Vor kurzem hatte ich morgens immer einen Traum. In jedem Traum ging es um Prüfungen. Lange Zeit verstand ich nicht, was diese Träume wohl zu bedeuten hatten und erst heute erkannte ich die Barmherzigkeit des Lehrers mir gegenüber und die Mühe, die er aufwendete, um mir bei der Vervollständigung meiner Kultivierung zu helfen.

Im Jahre 1996 begann ich mit dem Praktizieren von Falun Dafa. Nachdem die Verfolgung einsetzte, gab ich aus Angst vor illegaler Verhaftung die Kultivierungspraktik auf. Nachdem ich Falun Gong jahrelang nicht mehr praktiziert hatte, habe ich vor kurzem wieder damit angefangen.

Diesen Morgen träumte ich wieder davon, an einer wichtigen Prüfung teilzunehmen. In dem Traum war ich zu spät aufgestanden und die Prüfung hatte bereits begonnen, als ich ankam. Es gab etwa 50 bis 60 Mitpraktizierende, die auch an der selben Prüfung teilnahmen. Nach Beendigung eines Prüfungsfachs gingen alle für das nächste Fachgebiet in einen anderen Raum. Ich erkannte, es bedeutete, viele Prüfungen zu durchlaufen.

Während des Examens war ich verwirrt im Kopf. Ich war sogar in Fachgebieten schwach, die sonst meine Stärke waren. Es gab Fragen, die ich zuvor leicht hätte beantworten können. Warum konnte ich sie denn nur jetzt nicht lösen? Vor dem Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 lernte ich das Fa (die Lehren von Falun Gong) sehr gewissenhaft und praktizierte immer die Übungen. Damals kannte ich die Bedeutung und Wichtigkeit des nach innen Schauens. Die Mehrzahl der an der Prüfungsteilnehmer behandelte dies sehr ernsthaft. Ich erkannte die Bedeutung, dass sie die drei Dinge taten.

Ich wurde noch ängstlicher, als ich manchmal den Raum für das nächste Examen nicht finden konnte. Ich fragte einen Aufsichtsschullehrer um Hinweise, doch der schaute mich nur an und lehnte es ab, mir zu helfen. Da drängte sich mir die Frage auf: „Wie kann der Lehrer mir Schritt für Schritt Instruktionen geben, wie ich meinen Kultivierungspfad gehen soll? So entschied ich, den ersten besten Platz zu nehmen, den ich bekommen konnte und am nächsten Examen teilzunehmen. Obwohl ich in die jeweiligen Prüfungsräume hinein- und herausging, hatte ich keine Klarheit darüber, wie ich das Examen bestehen sollte.

Nachdem ich aus einem Examensraum herausgegangen war, dachte ich: „Wie kann ich nur den Prüfungsraum verpassen?“ Ich überprüfte meinen Ausweis, konnte aber nur herausfinden, dass es die Nummer 119 war. Als ich aus dem Traum erwachte, war ich überrascht zu erkennen, dass die 119 die Telefonnummer der Feuerwehr in China war. Der Lehrer hatte mir wohl eine Warnung wegen meiner Kultivierungspraktik gegeben!

Obwohl ich wieder mit dem Praktizieren von Falun Gong angefangen hatte, habe ich immer noch Eigensinne, wie Angst, Begierde, Bequemlichkeit und die Neigung anzugeben. Ich fürchtete, die Polizei könnte kommen und meine Wohnung durchwühlen, so hatte ich nicht einmal eine Ausgabe des Zhuan Falun. Stattdessen lerne ich das Fa (die Lehren von Falun Gong) auf meinem Computer. Zhuan Falun ist das Hauptwerk unter den Falun Gong Büchern.

Ich praktiziere die Übungen nur gelegentlich und sende selten die aufrichtigen Gedanken um Mitternacht oder 6 Uhr in der Früh aus. Ich arbeite viele Stunden in meinem Job, doch auch wenn ich frei habe, lerne ich das Fa nicht. Ich bin versessen darauf, Technologien zu lernen, um Chinas Internetblockade zu überwinden und ich tue Dinge, die nichts mit der Kultivierungspraktik zu tun haben.

Wenn ich die Vorträge des Lehrers auf Video anschaue, bin ich geistig oft abwesend, zerstreut. Dies alles deutet darauf hin, dass ich das Fa-Lernen nicht ernst nehme.

Der Lehrer sagte:

„Diejenigen Dafa-Jünger, die sich persönlich schnell erhöht haben, haben bestimmt Wert auf das Fa-Lernen gelegt. Denn das Fa ist das Fundament, das Grundlegende der Dafa-Jünger und ist eine Garantie für alles, es ist der Weg von einem Menschen zu einer Gottheit. So nutze ich auch diese Gelegenheit der Fa-Konferenz in Australien, um allen Dafa-Jüngern auf der ganzen Welt zu sagen: die langjährig Lernenden sowie die neuen Lernenden, ihr sollt auf keinen Fall das Fa-Lernen vernachlässigen, nur weil ihr beschäftigt seid. Das Fa-Lernen soll nicht nur eine Formsache sein, beim Lernen sollt ihr eure Gedanken darauf konzentrieren, ihr müsst wirklich selbst das Fa lernen. In dieser Hinsicht haben wir schon genug Lektionen gehabt. Ich wünsche, dass ihr den letzten Weg gut geht.“ („An die Fa-Konferenz in Australien“ vom 18.11.2006)

Wenn ich weiterhin mein Fa-Lernen vernachlässige, werde ich das Warten über Milliarden Jahre und meine zahllosen Reinkarnationen vergeudet haben. Ich werde auch die Zukunft aller Lebewesen in meiner Welt ruiniert haben. Ich werde ewig bereuen, was ich alles verlieren werde.

Nach den wiederholten Hinweisen des Lehrers in diesen Träumen habe ich begriffen, dass alles, was der Lehrer gesagt hat, wahr ist. Der Lehrer sagte:

„Auch wenn du jetzt anfängst, all dies wieder gut zu machen und einholst, gibt es auch nur noch sehr wenige Chancen. Wenn es noch später wird, so denke ich, wirst du auch diese Chance verlieren.“ („Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz im Westen der USA“)

Ich hoffe, dass diejenigen, die immer noch das Fa-Lernen vernachlässigen, ganz besonders jene, die zu ihrer Kultivierungspraktik zurückgekehrt sind, in ihrem Fa-Lernen fleißig sein werden. Niemals mit einer Hand nach dem Buddha greifen, während man mit der anderen Hand am Menschsein festhält. Wenn die Fa-Berichtigung auf der menschlichen Ebene ankommt, wird man sich nicht um den Besitz luxuriöser Villen, exzellenter Jobs oder riesiger Bankkonten kümmern. Das Jahr 2007 hat begonnen. Die Zeit läuft immer schneller.