30 Tage andauernde Misshandlungen im Untersuchungsgefängnis (Fotos)

Herr Sun Changping wohnt in der Gemeinde Lushuihe, Kreis Fusong der Stadt Baishan, Provinz Jilin. Am 19. September 2006 nahmen ihn der stellvertretende Leiter der Polizeibehörde Lushuihe und einige Polizisten in seiner Arbeitseinheit fest. Nachdem er verprügelt worden war, brachte ihn die Polizei ins Untersuchungsgefängnis des Kreises Fusong. Dort misshandelte man ihn 30 Tage lang. Aufgrund der Folter auf dem Totenbett wurden zwei seiner Wirbelknochen verletzt, so dass Herr Sun kaum noch laufen kann. Vor kurzem kam er frei und erzählte über seine Erlebnisse während der Haft.

 
Herr Sun Changping kann kaum noch laufen
 
Zwei Wirbelknochen sind nach außen gewölbt
 
Skizze der von ihm erlebten Foltermethode: auf dem „Totenbett“
 
Untersuchungsgefängnis des Kreises Fusong

Ich arbeitete in einer Holzverarbeitungsfabrik. Als ich am 19. September 2006 um etwas 13 Uhr in meinem Zimmer Mittagspause machte, brachen der stellvertretende Leiter der Polizeibehörde Lushuihe und einige Polizisten namens Jia Haifeng, Zhao Wenjie und Xu Jinhu bei mir ein. Xu Jinhu drang als Erster ein, und ohne irgendeine Legitimation vorzuzeigen, fing er an, mein Zimmer zu durchsuchen. Schließlich kamen auch die anderen Polizisten. Als sie das Foto des Meisters Li (Herr Li Hongzhi, Gründer von Falun Gong) wegnahmen, wollte ich es zurückholen. Sechs oder sieben Polizisten warfen mich auf meine Schlafbank, bogen meine Arme auf Rücken, drückten meinen Kopf nach unten und stützten sich mit ihren Knien auf meinem Kopf ab. Dabei wäre ich fast erstickt; meine Beine konnten sich auch nicht mehr bewegen. Nachdem sie mein Zimmer geplündert hatten, steckten sie mich in einen Polizeiwagen und brachten mich zur Polizeistation Lushuihe.

Die Polizisten drückten mich auf einen Eisenstuhl und fesselten mich mit einem Band. Der Leiter der Gruppe 110 namens Xiong Chuanwen, seine Kollegen Yue Jinqing, Liu Jia und Fu Rong verhörten und folterten mich. Ich weigerte mich, auf ihre Fragen zu antworten und forderte sie auf, alle ungesetzlich inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden freizulassen. Ich erklärte ihnen auch die wahren Umstände der Verfolgung und die Verleumdung von Falun Gong. Sie hörten nicht zu und fingen an, mich zu schlagen. Ich rief: „Falun Dafa ist gut!“ Sie stopften Lappen oder schmutzige Socken in meinen Mund und zwangen mich, an stinkenden Schuhen zu riechen. Sie ohrfeigten mich mit Schuhsohlen, traten in mein Gesicht und schlugen mich mit einem harten Kissen auf Kopf und Gesicht. Mein Gesicht und mein Mund schwollen stark an. Mein Mund wurde dabei verletzt, und das Zahnfleisch blutete. Die Polizisten Yue Jinqing und Liu Jia schlugen mir heftig auf Brust und Rücken, sodass meine Lungen verletzt wurden. Danach hatte ich Schmerzen und Atembeschwerden.

Sie legten das Foto des Meisters auf den Boden und zwangen mich, darauf zu trampeln. Als ich nicht mitmachte, traten sie auf meine Füße. Schließlich legten sie das Foto unter den Eisenstuhl und klemmten mich in die Mitte, damit ich mich nicht mehr bewegen konnte und auf dem Eisenstuhl sitzen bleiben musste, der auf dem Foto stand. Ich rief: „Falun Dafa ist gut!“ und sagte ihnen, dass sie so etwas nicht machen sollten. Das sei ein Verbrechen, und sie würden Vergeltung bekommen. Sie hörten nicht auf mich und malten noch Bart und Brille auf das Foto, welches letztendlich vom Polizisten Liu Ping abgerissen wurde.

Am Vormittag des 20. September fesselten Zhao Wenjie und andere zwei Polizisten meine Arme mit Handschellen auf den Rücken und steckten mich in einen Polizeiwagen. Zhang Ai’min und Wang Dianjun von der Sicherheitsbrigade fuhren mich ins Untersuchungsgefängnis des Kreises Fusong. Dort befahl mir eine Wache, falls die Untersuchungsgruppe komme, dürfe ich nichts sagen. Auf meine Frage nach den Gründen gab er mir einige Ohrfeigen. Ich rief wieder: „Falun Dafa ist gut!“ Daraufhin kamen Ma Yi und einige Polizisten, die kriminellen Gefangenen befahlen, Hand- und Fußketten zu bringen und mich auf einem „Totenbett“ in gestreckter Haltung zu fesseln (siehe Skizze). Ich konnte meine Hände und Füße nicht bewegen und rief weiter: „Falun Dafa ist gut! Der Himmel will die Kommunistische Partei auflösen. Man kann erst Frieden finden, wenn man aus der Partei austritt.“ Ma Yi ohrfeigte mich, trat mit seinen Lederschuhen auf meinen Mund und stiftete Gefangene an, mit einem langen schmutzigen Tuch, mit dem sie Füße wuschen, meinen Mund rundum zuzubinden, damit ich nicht mehr rufen konnte.

Am nächsten Tag trat der Polizist Liu Qinglin seinen Dienst an. Er erlaubte mir nicht, Lieder über Falun Gong zu singen und „Falun Dafa hao!“ (Falun Dafa ist gut!) zu rufen. Er sagte, dass ich mich an die Vorschriften der Anstalt halten solle. Daraufhin antwortete ich, dass es nicht falsch sei, mich nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu richten und ein besserer Mensch zu werden. Wenn ich kein Verbrecher sei, müsse ich mich auch nicht an die Vorschriften der Anstalt halten. Ich riefe weiter: „Falun Dafa ist gut!“ Er schlug mich, bis er müde wurde und hieß einige Gefangene, mich weiterzuprügeln. Einer schlug mein rechtes Auge, bis es geschwollen war; meine Nase und mein Mund bluteten. Ich wusste nicht, wie lange dieses Schlagen gedauert hatte. Am Ende war mein Gesicht völlig angeschwollen und der ganze Mund war voller Blut. Um gegen diese Verfolgung zu protestieren, trat ich in einen Hungerstreik und rief weiter: „Falun Dafa hao!“

Nach drei Tagen, als ich vom „Totenbett“ runterkam, waren meine Beine noch schlimmer geworden als vorher; meinen Rücken konnte ich auch nicht aufrecht halten. Ich ging zu dem Leiter und forderte die Freilassung aller gefangen gehaltenen Falun Gong-Praktizierenden. Nachdem er das abgelehnt hatte, fing ich an, im Gefängnis die Falun Gong-Übungen zu praktizieren. Die Polizisten Ma Yi und Geng Cheng befahlen den kriminellen Gefangenen, mich zu prügeln und mich erneut auf das „Totenbett“ zu fesseln. Danach hielten die Gefangenen meine Beine von vorne und drehten meine Arme nach hinten, um mich am Praktizieren der Falun Gong-Übungen zu hindern. Ich rief weiter, und Ma Yi schlug mir mit der Faust auf den Mund, als er in die Zelle trat. Meine Lippen wurden verletzt und schwollen an. Danach bekam ich noch viele Ohrfeigen. Er schlug auch mit seiner Schlüsselkette meine Fußsohlen und die große Zehen.

 
Polizeibehörde des Kreises Fusong

Am 8. Oktober wurde ich aus der Zelle der „Übergangsgefangenen“ in die Zelle der „alten und schwachen Gefangenen“ verlegt. Ich praktizierte weiter meine Übungen. Der Polizist Liu Qinglin ließ mich erneut von einigen Gefangenen auf das „Totenbett“ fesseln; sie sollten auch noch Salz in meinen Mund und Wasser in meine Nase gießen. Danach klebten sie meinen Mund mit Klebeband fest zu und stopften Toilettenpapier und Dampfbrötchen mit Maismehl in meine Nase, damit ich nicht atmen konnte. Die Polizisten Liu Qinglin und andere standen daneben und meinten, dass die Gefangenen mich noch nicht genug gequält hätten. Sie drohten ihnen: „Wenn ihr ihn nicht niederschlagt, bekommt ihr kein Essen und dürft nichts mehr kaufen.“ Die Polizisten befürchteten, dass ihre Verbrechen ans Licht kommen würden und sagten zu den Gefangenen: „Ihr schlagt jetzt Falun Gong, und er wird euch später bloßstellen, um euren Hass gegen Falun Gong anzureizen.“ Die Gefangenen deckten meine Augen zu, ohrfeigten mich mit Schlappen, schlugen mein Gesicht, stülpten einen Plastikeimer über meinen Kopf und klopften heftig darauf. Sie begossen mich mit kaltem Wasser und fächelten mir noch Wind zu. Der Polizist Ma Yi schaute durchs Fenster herein und sah, dass mein Mund stark blutete und mein ganzes Gesicht deformiert war. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Mit der Hilfe von anderen Falun Gong-Praktizierenden und meiner Familie wurde ich nach dreißig Tagen freigelassen.

Verantwortlich für diesen Fall sind von der Polizeistation der Gemeinde Lushuihe:
Zhao Wenjie: Leiter der Sicherheitsbrigade
Tang Longping: stellvertretender Leiter
Xu Jinhu: Polizist
Xiong xx: Leiter der 110 Brigade
Wang Zejiang: Polizist
Telefonnummern:
Leiter der Gemeindepolizeibehörde Zhang Jianhua: 0086-138-94021766 (Mobil)
Stellvertretender Leiter Tang Longping: 0086-439-6365338 (Büro), oder 8944988
Xu Jinhu: 0086-439-6361174, 0086-138-94045586
Jia Haifeng: 0086-439-6365339 (Büro), 0086-439-6371327, 0086-439-8963037 (Zuhause)
Leiter Zhao Wenjie: 6361619 (Büro)

Dieser Artikel auf Chinesisch: http://minghui.ca/mh/articles/2006/10/29/141291.html

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