Die Praktizierende Shao Ying, eine Überlebende der Tragödie im Wanjia-Arbeitslager von 2001 wird erneut brutal verfolgt

Die Falun Dafa-Praktizierende Frau Shao Ying, welche die Tragödie im Arbeitslager von Wanjia, Harbin, Provinz Heilongjiang am 20. Juni 2001 überlebt hat, wurde wieder verfolgt. Am zweiten Chinesischen Neujahrstag 2003 nahm die Polizei sie fest und verurteilte sie rechtswidrig zu 10 Jahren Haft. Sie wurde in das Frauengefängnis von Harbin gebracht, wo sie ständig gequält wurde. Ihr wurden einige Zähne ausgeschlagen, ihre Beine und ihr Rücken wurden schwer verletzt. Sie leidet unter starken Schmerzen.

Frau Shai Yng, 36, war Regierungsangestellte und arbeitete für das Büro Husbandry. Anfang Dezember 1999 ging sie zum Appellieren nach Peking und wurde von der Polizeistation Qianmen in Peking festgenommen. Sie wurde zuerst zur Polizeistation der Stadt Mishan und danach ins Haftzentrum der Stadt Shandong gebracht. Ende 1999 wurde sie dann ins Wanjia-Arbeitslager von Harbin überführt und dort weiter gequält.

Am 20. Juni 2001 wurde die schreckliche Nachricht der “Wanjia-Tragödie“ bekannt. 15 Praktizierende wurden dazu angetrieben, unter der ungewöhnlich bösartigen Verfolgung Selbstmord zu begehen, wobei drei von ihnen starben. (Anmerkung: Auch wenn die Verfolgung unmenschlich und das Arbeitslager Wanjia für die Tragödie verantwortlich ist, richtet sich ein Selbstmord bei Falun Gong- Praktizierenden strikt gegen die Grundsätze der Kultivierung.) Shao Ying war eine der Überlebenden. Nachdem die Tragödie bekannt wurde, waren die Überlebenden immer noch eingesperrt. Aus Protest traten sie und noch andere in den Hungerstreik. Nach zwei Monaten internationaler Berichterstattung und Druck wurde Shao Ying und andere Praktizierende aus dem Lager Wanjia freigelassen.

Obgleich diese Falun Dafa-Praktizierenden, die eben dem Tode entkommen waren, den entsprechenden Abteilungen und der Allgemeinheit erklärt hatten, wie sie im Arbeitslager verfolgt wurden, und zu Gerechtigkeit aufriefen, kamen die Übeltäter ungestraft davon.

Darüber hinaus wurden 12 der Überlebenden innerhalb eines Monats nach ihrer Entlassung erneut zusammengetrieben und ein weiteres Mal der Verfolgung ausgesetzt. Als sie diese Nachricht hörte, blieb ShaoYing keine andere Wahl als ihre alte Mutter, ihren kleinen Sohn und die Familie zu verlassen, um in die Obdachlosigkeit zu gehen. Sie verschwand Anfang 2003. Später erfuhren wir, dass sie rechtswidrig wieder gefangen genommen wurde, aber Einzelheiten waren nicht bekannt. Jetzt sind einige Einzelheiten ihres Verschwindens bekannt geworden:

Am Nachmittag des zweiten Chinesischen Neujahrsfestes 2003, als sie zum Haus einer Mitpraktizierenden ging, wurde Shao Ying plötzlich von einem Polizisten ergriffen, der sie aufgelauert hatte. Nachdem er sie als eine Falun Gong-Praktizierende identifiziert hatte, legte er ihr Handschellen an und schob sie in ein Polizeiauto. Ihr wurde ein schwarzer Sack über den Kopf gezogen, sodass sie nichts sehen konnte. Sie wurde in die Hongxia Straße Nr. 2 in Herbin gebracht. Dieser Ort ist ein Platz für Verhöre der Falun Gong-Praktizierenden geworden.

Die Polizisten Zhu Kai, Fan Jiayuan, Zhang Jun und andere aus einer Spezialtruppe des Büros 610 von Harbin überrumpelten Shao Ying mit einem tückischen Verhör. Zuerst schob man sie in einen Raum im ersten Stockwerk und kettete sie an einen eisernen Stuhl. Während des Verhörs schlug man sie mit den Fäusten auf Kopf, Schläfen und auf den Mund. Dann bekam sie Elektroschocks auf Hände und Körper, bis sie ihre Hände, wegen der Geschwulst kaum noch bewegen konnte. Später zog man ihr die Jacke aus und band sie so fest an den metallenen Stuhl, dass ihr Herz anfing, schneller zu schlagen und sie kaum noch Luft bekam. Daraufhin entblößte man sie oben herum und gab ihr Elektroschocks auf Brust und Rücken. Keiner weiß wie lange das andauerte. Sie hörten erst auf, als Brust und Rücken mit Blut bedeckt waren.

Shao Ying wurde bis in den späten Abend gefoltert. Dann bedeckte der Polizist ihren Kopf wieder mit dem schwarzen Sack, damit sie nichts sehen konnte und sie wurde wieder in den gleichen Raum im ersten Stockwerk gestoßen. Sie war kaum noch bei Bewusstsein. Trotzdem warteten 7 oder 8 junge Polizisten auf sie, die sie an den metallenen Stuhl banden und sie unflätig beschimpften. Sie benutzten Elektrostäbe, rissen an ihren Haaren und gossen ihr Senföl in die Nase, bis sie vom Husten das Bewusstsein verlor. Dann gossen sie kaltes Wasser über sie, um sie aufzuwecken. Diese Prozedur wiederholten sie immerfort. ShaoYing befand sich in einem Kreislauf von Erwachen und Bewusstlosigkeit. Sie war am ganzen Leibe nass, kalt und zitterte. Sie hörte gerade noch, dass es 2 Uhr nachts sei und dass sie schlafen wollten. Schließlich hörten sie auf, sie zu misshandeln. Mit ganz durchnässten Kleidern wurde Shao Ying am nächsten Abend ins zweite Haftzentrum von Harbin geschafft. Erst dort konnte sie trockene Kleidung anziehen. Man kann es kaum aushalten, wenn man an ShaoYing denkt in dem dunklen Verlies und all diese Tage unter der schrecklichen Folter. ( Eine andere Praktizierende, Liu Limei, wurde auf gleiche Weise gefoltert; aber das Senföl geriet in ihre Lunge die sich entzündete. Sie starb schließlich infolge der Verfolgung im Juni 2003)

Um der Verfolgung zu widerstehen, ging Shao Ying für 208 Tage, das sind sieben Monate, in den Hungerstreik. Die Polizei wandte alle Mittel an, um sie zu quälen:
Zuerst gab ihr die Polizei weder Kleider noch Bettzeug. Sie musste auf dem bloßen Bettbrett schlafen. Sie durfte keine Steppdecke haben und konnte sie sich nur mit ihrer Jacke zudecken. Ein Mensch im Haftzentrum sah das und gab ihr eine Steppdecke zum Zudecken. Zhao Fengxia, der Polizist, nahm sie ihr weg und beschimpfte die gutmütige Person. Shao Ying schlief für mehrere Tage so im Kalten, bis ihre Familie ihr das Nötigste brachte. Obgleich sie nun das Nötigste hatte, erwies sich das Schlafen in den nächsten drei Monaten als sehr schwierig. Alle Inhaftierten mussten Seite an Seite schlafen,es gab keinerlei Raum zwischen den Einzelnen. Man musste den Körper gerade halten, Kopf an Kopf mit einem kleinen Spalt für eine Hand. Keiner konnte seine Lage verändern und eine Decke musste für 5 Leute reichen. So konnte man sich nur ein bis zwei Mal des Nachts bewegen. Shao Ying kam in die Mitte. Da sie sich nicht bewegen konnte, fiel ihr das Atmen schwer, sie schwitzte vom Kopf bis Fuß, sodass sie nicht schlafen konnte. Infolgedessen wurde sie sehr schwach. Trotzdem musste sie noch alle Arten von Folter erdulden.

Shao Ying wurde ständig zwangsernährt. Sie wurde unter dem Befehl von Zhao Fengzia von Mitinhaftierten geschlagen und mit Worten angegriffen. Sie musste sich vornüber bücken obgleich sie so schwach war, bis sie das Bewusstsein verlor. Sie sollte mit dem Gesicht nach unten schlafen, dabei befand sich das Kübelklosett auf dem bloßen Boden immer vor ihren Augen.

Wegen ihrer Schwäche ertrug sie die Zwangsernährung nicht und musste sich immer übergeben. Deswegen wurden die Wärter sehr ärgerlich. Einmal hielt der Wärter Zhang Ke ihr ein Gefäß vor, um das Erbrochene aufzufangen, um sie anschließend damit zwangsweise zu füttern. Einmal wollte er ihr Urin zu trinken geben Sie hinderten ihn schließlich daran, weil sie fürchteten, dass er eine Vergiftung verursachen könnte. Einmal war Shao Ying stark ausgetrocknet und wurde bewusstlos, sie hatte keinerlei Blutdruck mehr. Man gab ihr eine Infusion von 3-4 Flaschen Wasser in die Venen. Das dauert gewöhnlich 5-6 Stunden. Ihr wurde vorsätzlich verboten, zur Toilette zu gehen, was ihr schreckliche Pein verursachte. Einige Male verlor sie das Bewusstsein und dann durchnässte sie vollkommen ihre Hosen. Sie durfte aber die Hose nicht wechseln, bevor sie zu Bett ging.

Da sie sich so lange im Hungerstreik befand, war ihre Gesundheit in einem sehr schlechten Zustand. Sie hatte Herzprobleme mit unregelmäßigem Herzschlag und wurde oft bewusstlos. Sie wird ständig mit Medikamente zwangsernährt, wobei Mitgefangene sie festhalten müssen, sie in die Nase zwicken und ihr mit einem Löffel den Mund aufsperren, damit sie die Medizin einnimmt.

Chinesisches Original: http://minghui.ca/mh/articles/2006/7/10/132652.html

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