jedoch nur die namentlich verifizierbaren Fälle, die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen; behördeninterne Angaben in China sprechen von 1600-7000 Toten.) Angesichts dieser grausamen Verfolgung haben sich Falun Gong Praktizierende immer auf friedvolle Weise Gehör verschafft. Viele Regierungen und namhafte Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, Human Rights Watch, etc. verurteilen diese unmenschliche Verfolgung aufs schärfste und haben ihre Unterstützung für Falun Gong ausgesprochen.

Als Bürger in Österreich, einem demokratischen Land, schätzen wir ein Menschenleben, schätzen wir die Freiheit und sind gegen jegliche Art von Folter und Ermordung. Im Angesicht dieser brutalen Verfolgung können wir nicht einfach nur still zusehen. Wir sind der Meinung, wenn man seine Bedenken äußert und die Folter und Tötung von Falun Gong Praktizierenden in China verurteilt, kann man dazu beitragen, Millionen Menschen in China davor zu schützen sowie die Menschlichkeit hochzuhalten. Dies zu tun ist sogar unsere moralische Pflicht – für die Gerechtigkeit.

Dr. Rudi Vis, ein Abgeordneter des britischen Parlaments, meinte:

”Throughout the history of the People’s Republic of China, nations around the world have used all manner of means – confrontation, engagement, exchanges, trade – in hopes of helping China mature into a stable member of the world community with a legitimate government that respects fundamental human rights and the rule of law. Such external action has thus far accomplished little on this front. Perhaps because they lack political designs, and devote themselves solely to cultivating virtue, Li Hongzhi and his Falun Gong are now helping to realize what the well-intentioned remonstrations of the world community could not. The world should with gratitude do what it can to support these developments in China – a troubled giant that is destined to play a huge role, whether for good or ill, on the world stage.”

Anläßlich des Besuches des chinesischen Außenministers Herrn TANG Jiaxuan bietet sich wieder eine gute Gelegenheit, über die Situation von Falun Gong Praktizierenden in China zu sprechen. Das Schweigen der internationalen Gesellschaft ist gleichzusetzen mit einer Zustimmung zu Folter und Tötung durch die chinesische Regierung. Wir hoffen, die österreichische Regierung schließt sich den zahlreichen anderen Regierungen und Organisationen an, die ihre Stimme für die Falun Gong Praktizierenden in China erheben und somit ihre Entschlossenheit zur Verteidigung der Menschlichkeit bekunden. Eventuell könnten Sie dieses Thema während offiziellen Treffen bzw. auch während inoffiziellen Treffen mit chinesischen Regierungsmitgliedern ansprechen und unsere und Ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck bringen. Die Zeit drängt, jeden Tag sind mehr Opfer in den Reihen der Falun Gong Praktizierenden in China zu beklagen, dagegen muß rasch etwas unternommen werden. Bitte setzen Sie sich noch mehr und intensiver für die Beendigung der Ermordung und die Freilassung der unschuldigen Praktizierenden in China ein.

Wir sind dankbar für jegliche Vorschläge Ihrerseits, da Sie über eine langjährige Erfahrung und eine überaus reichhaltige Kompetenz in außenpolitischen Angelegenheiten verfügen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Bemühungen!

Hochachtungsvoll,

Ing. Martin Schrott
Obmann des Österreichischen Falun Dafa Vereins

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Veröffentlicht am: 06.07.02

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