Provinz Heilongjiang: Grausame Verfolgung der vierköpfigen Familie Sun

Im April 2002 wurden Frau Xie Xiuying, und ihr Sohn, Sun Fusheng, Ehefrau und Sohn des Dafa-Praktizierenden Sun Liming, gesetzwidrig zu vier Jahren Haft verurteilt und ins Haerbin-Stadtgefängnis eingeliefert.

Sun Liming, ursprünglich aus der Provinz Shandong, lebt seit Anfang der siebziger Jahre in Nordostchina. Seit 1977 wohnt er mit seiner Familie in der fünften Abteilung der Puyang-Farm der Kreisstadt Suibing (Provinz Heilongjiang). Die ganze Familie, einschließlich der Eltern und dessen zwei Kinder praktizieren Falun Gong. Die Tochter, die etwas jünger ist, besucht gerade die Sekundarstufe des Gymnasiums. Mehrmals gab es in der Schule Klausuren, in denen gefragt wurde: Was ist das Wesen von Falun Gong? Die Tochter antwortete: „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“. Auf die Frage: „Was für negative Wirkungen hat Falun Gong der Gesellschaft gebracht?“ schrieb sie, „Gar keine negative Wirkung. Die schlechten Menschen in der Gefolgschaft von Jiang Zemin haben das alles erfunden, um die nicht informierten Menschen zu betrügen.“ Ihre Klausurbögen wurden zurückgehalten und dies wurde dem Leiter der Schule berichtet.

Der Sohn, Sun Fusheng, besucht eine vier Jahre dauernde Berufsschule. Er hat bereits drei Jahre hinter sich. Im vierten Jahr sollte ein Praktikum stattfinden. Für ihn war bereits vor Sommer 2001 eine Firma abgesprochen worden, wo er das Praktikum machen würde. Als die Firma erfuhr, dass Sun Fusheng Falun Gong praktiziert, hat sie ohne jede Begründung Sun abgelehnt.

Sun Liming war am 22.08.2001 in seine Heimat Yantai in der Provinz Shandong gefahren, um seine gut neunzig Jahre alte Mutter und andere Verwandte zu besuchen. Am zweiten Tag seiner Ankunft kamen drei Kader der Farm, wo er arbeitete, hinter ihm her. Sie wollten ihm verbieten, nach Peking zu gehen. Sun sagte: „Meine Mutter ist in Yantai, nicht in Peking. Warum sollte ich nach Peking fahren? Andererseits ist Peking die Hauptstadt Chinas, jeder kann dahin gehen, selbst Ausländer, warum darf ich nicht dorthin fahren? Wenn ich dahin will, fahre ich eben dahin. Ich sabotiere doch nichts, wenn ich nach Peking gehe.“ Die Kader hatten nichts zu antworten und gingen wieder zurück.

Sun Liming machte in Yantai vieles zur Verbreitung der Informationen darüber, wie Falun Gong grundlos verfolgt wird. Am 14.09.2001 kamen wieder zwei Kader und ein Polizist nach Yantai und sagten Sun: Ihr Sohn hat in der Schule Fehler gemacht. Sie sollen zurück in die Provinz Heilongjiang kommen, damit wir dies untersuchen können usw. Sun sagte: Sie können ruhig Ihre Absicht sagen. Was wollen Sie überhaupt? In unserer Verfassung ist klar und deutlich geschrieben, dass man Glaubens- und Meinungsfreiheit hat. Was ist daran falsch, dass wir unseren Glauben haben? Ein Kader sagte: „Die Regierung hat es schon verboten.“ Sun antwortete darauf: „Ob es schlecht ist oder nicht, sollen die einfachen Menschen selbst beurteilen. Jeder soll das Buch „Zhuan Falun“ lesen, um zu beurteilen, ob es gut oder schlecht ist. Warum hat die Regierung Angst, dass die Menschen darüber informiert werden? Und warum vernichtet sie alle Bücher, Audio- und Videokassetten und andere Materialien über Falun Gong?“ Der Kader sagte weiter: „Ihre Frau und Ihr Sohn wurden beim Verteilen von Flugblättern erwischt. So etwas stört die gesellschaftliche Ordnung.“ Sun sagte: „Es gibt überall auf den Straßen Menschen, die Flugblätter verteilen. Stören sie etwa alle die gesellschaftliche Ordnung? Dass Falun Gong-Praktizierende Flugblätter verteilen, gehört doch zur Meinungsfreiheit. Warum hat man Angst, dass sie ihre ehrlichen Meinungen publizieren? Mit soviel Kraft eine volkstümliche Übungsart niederzuschlagen, allein das ist bereits unmöglich. Wo bleiben hier die Menschenrechte?“ Der Kader antwortete: „Denken Sie etwa noch, dass Sie Menschenrechte haben?“ So führten sie Sun Liming von Yantai nach Heilongjiang zurück und inhaftierten ihn für 15 Tage in der Farm-Polizeistation.

Als Sun beim gesetzwidrigen Verhör das Thema Menschenrechte ansprach, sagte der Polizist, „wenn du Menschenrechte haben möchtest, geh in die USA.“ Während der Haft wurden vierhundert Yuan, die Sun bei sich hatte, beschlagnahmt. Das sollte für Verwaltungskosten und Essensgeld sein.

Etwa am 10.09.2001 wurden seine Frau und sein Sohn bei der Verbreitung der Informationen über die Verfolgung von Polizisten entdeckt. Ein Mitpraktizierender wurde auf der Stelle gefangengenommen. Am nächsten Tag wurde der Sohn, Sun Fusheng, auch festgenommen. Seine Frau Xie Xiuying brachte ihrem Sohn Kleidung und sprach mit Polizisten. Daraufhin wurde sie auch ins Untersuchungsgefängnis eingesperrt und das über sieben Monate lang. Etwa am 10.04.2002 wurden die beiden zum Stadtgefängnis Haerbin überliefert.

Chinesische Version unter: http://minghui.ca/mh/articles/2002/5/19/30489.html
Original vom: 19.05.02
Übersetzt am: 23.05.02
Veröffentlicht am: 29.05.02

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