Schweiz: Brief an die Bundesrätin Micheline Calmy-Rey

Frau Bundesrätin Micheline Calmy-Rey
EDA
3003 Bern

Bern, 22. Oktober 2006

Sehr geehrte Frau Calmy-Rey

Sie sind meine letzte Hoffnung. Selbst die Schweizer Medien schweigen bis jetzt über dieses entsetzliche und traurige Thema. Auch aus Angst?

Anfang September habe ich als Passant in Biel die Zeitung „Falun Gong Blickpunkt" erhalten. Vorher habe ich kaum jemals etwas aus den Massenmedien über die Verfolgung dieser spirituellen Bewegung erfahren.

Nachder Lektüre von „Falun Gong Blickpunkt“ und entsprechenden Berichten im Internet frage ich mich nun aber, weshalb das so ist. Ich fühle mich um wichtige Informationen betrogen. Tagelang haben mir diese Berichte keine Ruhe mehr gelassen, denn dort habe ich einige der schlimmsten Sachen gelesen, die mir jemals begegnet sind: Unfassbares und Entsetzliches über Folter und geheime Todeslager mit damit verbundenem Organraub!

Wo befinden sich -zigtausende – seit Jahren vermisste – Falun Gong-Praktizierende? Werden an noch lebenden Menschen Organe entnommen? Gibt es politische Gefangene in Vernichtungslagern?

Ich bitte das EDA um Klärung dieser drängenden Fragen.

Ich bitte Sie, setzen Sie sich bei der chinesischen Regierung dafür ein, dass solche entsetzlichen Vorkommnisse beendet werden, dass Menschen gerettet werden, dass unschuldig Inhaftierte aus Lagern oder Militärspitälern freigelassen werden.

Mit freundlichen Grüssen

Alexander aus Bern

Brief an Frau Calmy-Rey

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