Provinz Sichuan: Die sechzigjährige Falun Gong-Übende Zhang Peiyun wird gnadenlos gefoltert

Am 24. Februar 2006 wurde die Falun Gong-Übende Zhang Peiyun vom Volksgerichtshof des Östlichen Bezirkes in der Stadt Panzhihua verurteilt. Während der Sitzung konnte man deutlich erkennen, dass Zhang seit ihrer Entführung stark gelitten hatte. Ihr Gewicht war von 72 Kilo auf ca. 44 Kilo gesunken. Sie war sehr dünn und zitterte am ganzen Körper. Ihr gesundheitlicher Zustand schien kritisch. Das Gericht traute sich nicht den Prozess am vorgesehenen Ort zu veranstalten, so wurde die Verhandlung in einem Konferenzraum der Strafanstalt durchgeführt. Sie erhielt eine Gefängnisstrafe von neun Jahren und sechs Monaten. Zhang wurde im März 2006 in das Longquanyi-Frauengefängnis in der Stadt Chengdu eingewiesen.

Zhang Peiyun, 60 Jahre, lebte in Zaoziping in der Stadt Panzhihua, Provinz Sichuan. Durch das Lernen von Falun Gong verbesserte sich ihre gesundheitliche Verfassung. Die Krankheiten, unter denen sie jahrelang gelitten hatte, verschwanden mit der Zeit. Sie erfreute sich einer guten Gesundheit und veränderte auch ihre Lebenseinstellung; sie wurde immer gutherziger. In den letzten Jahren der Unterdrückung von Falun Gong in China wurde sie immer wieder festgenommen und von skrupellosen Beamten eingesperrt, weil sie ihren Glauben an Falun ‚Gong nicht aufgeben wollte.

Am Abend des 11. Juli 2005 verhafteten zwei Beamte der Staatssicherheitseinheit Zhang Peiyun als sie in Zaoziping unterwegs war. Sie brachten sie zur Panzhihua-Polizeibehörde. Als sie dort ankamen, fesselten die Polizisten sie mit Handschellen an einen Stuhl. Beim Hereinbrechen der Nacht stülpten sie Zhang eine Tüte über den Kopf, brachten sie ins das Restaurant Jingu, wo sie die Frau folterten. Die Polizisten hingen sie für neun Tage und Nächte lang auf. Zhang durfte in dieser Zeit nicht schlafen. Sobald sie die Augen schloss, goss ihr die Polizistin Tian Ping kaltes Wasser über die Brust. Ihre Kleidung war immer nass.

Ein großer Polizist schlug grausam auf Zhang Peiyuns Kopf, so dass sie sehr starke Kopfschmerzen bekam. Der Polizist Tian Ping sagte, „Wir behandeln Falun Gong-Übende schlimmer als Verbrecher, die Mord oder Brandstiftung begangen haben.“ Tian Ping stach in Zhangs Hüfte und in ihre Schultern, was ihr noch mehr Schmerzen bereitete. Am dritten Tag wurde Zhang aufgehängt. Sie fesselten ihre Hände mit Handschellen hinter den Rücken und hingen sie an ein Fenster. Zhang fiel es schwer zu atmen. Eine junge Polizistin schlug sie hart, bis ihr das Blut aus dem Mund lief. Durch das Aufhängen verfärbten sich ihre Handgelenke schwarz. Erst als sie in Ohnmacht fiel, wurde sie runter gelassen.

Danach wurde Zhang mit dem Rücken an einen Stuhl gefesselt und gezwungen so zu hocken. Später fesselten sie Zhang noch für lange Zeit auf das „Totenbett“ und unterzogen ihr einer brutalen Zwangsernährung.

Aufgrund der lang andauernden Folterungen stieg Zhang Peiyuns Blutdruck drastisch an, so dass sie Herzprobleme bekam. Mehrere Male befand sie sich in einem lebensbedrohlichen Zustand. Die Panzhihua-Strafanstalt wies sie mehrere Male auf die Intensivstation eines Krankenhauses ein. Die Strafanstalt fürchtete sich die Verantwortung für einen möglichen Tod auf sich nehmen zu müssen und forderte mehrmals ihre Entlassung. Das Büro 610 wies diese Anfrage jedoch zurück.

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