Schüler wird reif in der Kultivierung

Ich bin 18 Jahre alt und gehe in Berlin zur Schule. Meine Familie stammt aus der ehemaligen Sowjetunion. Nachdem die Sowjetunion zusammengebrochen war, sind wir nach Deutschland gekommen.

Vor der Kultivierung habe ich Fragen über Fragen über das Leben gestellt, ich suchte nach einer Antwort, die mir die gewöhnlichen Menschen natürlich nicht geben konnten. Mein Vater praktizierte schon seit 2003. Ich war zu beschränkt in meiner Sichtweise eines gewöhnlichen Menschen, um dies richtig zu realisieren. Als mein Bruder anfing, Falun Gong zu praktizieren, interessierte ich mich immer mehr dafür.

Kultivierung in der Familie

Anfang 2006 begann ich allmählich, die Übungen zu machen und das Fa zu lesen. Als ich dieses Buch las, hatte ich überhaupt keine Schwierigkeiten, den Inhalt anzunehmen, es war wie selbstverständlich für mich. Ich war aber zunächst noch sehr nachlässig mit dem Lesen und dem Praktizieren der Übungen.

Seit Sommer 2006 interessierte ich mich zunehmend für Dafa. Nachdem ich bei meinem Bruder in München gewesen bin (er studiert dort), war ich richtig von den Grundsätzen des Falun Gong fasziniert. In München übten wir sehr oft, sodass ich einen neuen Zustand in der Kultivierung erreichte.

Die Generationen meines Vaters und Großvaters sind in der ehemals kommunistischen Sowjetunion aufgewachsen. Meine Großmutter väterlicherseits, mein Vater, mein Bruder und ich praktizieren Falun Gong, aber meine Familie mütterlicherseits hat noch gewisse Verständnisprobleme im Zusammenhang mit Falun Gong. Ich denke, das hat damit zu tun, dass die kommunistischen Faktoren noch nicht vollständig beseitigt sind. Aber auch damit, dass wir bei der Kultivierung noch Eigensinne haben.

Anfangs konnte ich meiner Mutter nie zuhören, immer wollte ich meine Gedanken und Äußerungen ausdrücken. Sie sollte unbedingt so denken wie ich. Ich hatte den Eigensinn der Sturheit, ich konnte keine andere Meinung akzeptieren. Nachdem mir eine langjährige Praktizierende sagte, dass ich für meine Mutter Verständnis aufbauen, ihr wirklich zuhören und die Knoten in ihrem Herzen finden sollte, versuchte ich dieses umzusetzen. Es fiel mir trotzdem noch sehr schwer.

In Israel versuchte ich, sehr gute Freunde meiner Familie, bei denen meine Mutter und ich zu Besuch waren, davon zu überzeugen, dass Falun Dafa gut ist. Ich erreichte genau das Gegenteil, weil ich ohne auf ihre Aufnahmefähigkeit zu achten, ihnen meine Gedanken sozusagen aufzwingen wollte. Erst im letzten Gespräch mit ihnen ließ ich den Gedanken los, dass sie unbedingt Dafa für gut halten sollten und so denken sollten wie ich. Als ich dieses im Gespräch losließ, verschwand eine Menge Karma in Form eines warmen Stromes aus meinem Körper.

Seit dieser Zeit versuche ich, den Menschen zuzuhören und barmherzig zu sein. Sobald ich den Menschen volle Aufmerksamkeit schenke, spüren sie das sofort und erkennen diese Wärme. Ich versuche verstärkt, selbstlos und barmherzig zu sein.

Meine Oma mütterlicherseits verbrachte fast ihr ganzes Leben in der Ukraine. Sie hat immer noch den kommunistisch gefärbten Gedanken, dass sich alle Menschen gleich oder möglichst gleich verhalten sollen. Ich bin 18 Jahre alt und mein Bruder ist 21. Nach ihrem Verständnis sollten wir viel in Diskotheken sein und uns Freundinnen suchen. Wenn wir das aber nicht oder selten tun, sondern etwas anderes, was andere Jugendliche nicht machen, z.B. uns für die Menschenrechte in China einsetzen, die Schriften des Falun Gong mit anderen Praktizierenden zusammen lesen …, dann hält ihre Anschauung das für nicht gut, weil wir „anders“ sind als andere. Es geht nicht darum, ob das Gemachte gut oder schlecht ist, sondern darum, ob wir anderen gleich sind.

Ich erkenne daran wieder die Wichtigkeit der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ und deren Zusammenhang mit der Wahrheitserklärung. Mein Ziel ist es, jegliches kommunistisches Gift durch die Erklärung der wahren Umstände zu beseitigen, um meine Familie vollständig zu erretten. Dafür senden mein Vater, Bruder und ich regelmäßig gemeinsam aufrichtige Gedanken aus, um diese Faktoren vollkommen auszurotten. Ich denke, wenn wir uns gut austauschen und aufrichtige Gedanken haben, werden alle Missverständnisse bei meinen Verwandten aufgelöst.

Meine Mission in der Errettung der Lebewesen erfüllen

Seit Sommer 2006 nehme ich bewusst an der Fa-Berichtigung teil. Ich fing an, bei der chinesischen Botschaft Materialien über Dafa und die wahren Umstände zu verteilen und setzte dies unter meinen Freunden fort. Mit der Zeit erklärte ich die Wahrheit immer mehr. Man konnte es richtig spüren, wie meine Eigensinne der Angst vor dem Gesichtsverlust sich langsam auflösten.

Ich merkte hingegen auch, dass ich die Wahrheit entsprechend der Situation erklären und darauf achten sollte, ob es die Menschen ertragen können oder nicht. Wenn ich die Menschen darüber aufkläre, sollten sie wirklich aufnahmefähig sein und es sollte vom eigenen, reinen Herzen kommen. Manche Menschen reagieren zunächst ablehnend und sind trotzdem ein wenig offen dafür. Dies ist oft bei Chinesen der Fall, da sie sehr vom Kommunismus beeinflusst sind. Ich muss versuchen, die klare Seite bei diesen Menschen anzusprechen, um den Knoten im Herzen zu lösen.

Ich wollte z.B. in der S-Bahn einer Chinesin die Wahrheit erklären. Ich bot ihr das Informationsmaterial an, doch sie lehnte ab und sagte, dass Falun Gong-Praktizierende unter Gehirnwäsche stehen. Ich begann ihr also von meiner Kultivierung zu erzählen und ihr zu erklären, dass die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gut sind. Doch sie lehnte es ab, mit mir zu sprechen. Ich merkte jedoch an ihrer Stimme, dass dies nicht ganz so war. Also musste ich mir etwas Neues überlegen, ich hatte nur noch etwa zwei Stationen Zeit dafür. Also begann ich, über die Verfolgung zu reden. Ich sagte ihr, dass Menschen aus meiner Familie im Laufe der Geschichte durch Verfolgung umgebracht wurden. Das ist eine schreckliche Sache, meinte ich. Dann fragte sie mich, ob ich sie überzeugen wolle. Ich erwiderte, dass ich ihr einfach sagen wolle, dass Verfolgung schlecht ist. Wieder spürte ich einen warmen Strom durch meinem Körper fließen.

Da ich noch Schüler bin, fahre ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Während der Gala-Vorbereitungen wollte ich die Menschen auch in der U-Bahn darüber aufklären. Ich stand meist im vollen U-Bahnabteil und wünschte mir, dass alle zur Gala kommen und errettet werden. Meine Angst erlaubte mir dies eine Zeit lang nicht. Also begann ich langsam. Erst erklärte ich einem Menschen etwas, dann zweien, dann dreien, dann einer ganzen Gruppe usw. Der Meister sagt im Zhuan Falun: „Natürlich ist es nicht leicht, auf einmal auf alle Gelüste der normalen Menschen zu verzichten und die Normen eines echten Kultivierenden zu erreichen. Man muss das langsam machen. Du hast von mir gehört, dass das langsam gemacht werden muss. Dann wirst du sagen, wenn der Lehrer uns das langsam machen lässt, dann machen wir es langsam. Das geht aber nicht! Du musst strenge Anforderungen an dich selbst stellen. Aber wir erlauben dir, dich langsam zu erhöhen.“(Zhuan Falun: Lektion 4) – So war es auch bei mir.

Ich ging sogar in meiner Schule von Klasse zu Klasse, um einmal über die Gala und ein anderes Mal über die Verfolgung aufzuklären. Der Effekt war sehr gut. Dadurch hat sich das Antlitz der Schule sehr geändert. Meine Eigensinne wurden dadurch ganz besonders aufgelöst, sodass ich viel gelöster in der Schule war. Früher fühlte ich mich sehr eingeschränkt. Ich wollte allen etwas über Falun Gong erzählen, meine verknöcherten Anschauungen hinderten mich daran. Ich dachte immer darüber nach, was andere von mir denken könnten. Seit dem ich angefangen habe, den Menschen in meiner Schule die Wahrheit zu erklären, lösten sich diese Beschränkungen für mich, die mich sehr belastet haben. Heutzutage fällt mir die Erklärung der wahren Umstände somit viel leichter.

Ich bin dem Meister sehr dankbar, an der Fa-Berichtigung und der Errettung aller Lebewesen teilzunehmen. Ich verspreche, dass ich mein Gelübde einlösen werde und dem Meister bis zum Ende folgen werde.

Zum Schluss möchte ich noch ein Gedicht des Meisters wiedergeben:

Das Herz leiden lassen
Vollendung, Buddhafrucht erhalten,
Bitternis ertragen, für Freude halten.
den Körper ermüden, keine Bitternis,
das Herz kultivieren, das Schwierigste.
Jeder Pass, da hindurch müssen
Überall Dämonen.
Hundert Bitternisse gleichzeitig herabfallen,
Dann sehen wir er lebt
Weltliches Leiden ertragen können,
Aus der Welt, Buddha sein
17.12.1976

Bei Unkorrektheiten bitte ich um barmherzige Korrektur.

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv