Die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden im Gefängnis Shiling der Stadt Siping (Provinz Jilin) ( Teil 1)

Seit die Verfolgung von Falun Gong 1999 begann, hat die chinesische kommunistische Partei (KPC) einen Geheimbefehl herausgegeben: “Tötet die Falun Gong-Praktizierenden ohne Erbarmen!“ Sie hatte alle erreichbaren Quellen benutzt, um die Verfolgung in Gang zu halten: Fernsehsender, Radio, Zeitung, Armee, Polizei und Geheimagenten. Sie ließ wissen, dass jeder Zivilist mit der Verfolgung zu tun habe und jeden gezwungen, Stellung zu beziehen. Die Absicht der KPC in Bezug auf Falun Gong war es, „ Zerstört sie sowohl körperlich als auch geistig, beschränkt sie finanziell.“ Das chinesische Regime hatte das Ziel, Falun Gong innerhalb dreier Monate zu zerstören. Das Recht der Praktizierenden, gute Menschen zu sein, wurde ihnen entzogen und das Wort „Praxis“ allein konnte einen im Gefängnis enden lassen. Praktizierende haben körperlich und geistig gelitten und leiden immer noch, einige haben sogar ihr Leben verloren.

Das Personal des Gefängnisses Shiling von Siping (in der Provinz Jilin) beteiligt sich aktiv an der Verfolgung von Praktizierenden, jenen, die alle gute Menschen sind. Dieses Gefängnis steht unter der Schirmherrschaft der Provinz Jilin. Es benutzt im Geheimen grausame Foltermethoden.

In den letzten Jahren sind die Methoden und Grade der Verfolgung von Falun Gong in der internationalen Öffentlichkeit enthüllt worden, besonders nach dem Bekannt werden der Organentnahme an lebendigen Praktizierenden aus Profitgründen. Solche ausgeübten Verbrechen und Gräueltaten gegen Praktizierende waren schockierend und furchterregend. Aber die schlechten Menschen in dem Gefängnis Shiping schränkten ihre bösen Taten nicht ein sondern zogen „Lehren“ aus anderen Gefängnissen. Jetzt versuchen sie jede Information über die Zustände im Gefängnis zu blockieren. Sie führen die Außenwelt mit allen Mitteln irre. Sie haben das Bild eines glücklichen, fröhlichen Lebens in dem Gefängnis geschaffen. Dabei haben sich ihre grausamen Folterungen derer, die an die Prinzipien von Falun Gong, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit glauben, verschärft.

Wenn auch die Informationen, die wir dokumentieren können, nicht vollständig sind, so kann doch das kleine Bisschen, was wir erzählen können, ein klares Bild von den extrem schlechten Taten, die an Falun Gong- Praktizierenden im Gefängnis Shilin begangen werden, ergeben. Um ein geschichtlich durchsichtiges Bild zu übergeben, werden wir die körperliche und die geistige Folterung in zwei Teile teilen und bereichernde Informationen in anschließend hinzufügen.

1. Körperliche Folterungen

Das Personal dieses Gefängnisses, alle Grade eingeschlossen, legt großen Wert auf das Ziel, “Praktizierende körperlich zu zerstören.“ Es sei denn, sie widerrufen ihren Glauben an Falun Gong. Aber sie zeigen der Welt ein vollkommen anderes Bild außerhalb des Gefängnistores. Wenn ein Praktizierender aus einem anderen Gefängnis dorthin verlegt wird, so vermitteln sie ihm zunächst den Eindruck, als sei er der erlebten Brutalität entkommen. Wenn sie aber merken, dass er nicht „umerzogen“ werden kann, kehren sie ihre brutale Seite hervor. Sie benutzen jede Art Folter, um ihn körperlich zu zerstören.

A. Zwangsweise Umerziehung

Die zwangsweise Umerziehung geht im Geheimen vor sich. Zum Beispiel setzten sie zuerst Praktizierende aus Changchun in drei Zellen fest, die zur „Erziehungsdivision“ gehören. Dann schnitten sie jede Verbindung zur Außenwelt ab: Sie benutzten zuerst verschiedene Techniken für Gehirnwäsche. Man vermutet, dass dies der Beginn des Durchbruchs bei der psychologischen Umerziehung ist. Wir konnten jedoch keine Einzelheiten darüber erfahren. Jedenfalls waren kurz nach Beginn der zwangsweisen Umerziehung wenigstens 20 Praktizierende in ihrem Wesen verändert. Weil wir das wissen, können wir vertrauensvoll den Schluß ziehen, dass die unmenschlichsten Folterungen benutzt wurden, die in so qualvollem Schmerz endeten, dass es über die menschliche Belastungsmöglichkeit hinausging. Das Leiden wurde so stark, dass einige nachgaben.

Am 20. November 2006 fanden Verwandte, welche die Praktizierenden besuchten, heraus, dass eine neue Runde von Folterungen eingesetzt hatte. Das Personal benutzte unvorstellbare Folterungmethoden gegen Praktizierende. Der Praktizierende Liu Dapeng aus Songyun, Jilin, ist gegenwärtig in der 12. Division, unter dem Namen „Erziehungsdivision“ bekannt, gefangen. Er wurde dort brutal gefoltert. Er kann nicht mehr aufrecht sitzen ohne unerträgliche Rückenschmerzen. Wenn er sitzen möchte, muß ihm jemand dabei helfen.

B. Überwachung durch Insassen

Das Überwachen durch Insassen ist eine andere Art, die in allen Gefängnissen in China angewandt wird, um Praktizierende zu verfolgen. Die Mitarbeit der Insassen wird durch Belohnung erreicht. Sie bekommen dafür sechs Punkte im Monat gutgeschrieben. Mit solchen Punkten kann ihre Gefangenschaft verkürzt werden. Wenn es Insassen gelingt, einen Praktizierenden die „drei Erklärungen“ schreiben zu lassen, bekommen sie noch eine Reihe von Extrapunkten zur Belohnung. Viele Verbrecher, die keine Ahnung vom wirklichen Wesen der KPC und der Verfolgung haben, bestechen die Aufseher, damit sie Praktizierende überwachen. Manche Bewacher foltern die Praktizierenden grausam, um mit Punkten belohnt zu werden. Mehrere Verbrecher bewachen solche Praktizierenden, die fest auf ihrem Glauben bestehen. Sie überwachen sie rund um die Uhr.

Viele verbrecherische Insassen überwachten den Praktizierenden Jiang Quande aus dem Bezirk Nong’an rund um die Uhr. Sie behaupteten, dass die Aufseher befohlen hätten, dass sie alles, was er tat, täglich berichten müssten und dass ihre Berichte jeden Tag von den Leitern der Divisionen, der Politischen Abteilung und der Abteilung für Umerziehung uneinsichtiger Leute geprüft würden. Das letztere war dazu eingerichtet worden, Praktizierende zu verfolgen mit dem Ziel der Überwachung und der Umerziehung. Einige Praktizierende mussten Sklavenarbeit verrichten. Sie begrüßen sich, wenn sie sich begegnen. Die Insassen, die dazu bestimmt wurden, Praktizierende zu überwachen, wurden sehr ängstlich. Sie verhinderten sofort, dass die Praktizierenden miteinander sprachen. Sie fürchteten, dass sie bestraft würden, wenn die Aufseher das bemerkten. Die Überwacher dürfen die zu überwachenden Praktizierenden keinen Augenblick aus den Augen lassen.

Am Chinesischen Neujahrsabend 2005 wollte Herr Jiang mit dem Praktizierenden Hou Qinghua, der auch in der 4. Division gefangen war, die Neujahrsabendmahlzeit einnehmen. Der überwachende Insasse verweigerte die Erlaubnis dafür. Aus Protest aß Herr Jiang am Neujahrsabend gar nichts.

Ein paar Tage später wollte Herr Jiang von Herrn Hou eine Schuhbürste leihen, aber der „Überwacher“ erlaubte es nicht. Herr Jiang fing mit ihm zu streiten an und wurde von Gefangenen brutal verprügelt. Dann steckte ihn der Oberaufseher in eine kleine Einzelzelle.

Die Gefängnisoberen bestimmten Insassen, die schon schwere Verbrechen begangen hatten, zu Überwachern von Praktizierenden in der „Erziehungsdivision“. Diese Gefangenen brauchen keine Sklavenarbeit zu verrichten. In jener Division werden die Praktizierenden einer Gehirnwäsche unterzogen. Sie dürfen bei Bedarf nicht zur Toilette gehen. Die „Überwacher„ setzen Zeiten fest für den Toilettenbesuch. Die Praktizierenden müssen dann gruppenweise zur Toilette gehen. Die Praktizierenden werden jederzeit verfolgt und überwacht. Diese Insassen zwingen die Praktizierenden außerdem, in die Gefängnishöfe zu gehen, wo sie es lernen sollen, in Militärformation zu marschieren und wo sie rennen müssen. Selbst die älteren Praktizierenden werden von dieser erschöpfenden Übung nicht ausgenommen.

C. Viele fest in ihrem Glauben stehende Praktizierende werden in kleine Einzelzellen eingeschlossen

Fast ein jeder, der sich nicht umerziehen ließ, wurde so behandelt. In diesen kleinen Zellen gab es noch mehr versteckte Folterinstrumente, die noch brutaler und unmenschlicher sind. Da niemand sehen kann, was vorgeht, sind diese Methoden noch schlimmer, denn sie können dort machen, was sie wollen.

Der Pr. Jiang Quande widerstand den Misshandlungen. Vier Überwacher schlugen ihn zu Boden. Der Gefängnischef sah das mit an, ohne mit der Wimper zu zucken. Auf dem Weg zu der kleinen Zelle rief Herr Jiang laut: „Falun Dafa ist gut!“ Er wurde daraufhin mit dem Totenbett(3) gefoltert.

2005 wurde der Falun Gong-Praktizierende Fu Gongwei aus Shulan, Jilin, verhaftet und in der 12. Division eingesperrt. Weil er sich weigerte, am Namenaufrufen mitzumachen, auf den Namensaufruf zu antworten oder abzuzählen, rief ihn der Bürochef der „Umerziehung von nicht einsichtigen Menschen“ zu sich und redete mit ihm. Dann wurde er in eine Einzelzelle gesperrt. Dort bekam er von Aufsehern eine Stunde lang Elektroschocks. Er begann aus Protest einen Hungerstreik. Er kam zur Zwangsernährung ins Gefängniskrankenhaus.

Der Praktizierende Zou Jihua aus Changdun, Jilin, wurde festgenommen und kam in die 8. Division. Im Mai fand man Schriften des Meisters Li Hongzhi bei ihm. Er kam für einen Monat in Einzelhaft. Dort bestand jede seiner Mahlzeiten aus Maismehl, welches mit Wasser vermischt war (auch Maisgrütze genannt). Von diesem wässerigen Brei gab es einen Löffel voll. Später wurde er aus der kleinen Zelle entlassen, weil seine Mutter ihn besuchte.

Der Pr. Jin Xuezhe aus Changchun wurde einen Tag lang in die kleine Einzelzelle gesteckt, weil man Meister Lis Schriften bei ihm gefunden hatte.

Der Pr. Wang Guiming aus Tonghua, Jilin, wurde am 23. Februar 2004 vom Jilin-Gefängnis ins Shiling-Gefängnis von Siping verlegt. Er kam in die 11. Division. Im März 2006 fand man Schriften des Meisters Li bei ihm. Er kam in eine kleine Einzelzelle und Aufseher schlugen ihn mit vier Elektrostäben. Sein Gesicht wurde schlimm getroffen und war entstellt. Er protestierte mit einem Hungerstreik. Er kam für einen Monat zur Zwangsernährung ins Polizeikrankenhaus.

Der Pr. Zheng Guomin aus Nong’an, Jilin, rannte durch das eiserne Tor des Gefängnis-Durchgangs nach draußen, um den schlagenden Insassen zu entkommen. Dieses Tor durfte von Insassen nicht benutzt werden, vor allem nicht von Praktizierenden. Er wurde bestraft, weil er „ohne Erlaubnis aus dem Tor gerannt „ war. Er kam zwei Wochen in eine kleine Einzelzelle.

Wird fortgesetzt

Anmerkung
1. "Umerziehung" ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.]

2. Drei Erklärungen: Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, diese Erklärungen als Bestätigung zu schreiben, dass sie ihren Glauben aufgegeben haben. Die „drei Erklärungen“ hat sich das „Büro 610“ ausgedacht und sie bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannter, die ebenfalls Praktizierende sind.]

3. Totenbett: Die Arme und Beine des Praktizierenden werden ausgestreckt an den 4 Ecken eines eiskalten Metallbettes festgebunden. Der Praktizierende kann sich nicht mehr bewegen, er darf nicht aufstehen, um zu essen, zu trinken oder zur Toilette zu gehen. Die Dauer liegt zwischen mehreren Stunden und 12 Tagen. Diese Art grausamer Folterung fügt dem Opfer schwere körperliche und geistige Verletzungen zu.]

Chinesische Fassung:
http://minghui.org/mh/articles/2006/12/28/145663.html

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