Der 42-jährige Hu Yunxiang war Lehrer an der Grundschule der Gemeinde Yangjia im Kreis Dazhu, Stadt Dazhou, Provinz Sichuan. Da er von klein auf oft krank war, begann er 1999 Falun Gong zu praktizieren. Dadurch waren seine Krankheiten mit der Zeit alle geheilt.
Im Juli 1999 startete das kommunistische Regime die Verfolgung von Falun Gong und den Menschen, welche dieses Qigong praktizieren. Im November desselben Jahres ging Hu Yunxiang nach Peking, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Allein deswegen wurde er von der pekinger Polizei festgenommen und gefoltert. Danach wurde er in seine Heimatstadt zurückgebracht und dort für vier Monate ins Gefängnis gesperrt. Als Strafe wurde noch sein Gehalt um eine Tarifebene gesenkt.
Kurz vor dem chinesischen Neujahr 2001 wurde Hu Yunxiang unter der Zusammenwirkung der Schulleitung und der Polizei der Gemeinde Yangjia entführt. Der Grund war lediglich, dass man Angst davor hatte, dass er wieder wegen der Verfolgung von Falun Gong nach Peking reisen würde. Diesmal wurde er für ca. 20 Tage eingesperrt.
Im Juli 2002 wurde Hu Yunxiang wegen seines Glaubens an Falun Gong von der Yangjia-Grundschule auf Anordnung der Bildungsbehörde gekündigt und zu einer abgelegenen Schule auf dem Land versetzt. Täglich musste er ca. zwei Stunden lang zu Fuß unterwegs sein, um zur Schule zu kommen.
Im Februar 2003 geschah ein Ereignis im Kreis Dazhu. Eine ebenfalls Falun Gong praktizierende Grundschullehrerin, He Dacui von der Gemeinde Huangjia, erklärte ihren Schülern was Falun Gong ist und das es von der Regierung verleumdet und verfolgt wird. Dafür wurde sie zu fünf Jahren Haft verurteilt. Daraufhin ordneten der damalige Leiter des Büros 610, Li Yuexue, der Parteisekretär des Kreises Dazhu, Huang Shengguo, und der Direktor der Bildungsbehörde, Yuan Xiaofan, an, den insgesamt etwa 70 Falun Gong praktizierenden Lehrern im Kreis Dazhu der Unterricht zu verbieten und sie zum Putzpersonal und Pförtner zu degradieren. Ende 2003 ordnete Li Yuexue wiederum Beamte der Bildungsbehörde an, die ca. 70 Lehrer mit Kündigungsdrohung zu zwingen, mit Falun Gong aufzuhören. Erst wenn man sich umerziehen ließe, dürfte man wieder Unterricht geben, hieß es. Von diesen willkürlichen Schikanen war auch Hu Yunxiang betroffen.
Im August 2003 wurde er zu einer Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht und für vier Monate eingesperrt. Da er nicht auf Falun Gong verzichten wollte, durfte er nicht einmal an der Beerdigung seines Schwiegervaters teilnehmen.
Infolge der langwierigen Verfolgung der Behörden war Hu Yunxiang stark traumatisiert. Am 23. August 2006 verstarb er.
Zurzeit befinden sich im Untersuchungsgefängnis des Kreises Dazhu drei Falun Gong-Praktizierende aus der Gemeinde Miaoba in Haft, diese sind Zhang Zhanping, Zhang Fushou und Frau Liu Huiying. Sie sind dort seit mehr als vier Monaten und ihnen droht ein Schauprozess mit Verurteilungen zu Freiheitsstrafen.
diesbezügliche Telefonnummern: 0086-818-
stellvertretender Parteisekretär des Kreises Dazhu, Huang Shengguo: 6223543 (Büro), 6221266 (privat), 13908243163 (Handy)
Leiter des Büros 610, Yang Duozhi: 6223524 (Büro), 6223085 (privat), 13508243358 (Handy)
Mitarbeiter des Büros 610, Zhang Li: 6223500 (Büro), 6223550 (privat), 13668392269 (Handy)
Polizeiwache der Gemeinde Miaoba:
Polizist Shi Xiaohui: 6832021 (Büro), 6229940 (privat), 13795693116 (Handy)
Polizist Chen Yong: 6832383 (privat)
* Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.
