FDI (New York): Bei dem Versuch, Falun Gong in China zu vernichten, macht die Brutalität der Polizei vor keiner Bevölkerungsgruppe halt.

NEW YORK, 26. April 2002 (Falun Dafa Informationszentrum NEW YORK) – Quellen in China haben den Tod von vier weiteren Falun Gong Praktizierenden bestätigt. Sie starben an den Folgen der Behandlung, die ihnen in chinesischem Polizeigewahrsam zuteil wurde. Diese brutale Behandlung wurde inzwischen auf alle Bevölkerungsgruppen ausgedehnt. Auch Alte, Frauen und Kinder werden nicht verschont.

Die Behörden in China geben sich viel Mühe, damit diese Fälle nicht an die Öffentlichkeit dringen. Zum Beispiel wusste die Tochter eines Opfers die Wahrheit über die Umstände des Todes ihrer Mutter. Seit Dezember 2000 wird sie festgehalten. Zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung war sie gerade 16 Jahre alt.

Adam Montanaro, der Sprecher des Falun Dafa Informationszentrums, sagte: "Es ist klar, dass diese Kampagne der gewaltsamen Unterdrückung durch die chinesische Regierung auf keine spezielle Bevölkerungsgruppe beschränkt bleibt. So lange das Opfer Falun Gong praktiziert, wird er oder sie gleichermaßen verfolgt werden. Die Opfer sind gewöhnliche Leute – die Älteren oder die in der Blütezeit ihres Lebens stehen, sogar unschuldige Kinder. Ist es nicht unglaublich, dass die Polizei ein 16-jähriges Mädchen für über ein Jahr lang festhält, direkt nachdem ihre Mutter ermordet wurde"?

Mutter aus dem 5. Stock zu Tode gestürzt, Tochter noch festgehalten

Zuverlässige Quellen haben berichtet, dass Yang Wenhui, eine 40-jährige Frau aus der Kreisstadt Panzhihuamiyi in der Provinz Sichuan, verhaftet und am 16. Dezember 2000 von der Polizei aus dem fünften Stock eines örtlichen Gebäudes zu Tode gestürzt worden sei. Die Polizei habe hastig ihren Körper eingeäschert und erst danach ihre Familie von ihrem vorzeitigen Tod benachrichtigt.

Die Quellen bestätigen, dass Frau Yang verhaftet worden sei, als sie mit ihrer16-jährigen Tochter Ye Wenyan Flugblätter verteilt habe. Damit die wahren Umstände vom Tode ihrer Mutter nicht publik würden, hält die Polizei Ye Wenyan weiterhin noch fast anderthalb Jahre später fest (ihr Spitzname, Dongmei, bedeutet "kleine winterliche Pflaumen-Blüte").

66-Jahre-alter Mann verhaftet und gefoltert wegen des Aufrufes seiner Frau in Beijing

Herr Jiao Zhenxing, ein 66-jähriger Mann aus der Kreisstadt Baiquan in der Provinz Heilongjiang wurde Oktober 2000 verhaftet, nachdem seine Frau nach Beijing gegangen war, um dort für Falun Gong zu appellieren. Seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong im Jahre 1999, so berichten Quellen in China, sei die Wohnung von Jiao Zhenxing das Ziel zahlreicher Durchsuchungen gewesen und er sei sowohl unter direkter als auch elektronischer Überwachung seitens Polizei und Beamten seines Arbeitsplatzes, dem Personalbüro der Kreisstadt Baiquan, gestanden.

Nach seiner Verhaftung ist Jiao Zhenxing im Gefängnis sowohl physisch als auch mental misshandelt worden. Als Jiao Zhenxing Schmerzen in der Brust und andere Symptome verspürte, verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide. Quellen bestätigen, dass die Polizei trotz des miserablen Zustandes von Jiao Zhenxing seine Entlassung solange hinausgezögert habe, bis sie von seiner Familie 4.000 Yuan habe erpressen können. Am 25. März 2001 kurz nach seiner Entlassung verschied Jiao Zhenxing durch eine Gehirnblutung.

Tod eines 30-jährigen Mannes nach Entlassung aus Zwangsarbeitslager

Song Yongjun war ein 30 Jahre alter chinesischer Sprachlehrer der Mittelschule Nr. 2 der Kreisstadt Dai in der Provinz Shanxi. Quellen in China berichten, dass Song Yongjun in Juli 1999 verhaftet worden sei und ins Zwangsarbeitslager Yuncheng gebracht worden sei, wo er grausamer physischer und psychologischer Folter ausgesetzt gewesen sei. Nicht lange und die Verwandten von Song Yongjun seien von den Behörden benachrichtigt worden, ihn abzuholen und nach Hause mit zu nehmen. Nur einige Tage später starb Song Yongjun.

Älterer Frau ärztliche Behandlung verweigert bis es zu spät war

Feng Peizhi, eine Frau von ungefähr 60 Jahren, war von der Stadt Changzhi in der Provinz Shanxi. Feng Peizhi und wurde im Mai 2001 verhaftet, weil sie Falun Gong praktizierte. Quellen aus ihrer Nähe berichten, dass sie einen Hungerstreik begonnen habe, um gegen ihre brutale Behandlung durch die Polizei zu protestieren. Trotz der rapiden Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes hätten ihre Häscher noch über einen Monat gewartet, bevor sie sie zum Krankenhaus des öffentlichen Staatssicherheitsdienstes Shanxi gebracht hätten. Dort starb sie im Juni 2001.

(…)

Das Falun Dafa Informationszentrum hat seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong in China im Jahre 1999 über 400 Todesfälle bestätigt. Staatsbeamte in China berichten jedoch, dass die eigentliche Zahl der Todesopfer bei gut über 1600 liegt. Über 100.000 wurden festgehalten, wobei mehr als 20.000 davon ohne Gerichtsverfahren zu Zwangsarbeitslager verurteilt wurden.

FÜR MEHR INFORMATIONEN WENDEN SIE SICH BITTE AN DAS FALUN DAFA INFORMATIONSZENTRUM: Gail Rachlin 212-706-7026, Adam Montanaro 917-405-4507, oder Feng Yuan 646-523-5676. E-mail: faluninfoctr@nycmail.com,
Website: http://www.faluninfo.net

Original am: 26.04.2002
Englische Version unter: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2002/4/22/21237.html
Übersetzt am: 06.05.2002

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